Ein angenehmer Windhauch an einem schönen Frühlingstag. [2er RPG||SayuriHime&Kaiga||Yaoi||+16]

Mit den Armen hinter seinem Kopf lief er wie selbstverständlich durch das Schultor der Reihyoka-Oberschule. Überall um ihn herum begann sie bereits zu tuscheln, kaito jedoch lächelte nur und lief weiter Richtung Schulgebäude. Am Rektorat angekommen, wurde er gleich ins Sekreteriat weitergeschickt, wo er seine Bücher abholen sollte. Die Sekretärinnen jedoch meinten, er solle später noch einmal kommen und schickten ihn weiter zum Lehrerzimmer, wo er auf seinen neuen Klassenlehrer warten sollte.
Gesagt, getan. Kaito setzte sich auf einen der freien Stühle vor dem Lehrerzimmer und wartete nun. Es dauerte eine Weile und dann endlich, 10 Minuten nach dem Klingeln zur ersten Stunde kam er aus dem Lehrerzimmer und meinte, er solle ihm folgen. Auf dem Weg zum Klassenzimmer unterhielten sie sich noch eine Weile und Herr Sugiyama trichterte ihm immer wieder ein, dass er keine Sonderbehandlung erwarten bräuchte, nur weil er ein Star war.
Am Klassenzimmer angekommen meinte Herr Sugiyama, dass er doch bitte vor der Tür warten solle, bis er ihn hereinbat und so blieb er draußen stehen, während er den raum betrat.
So meine lieben Schüler, wenn ich um Ruhe bitten dürft. Ich habe etwas wichtiges mit zu teilen. Ich weiß, das kommt jetzt überraschend, aber wir dürfen ab heute einen neuen Schüler in unserer Klasse willkommen heißen. Komm doch bitte herein und stell dich deiner neuen Klasse selbst vor.
Kaito öffnete die Tür und trat ein. Er ging zur Tafel, nahm die Kreide und begann seinen Namen anzuschreiben, dann drehte er sich ruckartig auf dem Absatz um und grinste in die Klasse. Hallo alle zusammen. Mein Name ist Kaito Kiaroka, ich bin 19 Jahre alt und ich hoffe, dass wir alle gut miteinander auskommen werden. Ok Kaito, dort drüben ist noch ein Platz neben Saito. Setzt dich einfach da hin. Und der Rest schlägt jetzt bitte das Buch auf Seite 56 auf. Kaito merkte, wie plötzlich alles anfing zu tuschel und einige schienen schon gar keine Luft mehr zu bekommen. Er grinste jedoch nur weiter und ging zu besagtem Platz und setzte sich. Nachdem er sein Mäppchen und einen Block heraus geholt hatte, tippte er seinen Sitznachbarn an. Hey, kann ich bei dir mit ins Buch schau'n? Ich kann meine Bücher erst später abholen.

Wie jeden Tag saß Saito schon längst im Klassenzimmer auf seinem Platz und wartete das der Unterricht beginnt.
Obwohl es schon längst zum Unterricht geklingelt hatte war der Lehrer immer noch nicht da und das verwunderte ihn.
Im Grunde hatte dies ihm nicht gestört da Saito in seinen Büchern schaute.
Als die Tür aufging schaute er nur kurz nach oben, realisierte das der Lehrer nun da ist und schaute dann wieder in das Buch.
Auch als Saito´s Name aufgerufen wurde zeigte er keine Reaktion.
Die erste Reaktion die er zeigte war als Kaito ihn antippte.
Saito sah nur kurz zu seinem neuen Banknachbar, gab das benötigte Buch rüber und blickte wieder zurück.
Warum musste der Neue ausgerechnet mich fragen? fragte Saito sich selbst.

Kaito nahm das Buch entgegen und bedanke sich noch bei ihm. Er schlug es aus der vorgegebenen Seite auf und folgte dem Unterricht. Natürlich bemerkte er die vielen Blicke, welche auf ihm lagen, jedoch tat er so, als würde er diese nicht mitbekommen. Das ist ja mal echt ein Glücksfall, dass ausgerechnet mit IHM in einer Klasse bin. Kaito musste unweigerlich über sein gesammtes Gesicht lächeln und wurde leicht rot auf den Wangen.

