Patchworkfamily (16+|| 2er RPG || Moku x Kaiga)

Er trug sie bis nach Hause. Dort angekommen brachte er sie hoch auf ihr Zimmer und setzte sie auf ihrem Bett ab. Warte kurz, ich mach dir schnell einen Tee. Der wird dir gut tun. Kyoji schenkte ihr noch ein zärtliches Lächeln, von welchem man auf den ersten Blick nie gedacht hätte, dass er so etwas besitzt, ehe er wieder aus ihrem Zimmer ging, runter in die Küche und schnell einen Tee aufsetzte.
Nachdem dieser endlich fertig war, kam er wieder hoch in ihr Zimmer. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Anschließend setzte er sich neben sie auf das Bett und reichte ihr den Tee.

Hideko blickte ihn nach, wo er sie auf ihr Bett abgesetzt hatte und bemerkte auch das zärtliche lächeln, wieder senkte sie ihren Blick. Warum... kümmert er sich um mich.... wir sind doch nur so Geschwister geworden... und benutzen uns eigentlich gegenseitig... Dachte sie sich und blickte leicht auf, als er sich neben ihr setzte und nahm die Tasse entgegen. Danke... Flüsterte sie leise und trankte einen Schluck aus der Tasse und senkte wieder ihren Blick. Warum kümmerst du dich so um mich.... Wir benutzen uns doch eigentlich nur Gegenseitig... Flüsterte sie leise. Du konntest mich ja nicht einmal leiden... und... jetzt willst du mich beschützen, wobei du nichts von mir weißt.. wir leben zwar unter einem Dach und spielen den anderen was vor... Flüsterte sie weiterhin leise und starrte auf ihre Tasse.

Hmm.... Erst jetzt machte er sich darüber gedanken. Bis her war er noch nicht dazu gekommen sich über diese Tatsache gedanken zu machen, da er viel zu besorgt war. Moment mal, besorgt?! War ich etwa ernsthaft wegen ihr besorgt?! Aber...wieso? Warum sollte ich mir Sorgen um sie machen? Vielleicht...weil sie jetzt meine Schwester ist? Oder etwa weil.....!!?
Er hob seinen Arm und kratzte sich am Hinterkopf. Wenn ich ehrlich bin, hab ich da bisher noch nicht wirklich drüber nachgedacht. Ich hab es einfach getan, ohne wirklich Gedanken darüber zu machen, wieso, es kam mir in dem Moment einfach richtig vor. Er stockte. Aber wieso fragst du?

Hideko hielt noch immer ihren Blick gesenkt. Ich hab immer mal darüber nach gedacht... Es ist nur komisch... Warum gehen wir eigentlich so weit? Warum sollte ich mich ändern, damit ich anderen Gefalle? Es ist so, als ob ich eine andere Hideko erschaffe und mein inneres Ich verschlossen halte. Flüsterte sie leise und schloss ihre Augen. Ich mache mir ständig Gedanken darüber... Ich habe mich schon so oft verändert... Flüsterte sie leise und bekam tränen in den Augen. Als mein Vater gestorben war, als ich aus der Gruppe ausgestiegen bin und jetzt wieder.... Ich habe mich einfach wieder geändert, wobei ich mir geschworen habe, dass ich es nicht mehr mache. Doch ich habe es schon wieder getan, damit ich anderen Gefalle, doch eigentlich sollten sie mich mögen, so wie ich bin... Flüsterte sie leise.

Nun senkte auch er seinen Blick. Nur wieso trafen ihn diese Worte so sehr? Wenn du willst, können wir mit dieser ganzen Fassade auch aufhören und reinen Tisch machen...Oder behaupten wir hätten uns getrennt oder der gleichen...
Er wollte seinen Blick wieder heben und sie ansehen, dennoch konnte er es im Moment einfach nicht...

Hideko blickte ihn an und drehte sich leicht zu ihn. Sie legte eine Hand auf sein Bein. Tut mir leid... Flüsterte sie leise. Ich bringe dich nur durcheinander, tut mir leid. Es war auch meine Idee gewesen. Leichter wäre es reinen Tisch zu machen, denn es würde komisch kommen, wenn frisch getrennte am gleichen Haus gesehen werden. Meinte sie lächelnd und stand auf. Vielleicht hab ich auch vor was anderen Angst, was ich Unterdrücken will. Meinte sie lächelnd. Sie stellte den Tee auf ihren Schreibtisch. Ich denke... Ich geh nochmal raus... Meinte sie leise und holte eine Jacke aus ihren Schrank.

