Chase in the mirror [2er RPG Kana und Cloudy 16+]

Traurig blickte sie in ihr Zimmer durch den Spiegel. Sie wollte den Blick nicht abwenden, denn hinter war nur vollkommene schwärze. Sie konnte durch den Spiegel sehen, wir ihr Zimmer vom Sonnenlicht durchflutet wurde und alles staubig war. Trotzdem liebte sie es. Sie sah direkt auf ihr großes Bett, welches noch immer gemacht war und ihren Teddybären. Wenn sie hinunter sah konnte sie ihren Schminktisch sehen, welche unter dem Spiegel stand. Früher saß sie stunden vor dem Spiegel um sich die Haare zu kämmmen.

Tatsuya war gerade an dem alten Haus, welches er vermacht bekam, angekommen, nachdem er seine Schwester Shiyuki an der Schule abgesetzt hatte.
Er stieg aus seinem Auto aus und betrachtete es erst einmal eine Weile, ehe er sich entschloss seine Schlüssel heraus zu holen und das Haus zu betreten. Nachdem er über die Veranda, durch die Haustür und den Eingangsbereich gegangen war, stand er nun in einem riesigen Fluer. Bisher hatte Tatsuya nur die Blaupausen und den Grundriss des Gebäudes in den Händen gehabt, aber selbst hier gewesen war er noch nie.
Nachdem er sich ein paar Zimmer angeschaut hatte, wurde ihm eins klar: Erstmal sauber machen!!
Also stieg er kurzerhand wieder ins Auto, fuhr in den nächsten Supermarkt und holte Putzzeug, um anschließend wieder zurück zu fahren. Kaum das er angekommen war, begann er auch schon das Putzen
Nach gut 1 1/2 Stunden hatte er bereits ein paar Zimmer geschafft und öffnete nun die Tür zum nächsten Zimmer. Es war sehr schön. Durch das gemachte Bett, könnte man denken, dass hier noch jemand wohnt, jedoch bewies die dicke Staubschicht etwas anderes. Tatsuya ging langsam zu dem gemachten Bett und beugte sich nach unten und griff nach dem Teddy. Du sitzt hier bestimmt schon ziemlich lange, hab ich recht? Es muss einsam gewesen sein, so ganz allein, all die Jahre über...



Dadurch, dass das Grundstück des Hauses direkt an den städtischen Park grenzte und dieser nicht all zu fern von Shiyukis Schule lag, musste sie wegen des Umzuges auch nicht die Schule wechseln, auch wenn ihr das recht egal war. Egal auf welcher Schule sie war, es war doch immer das Selbe... Überall wurde sie auf Grund ihrer Erscheinung sofort ausgeschlossen und keiner wollte etwas mit ihr zu tun haben, es sei denn, sie hackten mal wieder auf ihr rum oder trietzten sie wo es nur ging. Und so auch wieder heute Morgen...
Kaum dass ihr Bruder weggefahren war und sie das Schulgebäude betreten hatte, wurde auch so gleich ein Eimer eiskalten Wassers über ihr ausgeleert. Die Übeltäter lachten sich daraufhin erstmal einen ab, ehe sie genau so weiterlachend, von Dannen zogen. Shiyuki hingegen bückte sich lediglich nach ihrer Tasche, welche sie vor Schreck hatte fallen lassen, hob diese auf und ging komplett durchnässt weiter in Richtung Klassenzimmer. Immerhin war dies garantiert nicht das erste Mal, dass soetwas passierte... So hatte sie sich bereits daran gewöhnt, eben so an die Blicke, welche ihr zugeworfen wurden, insbesondere, da man einfach alles durch eine nasse, weiße Bluse durchsah. Wenn es diese blöden Schuluniformen nicht gäbe und diese dumme Regel, dass jeder Schüler diese tragen musste, so hätte sie seit dem dies das erste Mal passiert war, nie wieder eine weiße Bluse in die Schule angezogen... Doch um noch etwas drunter zu ziehen war es im Sommer einfach zu warm...

Marie blickte den Jungen an. Er war ihr unheimlich aber gleichzeitig freute sie sich wie liebevoll er mit ihrem Teddy umging. Sie legte eine Hand an die Scheibe und wünschte sich er könnte sie sehen. Selbst wenn sie sich nicht über Sprache verständigen könnten. Sie hätte wieder jemanden. Hilf mir.. hauchte sie.


Darek, der das Szenario beobachtet hatte, lief vor zu den Jungs und gab ihnen eine Kopfnuss eher er in seine Klasse ging.

