The Rebellion of the Sirens [2er RPG mit Cloudy]

Ameena setzte sich auf die Liege und sah sich um. Was hatten sie mit Irelia angestellt, dass sie nun so war? Ihre Gedanken fingen an zu kreisen, also tat sie das, was sie immer tat um sich zu beruhigen. Sie zog sich aus und ging vorsichtig in das Wasser. Sie ließ ihre Flosse darin baumeln, ging aber nicht hinein. Vielleicht könnte ihrem Kind etwas passieren. Aber alleine das schon. Das sitzen und mir der Flosse das Wasser etwas aufmischen beruhigte sie.

Daran erkennt man die starken. diejenigen, die nach Macht greifen und die, die davor fliehen grinste er und setzte sie auf seinen Schreibtisch. Seine Hände wanderten über ihre Seiten und kamen auf ihren Oberschenkeln zur Ruhe.

Interessiert schrieb sich Hollander die Unterschiede zwischen den beiden auf. Allein MF010 aussehen als richtige Sirene war menschlicher und zeugte von Imperfektion.
Er machte den selben Test noch ein paar mal, bevor er sie für die Nacht in Ruhe lies. Sie wie MF010 immer wieder aus dem Schlaf zu reißen fiel ebenfalls wegen des Kindes aus.

Irelia stieß ihm grinsend leicht gegen die Brust. Hör auf, das klang fast schon nach einem Kompliment An diesem Punkt waren sie schon so oft angelangt. Sie musste nur weiter gehen. Mit schnellen Griffen öffnete sie Rufus' Hemd und fuhr mit den Händen über seinen Oberkörper. Sie beugte sich etwas vor, wollte ihn mit ihren Lippen berühren, ihn beißen. Aber sie sah zu ihm auf, als wolle sie ihn stumm um Erlaubnis bitten. Obwohl sie sich ihn einfach hätte nehmen können, war er immer noch ihr Boss und sie seine brave Sirene.

Ameena legte sich auf die Liege und zwang sich zum Schlafen. Hier ging es nicht um ihr Leben. Hier ging es um eine Leben, welches von der Stärker seiner Mutter abhing.

Ich muss noch arbeiten, kleine Sirene Er setzte sie vom Tisch ab und widmete sich seinem Schreibtisch. Du kannst wieder in dein altes Büro Er sah nicht einmal mehr auf als er das sagte.

Seufzend knöpfte Irelia ihre Bluse zu. Dir werd ich das noch austreiben, so mit einer Sirene zu spielen schmollte sie gespielt.
Irgendwie war ihr etwas unwohl dabei, wieder in das alte Büro zu gehen. Vor allem nach der Konfrontation mit Reno. Sie öffnete die Tür leise und langsam.

Reno sah kurz auf. Er wollte etwas sagen. Aber alles was ihm einfiel waren Beschuldigungen und spöttische Kommentare also blieb er still und sah wieder auf seinen Bildschirm. Er dachte, sie könnte ihn nicht mehr berühren. Aber die Verpackung war gleich. Nur der Inhalt hatte sich verändert.

Auch Irelia hatte erstaunliche Mühe still zu sein. Und vor allem sich zu konzentrieren. Immer wieder schweifte sie mit den Gedanken ab. Rufus hielt sie immer noch an der kurzen Leine, der Trieb in ihr, ihre Macht zu benutzen, wuchs also weiterhin. Du...hättest am Ende wirklich mich gewählt? fragte sie leise, nachdem eine kleine Ewigkeit in Stille vorüber gegangen war. Es interessierte sie schon seit sie vorhin miteinander gesprochen hatten. Sie sah aber weiter krampfhaft auf ihren Tisch, wagte es nicht ihn anzusehen aus Angst vor sich selbst. Wie konnte seine Nähe in so kurzer Zeit so viel in ihr erschüttern?

Würde meine Antwort in der jetzigen Situation etwas ändern? Es sah sie an. Aber sie sah weiter auf den Bildschirm. Er ballte die Hände zu Fäusten. Ich habe dich zu ihr gebracht, damit ich dich glücklich sehe. Damit es dir wieder besser geht. Nicht, damit du sie verraten kannst Wieder war seine Stimme von Kälte belegt.

