Oh my god! [Kaiga & Moku || 16+|| 2er RPG]

Der Wind wehte und die mitlerweile rötlich gefärbten Blätter der Bäume tanzten hin und her, während die Vögel sich bereits zurückzogen und die Sonne den Himmel in ein sanftes Rot-Orange tauchte. Die Wolken zogen zügig vorbei.
Ich weiß noch genau wie ich aus dem Himmelreich herab gestiegen kam und mich dort wiederfand. Mitten in diesem Sonnenuntergang im städtischen Park. Die Mütter waren mit ihren Kindern bereits nach Hause gegangen und auch sonst, war keine menschen Seele mehr hier.

Gar Keine.

So stand ich da im Wind, zwischen all den Bäumen und strich mir eine Strähne nach hinten, welche mir durch den Wind ins Gesicht wehte. Mein Körper wand sich nach links, damit ich mich etwas umsehen konnte und da saß sie.
Die seelenlose Hülle eines Mädchens. Jedoch schien sie nicht tot zu sein. Nein...tot war sie sicherlich nicht. Nur ihre Lebensenergie war nicht zu spüren. Das musste SIE sein... ''Das herzlose Mädchen'' von dem man im Himmelreich die ganze Zeit sprach...

Ich sah sie noch eine Weile an, dann schritt ich langsam zu ihr herüber. Ich habe euch gesucht ''Yuko Tachibana''. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Ich weiß, was, oder eher, wer ihr seid. Und ich weiß auch, dass ihr nicht an uns Götter glaubt, selbst wenn ihr tag täglich Aufträge von eben jenen übernehmt, glaubt ihr nicht an diese. Oder eher, ihr vertraut ihnen nicht. Ich blieb direkt vor ihr stehen. Wenn ihr nicht an ''Sie'' glauben könnt, dann... Meine Hand fand ihren Weg zu ihrere Wange und hob ihr Gesicht noch etwas an. ...glaubt doch einfach an mich. Ich lächelte und...im nächsten Moment, wurde meine Präsenz vom Wind hinfort getragen...

Yuko Tachibana war den ganzen Nachmittag wieder durch die Stadt gelaufen. Ein wirkliches Ziel hatte sie nicht, das einzige was sie jeden Tag tat, war es einfach die Menschen zu beobachten. Jedoch war es nur um ihre Zeit zu vertreiben, zwar half sie oftmals mit im Schrein, jedoch machte sie dort eher sauber. Wie sagte ihre Mutter immer, der Kontakt mit den Besuchern würde nicht gut enden. Eigentlich war es ihr ziemlich egal, was wollten eigentlich die Götter von ihr? Sie war doch nur eine die denen hilft, damit sie ihr Herz wiedererlangt. Nur weil ihre Eltern die Götter darum gebeten hatten. Zum Abend hin ging sie in den Park und setzte sich auf eine Bank und starrte einfach in die Luft. Doch dauerte es nicht lange das sie einer ansprach. Sie blickte ihn wie jeden anderen Menschen an, ohne eine Gefühlsregung. Einmal hatte sie versucht zu lächeln, danach hatte ein kleines Kind geweint. Seitdem meinte ihre Mutter das sie kein Gefühl vortäuschen sollte, daher lässt sie es. Bevor sie eigentlich irgendwas erwiedern konnte, war er schon wieder verschwunden. Der war wohl eines der No-Name Produkte der Götter, wie manche von meiner Klasse meinten..... Zumindestens erkenne ich nicht wer das sein sollte. Meinte sie leise zu sich selber und stand auf. Eigentlich war es eh egal. Bis jetzt hatte sie noch keinen einzigen Splitter ihres Herzens wieder erlangt. Darüber nach zudenken brachte eh nichts. Also machte sie sich auf den Heimweg. Nach einer weile kam sie auch zu Hause an und setzte sich schweigend an den Essenstisch.