War da nicht gerade eben was? Oder hatte er sich das eingebildet? Nein, oder? Doch, da hat gerade jemand gesprochen. Tatsuya sah von dem Teddy auf und drehte sich ganz langsam zu dem Schminktisch um, von wo er die Stimme vernommen hatte. Als er sich komplett umgedreht hatte, weiteten sich seine Augen und lies den Teddy ausversehen falle. Stand da doch tatsächlich eine Frau im Spiegel!!

Als sie am Klassenzimmer ankam, war der Lehrer bereits da. Sie klopfte und trat dann ein. Bitte verzeihen sie mir meine Unpünktlichkeit, jedoch wurde ich auf dem Weg hier her aufgehalten... Ihre Stimme klang monoton und eisigkalt. Der Lehrer hingegen blickte sie nur völlig verdattert und mit offenem Mund an. Zumindest bis sie sich setzten wollte und er wieder zu sich kam. Ä-ähm, schon in Ordnung, aber geh lieber ins Krankenzimmer und trockne dich dort etwas und lass dir gegebenenfalls trockene Sachen bringen. Sie blickte ihn noch etwas an, nickte dann und ging also wieder mit Kurs auf das Krankenzimmer.

Marie erstaarte..hatte er sie gehört? Und warum staarte er so? Konnte er sie etwas auch sehen??
K-kannst du mich hören?fragte sie verunsichert. Noch nie hat jemand sie gehört oder gesehen.


Darek wurde aus dem Zimmer geworfen nachdem er stress mit dem Lehrer angefangen hatte. Alsotand er drausen. Da entdeckte er das Mädchen. Er sah sie an, sagte aber nichts

Nach einiger Zeit holte er auch mal wieder Luft, weil ihm eingefallen war, dass er ja atmen musste, um weiter zu leben. Anschließend ging Tatsuya langsam auf den Spiegel zu und blieb direkt davor stehen. W-wer bist du und...wieso bist du in einem Spiegel?


Shiyuki hatte ihn ebenfalls bemerkt, auch, dass er sie ansah. Das Krankenzimmer lag direkt gegenüber seines Klassenzimmers. Sie blieb stehen und blickte ihn aus ihren wie sonst auch, glasigen Seelenspiegeln heraus an. Noch nie ein durchnässtes Mädchen gesehen? Kurz verharrte sie so, ehe sie sich der Krankenzimmertür zu wand und diese öffnete.

Ich bin hier gefangen durch einen Fluch, den bis jetz niemand brechen konnte...warum kannst du mich hören?fragte sie ihn verwirrt.


Doch..aber noch nie so ein traurigesmeinte er und sah sie weiterhin an

Ähm, ich stamme aus einer großen und sehr alten Schreinwächter-Familie. Meine Schwester und ich sind mit einer sehr traditionellen Erziehung aufgewachsen und im Alter von 9 Jahren begann ich die seltsamsten Sachen wahrzunehmen. Wahrscheinlich liegt es daran. Er setzte sich auf den Stuhl vor dem Schminktisch. Aber sag mal, wie heißt du?


Gerade als sie durch die Tür schreiten wollte, hielt sie inne. Traurig? Was lässt dich zu der Annahme kommen, dass ich traurig sei?

Sie kniete sich auf den Boden um einigermaßen mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Marie..und du?


Deine Ausstrahlung gab er als antwort

Tatsuya, freut mich sehr Marie, aber nenn mich ruhig Tatsu. Er lächelte sie an und machte einen leichten Knicks. Sag mal Marie, wie lange bist du jetzt schon in diesem Spiegel? Und wieso wurdest du verflucht?



Meine Ausstrahlung? Was weißt du denn schon von wahrer Ausstrahlung und deren deutung. Lass dir versichert sein, dass ich definitiv mehr Ahnung davon habe, Darek Way. Damit betrat sie das Krankenzimmer und schloss die Tür hinter sich. Die Krankenschwester war derzeit nicht da, also ging sie selbst an einen der Schränke und holte ein Handtuch heraus. Mitlerweile wusste sie bereits, wo alles war. Shiyuki setzte sich auf das letzte Bett und begann sich ihre Klamotten abzustreifen, bis sie nur noch in Unterwäsche da stand. Na toll...selbst die ist vollkommen nass... Und so streifte sie auch diese von sich und wickelte das Handtuch um sich. Komischer Kauz... Aber woher kannte ich plötzlich seinen Namen? Sie zuckte mit den Schultern. Hm, egal.
Nur mit dem Handtuch bekleidet sammelte sie ihre nassen Klamotten zusammen und ging zu der quer durchs Zimmer gespannten Wäscheleine, an welcher sie ihre Sachen auf hing.