Ich weiß. Und ich bin dir dankbar dafür, immer noch. Es ist nicht so als könnte ich mich nicht erinnern Irelias Stimme blieb ruhig. Er war ja so ein Hitzkopf. Sie musste schmunzeln, sah jetzt doch zu ihm. Diese Spannung war immer noch da, wenn sie einander in die Augen sahen. Auch wenn Reno versuchte, es zu überspielen. Das darf doch wirklich nicht wahr sein Die Aussage war ein halbes Seufzen und ein halbes Lachen.

Und ich bereue es Er stand auf und ging. Musste weg von ihr. Sie würde mit ihm spielen. So wie davor auch. Sie hatte mit ihm gespielt und jetzt war Rufus da. Sie brauchte ihn nicht mehr. Er lief durch die Flure in die Lobby aus dem ShinRa Gebäude. Es machte ihn Wahnsinnig. Da stand sie in all ihrer Schönheit vor ihm und fing dann noch an mit ihm zu reden. Er Schüttelte den Kopf und zündete sich eine Zigarette an während er sich auf den Weg in die Slums machte.

Autsch seufzte Irelia und wartete noch einige Augenblicke, bevor sie auch das Büro verließ. Sie lief zu Rufus Wohnung. Er schien immer noch zu arbeiten, aber das tat er ja irgendwie immer. Sie zog sich um und legte sich schlafen.

Am nächsten Morgen

Hollander hatte die Anweisung bekommen die Tests vorerst so einfach zu belassen, einfach nur um MF010 zu beschäftigen und weiter mit ihrer Schwester zu vergleichen. Sie würde nach der Geburt des Kindes vermutlich sowieso nicht mehr gebraucht. Aber erst durfte sie wieder ausgiebig frühstücken.

Irelia wachte zum Sonnenaufgang auf. Sie zog sich um und stellte sich an die Fenster um hinauszuschauen. Sie versuchte sich alles nochmal vor Augen zu führen. Sie war freiwillig mit Hollander gegangen, hatte sich fertig machen lassen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hatte. Ewig hatte sie von zwei Seiten zwei verschiedene Resonanzen bekommen. Reno hatte sie sich so gut fühlen lassen in ihrer Haut, aber immer wieder hatte sie sich von Rufus anhören müssen, dass sie nichts als ein Monster war. Und nicht nur sie, sondern auch Reno hatten ihm immer wieder nachgegeben. Bis er sie schließlich ganz für sich wollte. Irelia seufzte. Trotzdem machte Reno ihr jetzt Vorwürfe, aber das durfte er ja auch. Es war fast schon paradox. Und jetzt, wo sie ihm die Entscheidung abgenommen hatte, gab er ihr zu verstehen, dass er sich für sie entschieden hätte. Kopfschüttelnd legte sie die Hände über ihr Gesicht. Warum machte sie es immer noch so fertig? Sie war zu weit gegangen, gab es denn jetzt noch ein Zurück?
Auch wenn er ihr aus dem Weg ging, würde sie mit ihm reden müssen. Das spürte sie. Trotz allem war sie bei ihm einfach noch anders. Aber vor Rufus durfte sie nicht zeigen, dass sie jetzt schon wieder Zweifel hatte. Irelia ging sich mit ihren Schwankungen ja selbst schon fast auf die Nerven.

Zack hatte alles versucht, um aus dieser Zelle zu kommen. Rebelliert, nett mitgemacht, sich mit den Wachen unterhalten und versucht Vertrauen aufzubauen. Alles was er davon hatte waren blaue Flecken und eine durchgemachte Nacht, sodass er absolut fertig auf der Pritsche lag.

Kunsel war auf dem Weg zu Sektor 7. Sein Glück war es, dass Rufus ihn absolut unterschätzte. Kunsel war dafür bekannt, seine Augen und Ohren überall zu haben, aber Rufus hatte das nicht interessiert, als er die SOLDAT Etage übernommen hatte. So konnte er jetzt aber unbemerkt in Sektor 7 in den Siebten Himmel. Er wusste nicht nur, dass Cloud sich dort aufhielt, er wusste auch von AVALANCHE. Wenn seine Vermutung stimmte und Cloud sich ihnen angeschlossen hatte, dann waren sie genau die Richtigen. Reno musste Irelia nur zur Besinnung bringen. Wenn sie dann gemeinsame Sache mit AVALANCHE machten, könnten sie ShinRa nicht nur angreifen, sie könnten Rufus und das ganze Gebäude stürzen.