Diese Idioten... Holen sie mich zurück, nur um mir noch mehr Auflagen zu geben, als ich eh schon habe... Na ja, aber was soll ich machen. Immerhin haben sie mir erlaubt, auf die Erde herab zu steigen und mir einen menschlichen Körper zu formen. Wir haben ihnen ihr Zimmer bereits fertig gemacht, Mizukami-sama. Ah, danke. Ich rümpfte kurz meine Nase und folgte dann Herr Tachibana in das Hauses Innere. Es gibt gleich bei uns Essen, wenn sie möchten dürfen sie gerne schon mal Platz nehmen. Ich lief einfach durch und in das scheinbare Esszimmer. Es war alles recht...klein und schlicht gehalten... Sie wussten doch, dass ich her kommen würde, da hätten sie sich ruhig schon etwas mehr Mühe geben können... So suchte ich mir einen Platz an dem Tisch aus und setzte mich. Was es wohl zu Essen geben würde?

Kurz darauf hörte ich die Tür erneut, das musste SIE gewesen sein. Ohne ein Wort kam sie in den Raum und setzte sich mir fast direkt gegenüber. Jedoch machte ich mir nicht viel daraus.
Bald darauf wurde das Essen an den Tisch gebracht und serviert. Mein menschlicher Körper verspührte bereits soetwas wie Hunger, also war ich ganz froh darüber.
Herr Tachibana setzte sich dann zu uns, genau so wie Frau Tachibana. So Yuko. Das hier ist Mizukami-sama. Er wurde uns von den Göttern geschickt, dir zu Helfen, deine Herzenssplitter wieder zu erlangen. Natürlich tue ich dies nicht für umsonst. Ich meine, was hätte ich ansonsten davon? Nein, im Gegenzug wirst du mir damit helfen, dass die Menschen hier auf Erden wieder an mich glauben und verehren, damit ich zu einem richtigen Gott werden kann. Ich sah sie, wie alle anderen auch, von oben herab an und wartete auf eine Reaktion ihrer Seits.

Als alle am Tisch saßen fing sie an zu essen und schwieg weiterhin. Sie hörte natürlich zu, auch wenn es nicht wirklich danach aussah. Sie schluckte das essen runter und blickte kurz Mizukami an und anschließend ihren Vater. Okay Vater... Meinte sie ruhig und blickte ihn an. Hm... Meinte sie erst und starrte ihn eine weile an. Danach blickte sie wieder zu ihren Eltern. Sie verglich den Blick beider Parteien auf ihr. Danach legte sie das Besteck hin und blickte Mizukami an. Dein Blick ist anders als der von meinen Eltern.... So als ob du ein hohes Tier bist.... aber da die Menschen dich nicht mehr verehren oder an dich glauben bist du im Moment ein No-Name Produkt, wie es meine ehemaligen Klassenkameraden bezeichnen würden. Also ein Gott der zu blöd ist, das man ihn verehrt. Meinte sie kühl und biss von ihren Brot ab und schluckte es anschließend runter. Wie es scheint bist du auf mich angewiesen und ich auf dich. Also was sind die regeln? Achja, du warst doch der von vorhin, der mich angesprochen hatte oder? Fragte sie ruhig und blickte dann wieder auf ihr essen und isst weiter.

... Dazu wusste ich im ersten Augenblck wirklich nicht, was ich sagen sollte. Nachdem ich ihre Worte jedoch realisiert hatte, zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Ihr Vater und ihre Mutter waren bereits völlig fassungslos dabei, sie zu ermahnen und was sie sich denn erlaube, so mit mir zu reden. Ist schon gut. Immerhin sind dies ja nicht ihre eigenen Worte gewesen, sondern lediglich, die ihrer Mitschüler. Meine Worte klangen kalt, oder eher viel zu unterkühlt. Ja, genau so sieht es aus. Auch wenn mir der Gedanke nicht gefällt, auf dich angewiesen zu sein, bin ich es dennoch und muss mich damit abfinden. Um deine Frage schon mal zu beantworten, dass vorhin war ich, ja. Um zu den Regeln zu kommen, bitte ich nun ertst einmal sie beide den Raum zu verlassen. Ich sah ihre Eltern an, welche zu nächst einmal einander anblickten, ehe sie dann nickten und den Raum verließen. Zu nächst einmal, jede Gottheit besitzt einen wahren Namen, allerdings darf sie diesen keinem Sterblichen oder anderen Wesen verraten. Du kennst bisher nur meinen göttlichen Namen. Mein wahrer Name allerdings lautet Amane. Merk ihn dir gut und verrate ihn keinem weiter. Das ist Regel Nummer 1. Regel Nummer 2: meine wahren Kräfte wurden in diesem Fächer hier versiegelt und ich kann diese nur benutzen, wenn du das Siegel löst, in dem du die heiligen Worte ''Amaoto o Fuin'' in meiner unmittelbaren Nähe sprichst. Denn so wie ich das bisher recharchiert habe, werden wir meine Kräfte wirklich gebrauchen können... Und Regel Nummer 3: Ich werde ab sofort dein Gott sein und du wirst mich als solchen akzeptieren und anbeten. Ganz einfach also. Ich erhob mich von meinem Stuhl und wand mich in Richtung Tür. Also dann, ich bin müde und werde mich nun hinlegen. Damit verlies ich den Raum und legte mich zur Ruhe.