Ich bin seit 300 Jahren hier eingesperrt. Ich wurde nicht direkt verflucht, meine Familie eher gesagt laut Legende war es meine Urgroßmutter, die einen Hexenmeister verführte und ihn dann verließ.. traurig sah sie ihn an.

Darek riss angepisst die Tür zum Krankenzimmer auf und woher willst du wissen das ich keine Ahnung davon ab?

Irgendwie hatte sie mit dieser Reaktion bereits gerechnet. Sie hing noch ihr Höschen an die Leine und drehte sich dann, nur mit dem Handtuch bekleidet, zu ihm um. Du kannst nicht über Menschen und dessen Ausstrahlung urteilen, ohne diese wirklich zu kennen. Das wüsstest du, wenn du wirklich Ahnung davon hättest.



Ah verstehe... Er nickte und blickte nachdenklich in die Luft. Hmm...wirklich knifflig die Angelegenheit. Tatsuya dachte noch eine Weile darüber nach, dann schüttelte er leicht den Kopf. Tut mir leid, aber spontan fällt mir dazu nichts ein. Aber ich werde mich bezüglich dessen mal etwas informieren. Er zwinkerte ihr zu und stand auf. Wir können uns noch etwas unterhalten, ich mach nur nebenbei das Zimmer sauber. Und schon begann er wieder mit dem Putzen.

Dumme Pluntedamit ging er und schlug die Tür hinter sich zu.


Warum hast du eigentlich keine angst vor mir?fragte sie nun.

Genau wie jeder andere. Natürlich, wieso hätte er auch anders reagieren sollen? Sie war diese Enden von Konversationen bereits gewohnt, weshalb sie sich nun einfach zum nächsten Schrank begab und eine Tasche dort heraus holte. Sie hatte diese Tasche bereits vor einem Monat hier eingelagert, in dem Wissen, dass soetwas garantiert noch einmal passieren würde. Shiyuki öffnete diese und holte trockene Unterwäsche heraus, in welche sie sofort schlüpfte und sich nun die Haare mit dem Handtuch trocknen konnte, auch wenn diese allein davon nicht trocken werden würden, so lang wie diese waren...


Er horchte auf und sah zu ihr. Sollte ich denn Angst haben? Außerdem bin ich es wie gesagt gewohnt, seltsame Dinge wahrzunehmen. Er lächelte sie breit an und wischte nun das Fenster.

Darek setzte sich einfach wieder neben die Wand seiner Klassenzimmertür.


Vielleicht...du kennst mich ja nicht...danke übrigens...lächelte sie ihn leicht an.

Er hielt erneut inne. Danke? Wofür? Er blickte sie verwundert an.


Shiyuki ging noch mal zu einem der Schränke und öffnete diesen. In einer der Kisten war ein Föhn drinn, dass wusste sie. Nur leider stand diese ganz oben... Hmpf...ich bin eben doch zu klein für diese Welt... Sie ging zum Schreibtisch und schob den Rollstuhl vor den geöffneten Schrank und stieg auf den Stuhl. Sie streckte sich etwas un war auch schon fast an der Kiste, es fehlte nicht mehr viel. Also stellte sie sich auf die Zehenspitzen auf dem wackeligen Stuhl, doch just in diesem Moment, rollte dieser nach hinten weg, sie versuchte sich noch am Schrank fest zu halten, schaffte es aber nur noh nach einer Kiste zu greifen, welche sie mit hinunter riss und somit auch den gesammten anderen Inhalt des Schrankes. Sie landete unsanft, immernoch halb nackt auf dem Boden und kurz darauf fielen auch schon die anderen Kisten auf sie und es gab eine riesige Geräuschkulisse, welche man wahrscheinlich noch im oberen Stockwerk hören konnte. Auch wenn die Lehrer, dies nicht beachteten und einfach weiter unterrichteten. Shiyuki indess, verlor das Bewusst sein...

Das du dich mit mir unterhälstlächelte sie und sah ihm zu wie er das Zimmer entstaubte. Was...was machst du eigentlich aus dem Zimmer?fragte sie und ein hauch von traurigkeit schwang mit.


Darek blickte auf als der Lärm ertönte, zuckte aber mit den Schultern und sah wieder auf den Boden.