Sein Kopf schnellte in die Höhe, als sie meinte, sie wolle nochmal raus. Sogleich stand er auch schon wieder. Sicher das das so eine gute Idee ist? Immerhin wissen wir nicht wo dieser Typ von vorhin gerade ist. Was ist wenn ihr zufällig aufeinander trefft? Wer weiß was er mit dir macht!Nicht vorzustellen, was passieren könnte, wenn ihr auf einander trefft....!! Die Sorgen, die er sich machte, waren ihm ins Gesicht geschrieben. Alles in ihm streubte sich dagegen sie jetzt nach draußen gehen zu lassen.

Hideko zog sich ihre Jacke an und blickte ihn an. Mach dir keine Sorgen Kyoji. Ich werde schon nicht auf ihn treffen, außerdem kann ich mich eigentlich verteidigen. Ich stande vorhin nur unter Schock, ich denke jetzt bin ich eher darauf vorbereitet. Ich bin nicht mehr die Hideko von früher. Meinte sie lächelnd. Es wird auch nicht lange dauern. Fuhr sie sanft lächelnd fort.

Er schluckte hart. Mach doch was du willst, habs nur gut gemeint. Damit verlies er ihr Zimmer, ging in seins und schloss die Tür hinter sich. Doch weshalb war er gerade nur so wütend? Er war so verwirrt... Kyoji raufte sich die Haare, lehnte sich gegen seine Tür und rutschte an dieser zu Boden. WAS VERDAMMT NOCHMAL STIMMT DENN BITTE MIT MIR NICHT?!!

Hideko blickte ihn traurig hinterher. Sie ging aus ihren Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Nochmals blickte er in die Richtung von Kyoji's Zimmer und ging dann nach draussen. Sie machte sich auf den Weg auf den Friedhof der in der Nähe war und ging an das Grab ihres Vaters. Sie kniete sich davor hin und blickte auf den Grabstein. Vater... Es tut mir leid das ich mich wieder verändert habe... Flüsterte sie leise und bemerkte nicht, dass ihr einer zuhörte. Wo das passiert war mit Kaito... hab ich mir und dir geschworen, das ich mich nie wieder änder.... doch ich tat es wieder... Flüsterte sie weiterhin leise. Vielleicht mache ich es nicht nur um anderen zu gefallen... vielleicht mache ich es wegen ihn... doch ich will nicht haben, dass ich ihn verletzt... Meinte sie leise und hatte tränen in den Augen. Oho... Ich wusste zwar das du immer hier her kommst, wenn du Probleme hast, jedoch hätte ich nicht Gedacht das du mich betrügst... Hideko-chan... Meinte er grinsend und kam näher. Hideko stand auf und blickte ihn an. Es ist lange mit uns vorbei, seitdem du mich geschlagen hattest und mich fast.... Meinte sie und stockte, Kaito kam weiter näher. Gib es doch zu, du wolltest es. Du wolltest doch haben das ich das mache.... Wie war es damals gewesen? Als ich dich im Regen gefunden hatte und gesagt hatte das es nicht deine Schuld ist? Du sagtest doch, dass du den Schmerz spühren willst, weil du Schuld an den Tod deines Vaters warst... Meinte er grinsend und stand vor ihr und nahm eine Haarsträhne zwischen seine Finger. Außerdem.... spielst du den anderen etwas vor... Was wäre wenn sie etwas davon erfahren... Meinte er grinsend. Sie würden dir nie glauben und fass mich nicht an! Meinte sie lauter und schlug seine Hand weg. Keiner würde dir glauben, egal was du sagst. Meinte sie kühl und Kaito grinste. Du gehörst mir Hideko... Ich kenne dich in und auswendig.... Jede deine kleine Sünde... Ich kenne sie alle. Also sei demnächst netter zu mir, wenn wir uns wieder treffen. Ich kenne deinen kleinen Traum und ich denke du hast ihn nicht aufgegeben. Alles was du begehrst werde ich vernichten... Bis du freiwillig zu mir kommst... Meinte er lachend und drehte sich um. Du wirst es sehen... meine Hideko... Meinte er kühl und ging langsam weg. Viel Erfolg dabei Bastard... Meinte sie kühl und blickte ihn nach. Sie seufzte leise, als er weg war und blickte zum Grab von ihren Vater. Sie lächelte kurz und machte sich wieder auf den Weg nach Hause. Es dauerte nicht lange und sie war wieder zu Hause und zog ihre Schuhe aus und machte sich nach oben. Nochmals blickte sie zur Tür von Kyoji, er war wirklich sauer gewesen. Leicht senkte sie den Blick, ehe sie sich in ihr Zimmer machte und hinter sich die Tür zu machte.