Herr Sugiyama schaute in die Klasse und beobachtete wie sich Kaito verhält.
Er bemerkte das alle Schülerinen ständig zu Kaito schauten und ihm gefällt das absolut nicht.
Herr Sugiyama schlug mit einem Buch auf den Tisch und sagte im strengen Ton: Hört auf mit eurem Getuschel und konzentriert euch lieber auf den Unterricht. Der Stoff den wir heute behandeln kommt im nächsten Test ran. Nehmt euch lieber ein Beispiel an Saito. Alle zuckten durch den Knall auf nur Saito blieb Reaktionslos.

Bei den Reaktionen der anderen und vorallem des Lehrers musste sich Kaito verkneifen laut los zu lachen. Dann sah er noch mal zu Saito. Wie es scheint, ist er immernoch der Musterschüler hier. Na ja, war aber auch nicht anders zu erwarten. Das einizge, was ich ein bisschen traurig finde ist, dass er anscheinend immer noch so ein Gefühlsklotz ist wie vor 2 Jahren. Hmm...außerdem scheint er gewachsen zu sein...kann gut sein dass er jetzt größer ist als ich...er war ja schon damsl recht groß für sein Alter...
Es dauerte eine Ewigkeit bis es dann doch endlich zur Pause klingelte und Kaito streckte sich erst einmal ausgiebig auf seinem Stuhl. Hier Saito-senpai. Vielen dank noch mal. Er lächelte ihn freundlich an und hielt ihm sein Buch entgegen.

Ohne Vorwarnung musste Saito kurz niesen.
Er rieb sich kurz die Nase und schaute weiter in sein Buch.
Als es dann zur Pause klingelte sah Saito kurz zu Kaito, nahm das Buch zurück und nickte mit einem kalten Blick.
Er stand auf und ging zum Bücherregal am anderen Ende des Klassenzimmer´s.
Saito merkte dass das Getuschel wieder anfing und drehte sich zu seinem Platz.
Er schüttelte nur mit dem Kopf und ging ein paar Schritte.
Könntet ihr mal bitte zur Seite gehen damit ich mich wieder auf mein Platz begeben kann? Und lasst doch bitte das Getuschel sein Mädel´s. Kaito ist zwar neu und ein Star aber das gibt euch noch nicht das Recht hier so ein Theater zu machen. sagte er mit kalter Stimme und setzte sich wieder.

Kaum war Saito verschwunden begannen auch schon die Mädchen sich um ihn zu versammeln. Ist ja gut, nicht alle auf einmal. Er musste unwillkürlich lachen.
Als Saito dann wieder kam und erst einmal etwas unfreundlicher wurde, musste Kaito etwas lächeln. Dann grinste er und klopfte Saito etwas auf den Rücken. Ach nun komm schon Saito-senpai. Sei nicht immer so gemein zu den Mädels. Sie möchten doch nur freundlich sein und ich denke, dir würde das auch mal ganz gut tun. Oder was meint ihr Mädels??

Saito blickt Kaito etwas kühl aus der Seite an.
Er stand wieder auf, ging zum Lehrer und fragte ob er sich von der nächsten Stunde entfernen könnte.
Herr Sugiyama schaute ihn verstutzt an aber stimmte seiner Bitte zu da er weiß das es für Saito kein Problem darstellt den Stoff nachzuholen.
Saito verließ das Klassenzimmer als es zur nächsten Stunde klingelte.
Er schloß die Tür hinter sich und verschwand.

Ich glaube jetzt habe ich ihn verärgert... Kaito sah leicht geknickt zu Boden ehe die zweite Stunde begann. Natürlich hatten die Mädchen nichts besseres zu tun, als quietschend zu versuchen ihn aufzuheitern, da er ja doch soooo süß aussehen würde. Er war es zwar mitlerweile gewohnt, dass eine menge Mädchen sich um ihn schaarten, doch an das Quietschen würde er sich nie gewöhnen, so hatte er das Gefühl. Ich muss schauen, dass ich mich nachher bei ihm entschuldige...

Saito fand an seinem üblichen Ort die Ruhe die er wollte.
Ihm war das ganze gequietsche und geschwärme zu viel und brachten ihm Kopfschmerzen.
Es ist schon schlimm genug wenn ein neuer Schüler kommt aber das der Neue auch noch ein Star ist sprengt alle Grenzen. Wer ist er überhaupt?! Er kommt mir zwar bekannt vor aber weiß nicht genau woher. fragte sich Saito, schüttelte kurz mit seinem Kopf und suchte sich anschließend ein Buch aus der Schulbibliothek und setzte sich in einer sehr ruhigen Ecke.