Tatsuya winkte ab. Ach dafür brauchst du dich doch nicht bedanken. Du musst sehr einsam und lange allein gewesen sein, die ganze Zeit über. Hm... Das Haus besitzt eh viel zu viele Zimmer, ich werde also sowieso nicht alle benutzen und einige werde ich wahrscheinlich auch einfach nur säubern und so lassen wie sie waren. Er lächelte sie warmherzig an. Dies hier ist dein Zimmer, hab ich recht? Es ist wirklich sehr schön. Ich werde es so lassen, wenn du es so möchtest, dann kannst du, nachdem ich den Fluch von dir genommen habe, dein Zimmer gerne wieder beziehen.

Du würdest mir helfen mich zu befreien?fragte sie erstaunt und stand auf und ihre Augen fingen an zu strahlen.


Nachdem er aber von Shiyuki lange nichts mehr hörte, erbarmte er sich und sah nach ihr. Als er sie auf dem Boden legen sah, nahm er sie auf den Arm, legte sie auf ein Bett und legte ihr einen kühlen Lappen auf die Stirn.

Hab ich das nicht bereits mehrere Male erwähnt gehabt? Er lachte kurz, ehe er sie wieder an lächelte.


Nach einiger Zeit wachte Shiyuki wieder auf. Jedoch wunderte sie sich im ersten Moment wo sie war, immerhin wurde sie doch von einem Berk Kisten erschlagen. Als sie merkte, dass sie in einem der beiden Betten des Krankenzimmers lag, bemerkte sie auch, wie sehr ihr Kopf eigentlich schmerzte. Anscheinend hatte eine der Kisten sie direkt am Kopf erwischt.
Wahrscheinlich hatte die Krankenschwester, Suki-sensei, sie gefunden und aufs Bett gelegt. Um so überraschter war sie, als sie die Augen öffnete und Darek an ihrem Bett sitzen sah. D-du? Sie hielt sich ihren Kopf, wegen der Schmerzen. W-was machst du hier? Bist du nicht vorhin wutentbrand aus dem Zimmer gestürmt? Ihre Verwirrung war ihr ins Gesicht geschrieben. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass irgendein, ihr Fremder, soetwas für sie tun würde. Schon gar nicht nach der Aktion von vorhin.

Doch..aber..verlegen sah sie zur Seite.




Doch bin ich, wie ich sehe geht es dir besser, bis dann mit diesen Worten war er weg

Aber? Er kam wieder zum Spiegel und blickte sie durchdringend an.


Sie wollte ihm gerade ihren Dank aussprechen, als er auch schon verschwunden war. Komischer Kauz... Nach einer Weile stand sie wieder auf und begann die Kisten wieder in den Schrank zu räumen, außer natürlich die, welche nach oben mussten. Stattdessen öffnete sie eine davon und holte den Föhn heraus. Sie steckte ihn in eine Steckdose und begann sich ihre Haare zu trocknen. Nachdem dies vollbracht war, föhnte sie auch noch ihre Klamotten trocken, sodass sie diese endlich wieder anziehen konnte.

Naja..manche haben gesagt sie helfen..weil sie angst hatten das ich sie verfluche... entschuldigend sah sie ihn an.


Darek wurde wieder ins Klassenzimmer geholt um am weiterem Unterricht teilnehmen zu können.

Nun sah er sie belustigt an. Klingt sehr komisch, wenn ich ehrlich bin. Ich meine, wie soll jemand, der selbst verflucht ist, jemand anderen verfluchen? Das ist doch Ironie vom feinsten. Er lachte kurz, richtete seine Aufmerksamkeit dann jedoch wieder auf Marie. Mach dir keinen Kopf, ich werde einen Weg finden dich von deinem Gefängniss zu befreien. Versprochen.


Nachdem die Klamotten trocken waren, zog sie sich wieder an und schrieb Suki-sensei einen Zettel, mit welchem sie sich für das Durcheinander der Kisten entschuldigte. Anschliend nahm sie ihre Sachen und ging wieder zum Unterricht.

Tja..alles übenatürliche ist doch böse, so denken die meisten zumindest..danke..es tut gut mal wieder mit einem anderem zu reden als mit meinem Teddybärfing sie plötzlich an zu kichern Aber sag mal..was trägst du da eigentlich?fragte sie. Diese Frage brannte ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge.


Darek hörte dem Lehrer nur 1/5 zu und kritzelte irgendwas in seinen Block