Nachdem er nach all dem Grübeln immernoch keinen klaren Kopf hatte, tat er das, was er in solchen Momenten immer tat: Er begann Violine zu spielen und lies seinen Gefühlen freie laufen. Die Verwirrung, die Wut über sich selbst, weshalb er einfach keine Antwort, auf all die Fragen fand, die Gefühle für sie, welche er einfach nicht verstand und einfach nicht einordnen konnte... All dem verlieh er mit der Geige ausdruck und so füllte sich nicht nur sein Zimmer mit Musik, sondern fast das gesammte obere Stockwerk.

Hideko zog sich gerade um und hörte wie er Geige spielte. Sie hatte ihre Schlafsachen schon angezogen, sie trug ein top und eine kurze Hose. Eine weile stand sie nur da und dachte nach. Sollte sie zu Kyoji ins Zimmer gehen oder nicht? Sie öffnete ihre Zimmertür und ging zum Zimmer von Kyoji, wo sie davor stand. Eigentlich wollte sie anklopfen, jedoch konnte sie nicht. Sie traute sich einfach nicht. Er war bestimmt noch immer Sauer auf sie und wollte sie nicht sehen. Was dachte sie sich eigentlich? Sie legte ihre Hand auf ihre Brust und senkte ihren Blick. Vielleicht war es besser, dass sie ihn nicht stört. Sie drehte sich um und wollte gerade wieder in ihr Zimmer gehen.

Nach einer Weile lies er das Stück ausklingen und setzte die Violine ab. Was mach ich hier eigentlich...? Ich sollte lieber mit ihr reden, anstatt irgendwelchen Unsinn vor mich her zu spielen! Er schmiss das Instrument auf sein Bett, ging zur Zimmertür und öffnete diese. Jedoch traute er seinen Augen nicht wer da vor seinem Zimmer stand. Hideko. Seine Augen waren weit geöffnete und er war sichtlich überrascht. Ähm...hey. Ich wollte grad zu dir.

Hideko zuckte zusammen, sie hätte nicht gedacht, dass er so schnell fertig wurde. Sie drehte sich um und blickte ihn an. Achso... Ich wollte dich nicht stören... Ich wollte eigentlich eben sagen das ich wieder da bin.. Meinte sie verlegen lächelnd und blickte ihn an. Vielleicht wollte ich ihn wirklich gefallen... Nachdem ich Zeit mit ihn verbracht hatte... Dachte sie sich und blickte in seine Augen.

Ähm...willkommen zurück. Er kratzte sich am Hinterkopf und sah sie dann wieder an. Ehm..k-komm doch rein, ich würd gern kurz mit dir reden, wenn das möglich wäre. Geht das? Er öffnete die Tür ein Stück weiter und sah sie fragend an.

Hideko blickte ihn an und nickte. Natürlich geht das. Ich muss noch nicht ins Bett, da ja noch Wochenende ist. Meinte sie lächelnd und ging in das Zimmer von Kyoji und blickte ihn an. Irgendwie war das nun anders als sonst gewesen, als sie in seinen Zimmer war.

Kyoji schloss die Tür hinter ihr. Anschließend räumte er die Geige vom Bett und tat sie wieder in den Geigenkoffer, welcher für sie vorgesehen war. Setzt dich doch. Er bat ihr an, sich auf sein Bett zu setzen, setzte sich selbst jedoch auf seinen Rollstuhl. Weißt du, in letzter Zeit gibt es eine Menge Dinge, die mir unklar sind, die mich verwirren und ich denke und hoffe, dass sich ein paar der Fragen, welche ich mir stelle, klären.