Cloud und Tifa behielten ihr kleines Geheimnis für sich, wegen Barret. Der Blonde wäre wohl tot, wenn er davon erfahren würde. Es war nichts festes, was sie führten. Jedenfalls nicht offiziell. Cloud wusste, dass Tifa mehr wollte. Aber er wollte sich noch Zeit lassen, besonders weil sie es war. Er wollte nicht den gleichen Fehler zwei Mal machen.
Während die Bar in Betrieb war, blieb er meistens hinter den Kulissen. Es war immer noch zu gefährlich sich sehen zu lassen. Umso überraschter war er von Kunsel, der sich bei Tifa nach ihm erkundigte und kurze Zeit später bei ihm im Zimmer stand.

Ameena aß fleißig ihr Frühstück und machte brav bei jedem Test mit. Wie es Zack wohl ging? Sie riskierte einen kurzen Blick auf ihren Ehering. Sie musste weitermachen, durfte nicht aufgeben. Das war nicht ihre Art.

Reno kam erst in den Morgenstunden wieder. Er ging schnell duschen und dann ins Büro. Augenringe zierten sein Gesicht.

Wir müssen etwas unternehmen. Schnell. Rufus hat Ameena und Zack. Irelia hat sie verraten. Und Irelia ist nicht mehr Irelia. Sie haben sie so lange in eine Zelle gesperrt, bis sie nur noch auf Rufus Wort hört. Ohne nachzudenken oder Reue zu zeigen. klärte er ihn über die Situation auf.

Irelia wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie Rufus hinter seiner Schlafzimmertür aus dem daran angeschlossenen Badezimmer kommen hörte. Hastig griff sie nach ihrem Jackett. Wenn er sie nicht sah, konnte er auch ihre Unruhe nicht bemerken.
Erst lief sie bei Renos Wohnung vorbei, aber er war wohl schon im Büro. Oder machte mal wieder nicht auf. Irelia stutzte für einen Augenblick. Wie es wohl inzwischen dahinter aussah? Sie biss sich auf die Lippe und lief zu ihrem Büro. Da bist du ja, ich hab dich schon gesucht seufzte sie, als sie ihn endlich sah Wir müssen reden. Richtig. Wie Erwachsene- sie zögerte eine Sekunde, bevor sie das Wort aussprach Menschen Er sah furchtbar aus. Noch schlimmer als am Tag zuvor. Und es war alles ihre Schuld. Sie meinte einen leichten Schmerz in sich zu spüren, ihr Magen, der sich vor Schuld zusammenzog. Aber sie war nicht sicher.

Wow, mach langsam Kunsel meinte Cloud, der so schnell gar nicht alle Informationen verarbeiten konnte. Sie setzten sich und Kunsel gab ihm die längere Version, auch wenn er wohl am Liebsten eine direkte Tat von Cloud gesehen hätte. Er würde erst mit Barret sprechen müssen. Und das würde schwierig werden. Er vertraute und mochte ihn schon nicht, warum sollte er dann einer Sirene trauen, die momentan ja noch Amok gegen sie laufen würde? Sie einigten sich darauf, in Kontakt deshalb zu bleiben. Cloud würde erst Tifa davon erzählen. Sie schaffte es irgendwie immer mit Engelszunge auf Barret einzureden.

Jetzt appellierst du an deine Menschlichkeit? Bitter lachte er Du drehst dir die Sachen wie sie dir gefallen, oder? Und wenn dir jetzt meine Antwort nicht gefällt, rennst du zu Rufus Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie abwertend an.