Nach dem Klingeln zur großen Pause, war Kaito der Erste, welcher durch die Tür des Klassenzimmers rauschte. Er wusste, dass wenn er nicht als Erster draußen war, er niemals raus kommen würde.
Er wurde zu dem immer wieder von mehreren Mädchengruppen fast überrannt. Ab und an kamen auch mal ein paar Jungs zu ihm und wollten mit ihm quatschen. Nach einiger Zeit flüchtete er sich jedoch ins Treppenhaus um erst einmal zu verschnaufen. Kaito sah das Geländer entlang nach oben und bemerkte, dass die Tür zum Dach anscheinend offen sein musste.
Früher hatte er sich immer oben auf dem Dach verkrochen, wenn er mal wieder von ein paar der anderen verfolgt wurde... Kaito schlich das Geländer entlang nach oben und auf das Dach. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, seitdem ich das letzte Mal hier war...
Der Wind wehte ihm durchs Haar...wie angenehm... Er lief weiter nach vorne und setzte sich hin. Sein Blick schweifte über das Schulgelände hinauf in den Himmel. Da fiel ihm ein Lied ein, welches er einmal geschrieben hatte, jedoch nie veröffentlichte, weil er seit seiner Vergangenheit nie mehr daran gedacht hatte. Irgendwie war ihm gerade nach diesem Lied...und so fing er einfach an zu singen...

Es klingelte zur Pause aber Saito merkte es nicht da er zu tief in seinem Buch steckte.
Als er eine singende Stimme vernahm blickte Saito auf.
Er schaute verwundert in der Gegend umher und fragte sich wo der Gesang her kam.
Plötzlich sprang er auf und versuchte der Stimme zu folgen bis er zu einem Treppengeländer kam und blickte nach oben.
Saito sah das die Tür offen war und ging langsam nach oben und lauschte weiter dem Gesang.
Sein Herz raste vor Aufregung da ihm der Gesang und vor allem das Lied vertraut waren.
Oben angekommen stand er vor der Tür und unbemerkt lief eine Träne übers Gesicht.
Kann es wirklich sein? Ist es wirklich "ER" der das Lied singt? Wenn nicht wer sollte es sonst sein?
Saito zögerte zuerst durch die Tür zu gehen weil er sich fragte ob es wirklich die besagte Person ist die er seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Als die Stimme mit dem Refrain wieder begann fasste sich Saito ans Herz und schritt durch die Tür.
Er sah Kaito, ging leise ein paar Schritte nach vorne und lauschte weiterhin seiner Stimme.
Als das Lied vorbei war wurde Saito´s Überraschender Blick zu einem wütenden Blick.
Woher kennst du dieses Lied? Es wurde nie veröffentlich und "ER" hatte es damals nur für mich gesungen gehabt! Also woher kennst du dieses Lied? fragte er Kaito mit wütender Stimme und blickte ihn dabei erzürnt an.

Völlig erschrocken drehte Kaito seinen Kopf zu Saito um und wäre fast vom Dach gefallen, hätte er sich nicht festgehalten. Einen Moment lang sah er ihn einfach nur an, während er seine Worte erst einmal sacken lassen musste. Nachdem er das alles verdaut hatte, stand er auf, klopfte sich seine Hose ab und sah ihm gerade wegs in die Augen.
Ich weiß, dass es nie veröffentlicht wurde. Und das "Er" es nur für dich gesungen hatte, weiß ich auch. Denn selbst heute noch, singe ich es nur für dich. Schließlich war ich es, der dieses Lied nur für dich geschrieben hatte... Bei seinem letzten Satz lies er seine Hand in einer kleinen Geste von seiner Brust zu Saitos deuten.
Ich freu mich, dass du es selbst nach der langen Zeit noch kennst. Jedoch fand ich es etwas schade, als ich merkte, dass du dich seit dem ich abgebrochen hatte, immer mehr zurück gezogen hattest... Immerhin habe ich dich damals für eben genau das so bewundert, dass du so offen mit den Menschen umgehen konntest. Etwas, dass ich zu dieser Zeit gar nicht konnte... Kaito sah etwas bedrückt zu Boden. Doch ich musste einfach gehen, es blieb mir nichts anderes übrig und es tut mir immernoch so unendlich weh, dass ich dir damals nichts sagen konnte, darüber, dass ich gehen würde... Nun sah er wieder hoch. Aber ich freu mich, dass es dir soweit gut geht. Und wie groß du geworden bist in der Zeit, sogar schon größer als ich selbst. Nicht zu glauben. Er lächelte Saito warmherzig an und sah ihm in die Augen.
Weißt du jetzt, woher ich das Lied kenne?