Hideko nickte leicht und setzte sich auf sein Bett und blickte ihn an. Wenn ich helfen kann freut mich das Kyoji. Meinte sie lächelnd und legte ihre Hände auf ihren Schoß. Ich hoffe das ich dir helfen kann... Fuhr sie lächelnd fort.

Er sah ihr direkt in die Augen. Aber zuerst will ich mich für vorhin entschuldigen... Ich wollte nicht so schroff sein und ich will das du weißt, dass ich nie wütend auf dich war, sondern viel mehr auf mich selbst...All diese neuen Gefühle und Eindrücke, die ich einfach nicht verstand machten mich wütend, wütend auf meine Unwissenheit...

Hideko blickte ihn an und lächelte sanft. Es hat mich nicht verletzt... Mach dir darüber keine Sorgen Kyoji... Meinte sie sanft lächelnd und entspannte sich leicht. Aber warum Unwissenheit... und warum all diese neuen Gefühle und Eindrücke? Fragte sie ruhig.

Das begann alles, nachdem wir hier eingezogen waren. Es nahm genau hier seinen Anfang. Zur selben Zeit, als wir unsere Abmachung trafen. Von diesem Moment an, begann ich immer mehr, mir bisher völlig unbekannte, Gefühle zu entwickeln und immer mehr noch nie da gewesene Eindrücke zu sammeln und entwickelte völlig neue Sichtweisen... Ich hab mich verändert, seit diesem Moment. Und ich frage mich, ob das nur bei mir so ist, oder ob das auch für dich zutrifft... Er blickte ihr vorsichtig in die Augen und wartete auf eine Antwort.

Hideko blickte ihn an und senkte am Ende leicht ihren Blick und schwieg eine weile. Sie wollte eigentlich nicht solche Gefühle wieder haben. Ihre Angst, dass diese Person geht oder sie verletzen würde waren zu stark. Auch hatte sie ihren Vater am Grab damals versprochen, dass sie sich nie wieder ändern würde. Sollte sie ihn anlügen? Und sich selber irgendwie verletzen? Leise seufzte sie und musste auch leise lachen. Es ist schon komisch wie ich darüber nachdenke... Damals hatte ich meinen Vater am Grab versprochen das ich mich nie wieder änder, seitdem das passiert war. Meine Gefühle, wie ich sie sonst wahrnahm haben sich geändert. Das will ich nicht abstreiten, jedoch will ich sie unterdrücken. Meinte sie sanft lächelnd und blickte in seine Augen. Auch haben sich meine Sichtweisen verändert, jedoch weiß ich nicht ob ich das einfach so annehmen soll.

Er dachte einieg Zeit über das was sie ihm mitgeteilt hatte nach, ehe er wieder das Wort an sie richtete. Also hast du vor diese neugewonnen Eindrücke und Sichtweisen einfach von dir zu weisen und nicht weiter zu beachten? Ich weiß, das klingt jetzt wahrscheinlich komisch in deinen Ohren, aber wenn ich ehrlich bin, ich finde, dass man neu gewonnene Erfahrungen nicht einfach so von sich schieben sollte. Selbst wenn man vielleicht von dessen Folgen später mal verletzt wird, ist es dennoch eine wichtige Erfahrung für das spätere Leben und wer weiß, vielleicht kommt es ja auch ganz anders als man es sich zu nächst dachte. Immerhin muss ja nicht immer alles gleich zum Negativen werden. Es kann sich genau so zum Guten wenden. Nun lächelte er sie breit und mit völliger Zuversicht an.

Hideko blickte ihn an. Das kann zwar sein, aber ich habe Angst. Meinte sie ruhig und lächelte sanft. Ich bin über vieles nicht stolz was ich damals getan hab, und ich habe Angst das ich wieder solche Fehler begehe und dann wieder verliere. Meinte sie weiterhin ruhig und senkte ihren Blick und schloss ihre Augen. Naja... Worauf willst du eigentlich hinaus... Mit den was du gesagt hattest am Anfang.

Nun bekam er eine leichte Röte ins Gesicht und er sah etwas nach unten. Also weißt du, diese neuen Gefühle, welche sich in mir breit gemacht haben, betreffen größten Teils eigentlich dich. Und zwar, weißt du, ich glaube ich bin gerade dabei... Er holte noch einmal tief Luft. ...mich in dich zu verlieben. Wenn ich es nicht bereits bin...