Irelia verdrehte die Augen. Halt die Klappe und hör zu. Ich... Sie hielt inne. Sie hatte nicht weiter gedacht als bis hier her. Sie hatte sich keine Worte zurecht gelegt. Sie hatte ihn einfach so sehr sehen wollen, mit ihm darüber reden wollen, wie verwirrt sie war. Natürlich hatte sie sich immer an ihre Schwester wenden können, aber Reno war am Ende immer der, mit dem sie am meisten Zeit verbrachte. Der ihr zugehört hatte. Sie musste also aus dem Bauch heraus reden, dem bisschen Gefühl folgen, dass da immer noch in ihr loderte. Ich weiß, dass das was ich tue nicht richtig ist. Nur weil ich es nicht fühle, heißt das nicht, dass ich nicht weiß dass ich es fühlen müsste. Verstehst du das? Und ich glaube auch, dass Rufus es immer noch nicht geschafft hat, mich ganz zu brechen Sie sah ihn nicht mehr an, bei dem was jetzt folgte Halt es für eine Lüge, wenn du willst. Aber ich will immer noch bei dir sein. Seitdem du gestern meinen Arm berührt hast, mich in dieses Büro gezogen hast. Du bist so tief in mir Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. Es machte sie wahnsinnig, dieser innere Kampf. Ich weiß nicht ob ich es schon absolut vermasselt habe, oder ob es noch ein zurück gibt. Ich weiß nicht ob du mich jemals wieder so ansehen wirst wie damals. Ich weiß nicht ob ich die Familie, die Ameena gerade aufbauen wollte noch retten kann Ihre Nägel krallten sich in ihren Arm. Du gehörst Rufus. Du bist ein Monster. Du bist sein Monster schrie alles in ihr.

Und was erwartest du von mir? Er sah sie abwartend an. Er wollte sie. So sehr. Aber sie würde zu Rufus gehen. Immer wieder. Ich werde dich nie wieder so anstehenden könne wie früher. Ich bin ein Mensch. Ich werde das nicht vergessen. Aber vielleicht kannst du dir überlegen, ob sich das Kämpfen lohnt. Und vielleicht kann man dann etwas retten Sein Grinsen war zurück.

Sie senkte den Kopf, betrachtete den furchtbar interessanten Boden. Es gibt zwei Möglichkeiten. Du lässt mich Rufus endlich umlegen. Dabei würden wir aber ein größeres Arsenal brauchen, es gibt auch ohne ihn noch genug Leute hier die einfach in seine Fußstapfen treten würden. Oder ich haue Ameena und Zack hier raus und muss mit ihnen fliehen. Auf ewig mit ihnen fliehen. Wobei ich damit ein gewisses Versprechen brechen würde, dass ich eigentlich nach wie vor gerne einhalten würde. Außer du willst zufällig mitkommen? Am Ende des Satzes sah sie wieder zu ihm, zurückhaltend. Das Lächeln, das sich dabei auf ihre Lippen legte war schüchtern. Aber mit ihr würde er niemals mitgehen. Für ihn war sie nicht mehr dieselbe, würde es nie mehr sein. Irelias Herz protestierte mit starkem Klopfen. Du hast Mist gebaut, komm endlich damit klar, dass er dir nicht verzeiht schalt sie ihr Herz in Gedanken.

Und was würde dann nach Rufus' Tot passieren? Was würdest du dann machen? Ich kann hier nicht weg. ShinRa ist mein Zuhause. Und abhauen bringt nichts. Du siehst doch. Rufus holt alle zurück erklärte er. Du kannst sie nicht retten. Beide sind dem Tode geweiht. Du kannst es nur von jetzt besser machen. Während des sprechens hatte er unbewusst den Arm nach ihr ausgestreckt, welchen er Hoffnungslos sinken ließ.

Rufus war auf dem Weg zu Hollander. Wieder gab es kleine Aufstände gegenüber der ShinRa Corp. Ihm rannte die Zeit davon.

Irelia packte seinen Arm, zog ihn nicht an sich oder machte sonstige Spielchen. Sie wollte, dass er sie ernst nahm. Es gibt immer ein danach, Reno. Ich will es versuchen. Für dich, für Ameena und für ihr Kind Sie wusste, dass er vermutlich nicht davon bescheid wusste. Deshalb brauche ich deine Hilfe. Jemand anderes kann ShinRa übernehmen, es zu etwas besserem machen, das weiß ich. Wir- ich meine...du...kannst dann trotzdem hier bleiben. Was ich mache weiß ich nicht Ihre Augen suchten flehend seinen Blick. Vertrau mir ein letztes Mal schrien sie.
Sie zuckte etwas zusammen und lies ruckartig seinen Arm los, als hinter ihr die Tür aufging.