Als Kaito ihn so warmherzig anschaute schlug sein Herz immer schneller.
Saito konnte seinen Ohren nicht glauben das Kaito wirklich die Person sein sollte die er all die Zeit sehnlichst gesucht hatte.
Er schaute Kaito eine kurze weile mit einem entsetzten Blick in die Augen und konnte das Funkel von damals erkennen.
Wie kann das sein? Ich...ich habe dich die ganze Zeit gesucht gehabt und jetzt stehst du einfach so vor mir mit deinem liebevollen Lächeln was ich so sehr geliebt habe als ob nichts wäre? Ich kann das einfach nicht glauben. Saito blickte zum Boden und drückte seine Hände zu Fäusten.
Warum? Warum bist du damals ohne ein Wort zu sagen verschwunden und tauchst jetzt, als mein neuer Klassenkamerad, hier wieder auf? Und du findest es schade das ich mich so zurück gezogen habe? Hast du überhaupt eine Ahnung warum ich so bin wie ich jetzt bin?
Saito lockerte eine Hand, blickte nach oben und führte sie zu sich auf du Brust um Kaito klar zu machen was er fühlt.
All die Zeit... habe ich dich gesucht aber ohne Erfolg. Ich habe mein Lebenssinn verloren gehabt als ich merkte das ich Dich nicht finden kann. Ich hatte niemanden mehr den ich vertrauen konnte denn nur Du warst es der mich wirklich verstanden hatte.
Er ging ein paar schritte zurück und lies seinen Arm nach unten.
Nicht mehr aufzuhalten fingen Tränen an übers Saito´s Gesicht zu laufen.
Er konnte es immer noch nicht glauben das Kaito wirklich wieder da ist nach all der verlorenen Zeit mit ihm.

Kaito trat zwei große Schritte auf ihn zu, schlang seine Arme um Saitos, mitlerweile doch recht muskolösen, Oberkörper und schmiegte sich an dessen Brust. Es tut mir so unglaublich Leid... Ich weiß zwar nicht, was du in all der Zeit ohne mich hast durch machen müssen, dennoch will ich versuchen es wieder gut zu machen. Versprochen...!
Weißt du, ich hielt es damals einfach nicht mehr aus. Du weißt ja selbst, wie schlimm die Zeit damals für mich war und meine Großmutter wollte sich das auch nicht mehr mit ansehen. Und so wie meine Großmutter halt ist, hat sie von jetzt auf gleich meine Sachen gepackt und mich in den nächst besten Flieger gesetzt. Sie hatte jegliche Spuren verwischt und mich zu speziellen Experten geschickt. Du musst wissen...dass ich damals bereits mehrere Morddrohungen erhalten habe und die Polizei bereits einige Schritte in die Wege geleitet hatte... Ich wollte dich da nicht mit hinein ziehen und stimmte somit dem überstürzten Plan meiner Großmutter zu. Laut Polizei durfte ich niemandem bescheid geben oder Kontak aufnehmen... Kaito vergrub nun immer mehr sein Gesicht an Saitos Brust und immer mehr liefen auch ihm nun die Tränen. Du weißt gar nicht, wie schwer mir das gefallen ist... Ich hab fast jede Woche mindestens einen Brief an dich geschrieben, ihn jedoch nie abgeschickt....
Dort habe ich dann Kurse besucht, welche mir helfen sollten, besser mit mir und meinem Umfeld klar zu kommen und so begann ich, mich immer mehr der Außenwelt zu öffnen und nach und nach veränderte ich auch mein Äußeres ein wenig, so, dass es zu meinem neuen 'Ich' passte... Wie genau ich dann auf der Bühne gelandet bin, weiß ich schon gar nicht mehr...
Es tut mir alles so schrecklich Leid... Seine Finger klammerten sich in Saitos Oberteil und er drückte sich immer mehr an ihn.