Erstarrt blieb Kunsel stehen. Störe ich? fragte er unbeholfen. Irelia warf Reno einen merkwürdigen Blick zu, der ihm vermutlich mehr sagte als Kunsel. Du bist nicht zufällig...? Irelia schüttelte den Kopf. Ich weiß nicht was oder wer ich bin. Aber ich bin bereit zu helfen Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah fast schon traurig aus. Das heißt? Da Reno ein Weichei ist und keine Neuanfänge wagt, ergo lieber hier bleiben will, müssen wir Rufus los werden sie grinste dabei den Rotschopf an. Kunsel nickte grübelnd. Ja, aber so einfach ist das nicht. ShinRa darf nicht fallen, darf aber auch nicht so weiter bestehen. Das einzige was fehlt ist ein neuer Boss. Und euch fällt niemand ein?

Irelia sah Reno an. Es gab nur einen Menschen, dem sie diese Stelle mit gutem Gewissen anvertrauen würde. Jemand, der immer wieder bewiesen hatte, dass er genauso Befehle erteilen wie befolgen konnte und trotzdem mit Herz arbeitete, wenn es darauf ankam. Mir fiele da jemand ein. Die Frage ist, ob er sich überreden ließe seufzte sie.


Hollander fuhr zusammen, als die Tür zu seinem Labor sich öffnete und er Rufus bestimmenden Gang hörte. Man erkannte ihn immer daran, wie er lief. So Selbstbewusst, als könne nichts auf der Welt ihn stürzen.

Reno verdrehte genervt die Augen. Wenn du mir so wenig zutraust, suche dir jemand neuen. Obwohl. Du hast ja schon Rufus um den Finger gewickelt. Hoffentlich fühlt es sich gut an von seinem Boss gefickt zu werden zischte er noch und ging in sein Büro.

Kunsel sah erst Reno an, dann Irelia Okay, egal. Also. Dort ist jemand in den Sinn gekommen. Sprich Kunsel war schon fast besser von der Idee hier alles umzukrempeln

Du musst dir etwa überlegen. Wir haben keine sieben Monate mehr Zeit. Ich brauche schneller ein neues Exemplar. Zudem will ich sie loswerden. Sie könnte noch immer Einfluss auf MF011 haben Er klang bemüht ruhig aber er bebte. Da saß sie in der Zelle. Komplett entspannt. Dieses Wesen, welches ihm auf der Nase getanzt war.

Irelia wollte ihm nach und ihn anschreien, aber Kunsel hielt sie noch auf. Tseng, natürlich. Aber wie man ihn dazu überreden will, ist mir ein Rätsel Sie winkte ab und lies Kunsel einfach stehen. Sie knallte hinter sich und Reno die Tür laut zu. Wutendbrand packte sie ihn am Hals und hob ihn einige Zentimeter vom Boden. Ich habe nicht ein einziges Mal mit ihm geschlafen! Als wir noch zusammen waren nicht, und sogar jetzt nicht! schrie sie ihn an und lies ihn wieder runter. Hör auf mich so niederzumachen, wenn ich schon zu dir komme um meine Fehler gerade zu biegen Nach der plötzlichen Wut schossen ihr Tränen in die Augen. Ob sie eine Sirene war hin oder her, sie hatte Reno geliebt, tat es anscheinend immer noch. Das er so mit ihr umging schmerzte. Es ist mir scheißegal ob ich ein Monster bin oder nicht, so redest du nie wieder mit mir! rief sie verzweifelt und wollte ihm mit den Fäusten gegen die Brust schlagen.

Ich kann versuchen die Schwangerschaft zu beschleunigen, aber das birgt natürlich auch Gefahr für das Kind antwortete Hollander, nachdem er kurz grübeln musste. Ansonsten kann ich dem Fötus in einer Untersuchung Stammzellen entnehmen, aber dann muss das bald geschehen, da sie schon im zweiten Monat schwanger ist fügte er hinzu. Sein Bein wippte nervös auf und ab. Beides waren sehr komplizierte und gefährliche Verfahren, die er nur ungerne einsetzen würde. Aber Rufus schien nicht zu Kompromissen aufgelegt.

Du hast nicht mich verraten. Geh zu ihr und entschuldige dich. Ihr Leben hast du vernichtet. Nicht meins Wieder war diese Kälte in seinem Blick und seiner Stimme. Und bei Zack könntest du dich auch entschuldigen. Er wird sein Baby wahrscheinlich nie sehen, oder?

Du wirst die Schwangerschaft beschleunigen. Und dem Kind wird nichts geschehen. Ansonsten bist du der nächste so schnell wie er aufgetaucht war, war er wieder weg.

Fassungslos sah sie ihn an, die Tränen waren schlagartig verschwunden. Du kannst mich nicht erst dafür beschuldigen mit Rufus- Sie hielt inne. Weißt du was? Wenn dir meine Schwester so wichtig ist, da du ja immer wieder von ihr anfängst, vögel doch sie! Ich hab doch gesagt ich will es wieder gut machen! Aber leg es dir ruhig weiter zurecht! Leck mich, Arschloch. Mit dir zu reden hat sowieso keinen Sinn! Kopfschüttelnd lief sie aus dem Büro. Ihr Herz stand in Flammen, aber sie versuchte trotzdem sich zusammen zu reißen und zu überlegen, wie sie jetzt am Besten vorgehen sollte. Mit Tseng zu sprechen hatte wahrscheinlich vorerst keinen Sinn, erst musste sie reagieren. Ameena durfte fürs Erste sicher bei Hollander sein, da er sie nicht verletzen durfte. Also war es am naheliegensten Zack als erstes zu befreien. Wobei keiner garantieren konnte, dass sie dann noch rechtzeitig zu Ameena kam. Nein, das ging nicht allein. Sie brauchte Hilfe. Seufzend machte sie sich also wieder auf die Suche nach Kunsel.

Hollander schluckte schwer und machte sich sofort daran, Notizen und Pläne zu kritzeln. Das würde auf diese kurze Zeit wirklich kein leichtes unterfangen werden. Das war es schon mit genügend Zeit nicht. Die Planung musste sofort erfolgen, die Einleitung noch heute beginnen.

Reno sah ihr noch hinterher ehe er sich seinem Schreibtisch wandte. Es würde noch mit Irelia eskalieren. Sie konnten einfach nicht mehr zusammen sein. Er war zu eifersüchtig und sie zu blauäugig. Das wäre auf Dauer nie gut gegangen. Vielleicht doch. Wenn man sie nicht in diese Zelle gebracht hätte.

Ameena horchte auf. Das war doch Rufus gewesen. Was war los? Dass sie nicht wusste, was vor sich ging machte sie nervös. Ihre Hände legten sich auf ihren Bauch. Immer wieder dachte sie an ihre Schwester. Sie wollte sie nicht hassen, aber es war schwer. Sie hatte sie verraten. Hatte damit gedroht, ihr die Menschen, die sie Lieb gewonnen hatte zu töten.

Kunsel stand fassungslos im Flur. Eigentlich sollte er nur Ameenas Akte wieder zu Tseng bringen, aber natürlich kam er nicht umher sie zu lesen. Sie war schwanger. Er lehnte sich an die Wand. Schwanger und mit einem Bein im Grab. Zack musste es erfahren. Er hatte ein Recht darauf.

Irelia stellte ihre Gefühle hinten an, vermutlich die erste Erwachsene Entscheidung, die sie traf, seitdem sie hier war. Ihre Schwester und Zack hier raus zu bekommen war wichtiger. Vielleicht konnte sie ja danach nach vorne schauen. Vielleicht. Sie werden dich nicht zu ihm lassen. Sie werden niemanden zu ihm lassen merkte Irelia an. Sie hatte sich neben Kunsel an die Wand gelehnt, bewusst leise, sodass er sie nicht bemerkt hatte. Er hätte sie aber wohl sowieso nicht bemerkt, so vertieft war er in die Akte. Er zuckte etwas zusammen und wurde leicht rot um die Nase. Sie hatte ihn auf frischer Tat ertappt. Ich will ihn da raus holen, ich will sie beide hier raus holen. Aber dafür brauchen wir Chaos im Gebäude, damit alle abgelenkt sind Sie hatte die Stimme um einiges gesenkt. So mitten auf dem Flur zu sprechen war gefährlich. Ich seh dir an der Nasenspitze an, dass du eine Idee hast grinste sie verstohlen.

Kunsel Nickte langsam. Das könnte aber quch böse nach hinten losgehen. Und es würde noch dauern. Mit Glück hätten wir in zwei Wochen hier einen kleinen Unfall grinste er. Zwei Wochen. Es klang nicht schlimm, aber hier in ShinRa waren zwei Wochen verdammt viel. Aber er konnte sich denken, dass Ameena nun mit Samthandschuhen angefasst wurde.