Yuko blickte ihn weiterhin mit ihren Gefühlslosen Blick an und blickte anschließend ihren Eltern nach. Sie isst ihr Brot weiter. Als sie dann alleine waren hörte sie ihn einfach zu und schwieg. Besonders wie sollte sie an einen Gott überhaupt glauben oder verehren, wenn sie diese Gefühle nicht hat. Naja war ja nicht ihr Problem.
Okay. Meinte sie am Ende nur noch und blickte ihn nach. Er war wohl wirklich die einzige Chance ihre Gefühle wieder zuerlangen. Also stand sie auf und ging aus den Esszimmer zu ihren Eltern. Ist alles geklärt Mutter und Vater. Ich gehe nun ins Bett, ich habe morgen Schule und dieser Gott soll mich am besten Begleiten, also steht der mit mir auf. Meinte sie ruhig und ging dann einfach in ihr Zimmer, ohne eine Antwort abzuwarten. Sie legte sich ins Bett und schlief ein.

Ich erwachte am nächsten morgen sehr früh, so wie ich es bereits aus den himmlischen Gefilden gewohnt war. Also beschloss ich mir ein wenig die Füße zu vertreten. Nachdem ich mir das Tempelgelände näher angesehen hatte, kehrte ich in das Haus zurück. Dort grüßte mich auch sogleich Frau Tachibana. Ah, guten Morgen der Herr. Yuko hatte gestern Abend gemeint, sie würden sie heute in die Schule begleiten? Das freut mich aber zu hören. Dann ist sie wenigstens nicht so allein in der neuen Schule. Ich sah sie zu nächst abschätzend an, ehe ich nickte. Ja, das stimmt. Ich werde ihre Tochter begleiten. Das ist eine super Chance für mich, neue Gläubiger zu finden und vielleicht finden wir auch gleich ein paar Splitter. Je schneller diese Angelegenheit geregelt ist, um so besser!

Yuko wachte sehr früh am Morgen auf und machte sich erstmal frisch. Sie zog sich ihre Sachen an, ein Rock und eine Bluse und machte sich dann nach draussen. Auf den Weg dorthin ging sie bei Mizukami und ihrer Mutter vorbei. Guten Morgen Mutter und Mizukami. Meinte sie ruhig und ging an ihnen vorbei, um wie jeden Tag das Tempelgelände zu fegen. Nach einer weile war sie dann auch schon wieder fertig und machte sich in die Küche, um sich Frühstück zu machen.

Als Yuko in die Küche kam, saßen wir bereits alle gemeinsam dort. Ich hatte meine Speiße bereits verzehrt und erhob mich nun vom Tisch. Anschließend ging ich ins Badezimmer und machte mich noch etwas frisch. Nachdem dies alles getan war, verließ ich das Badezimmer wieder und gesellte mich erneut zu den anderen in die Küche, welche bereits damit beschäftigt waren, den Tisch abzuräumen. Und wann geht es los in die Schule? Mein Blick schweifte dessinteresiert durch den Raum, ehe er bei Yuko anhielt und sie musterte.

Yuko hatte in ruhe fertig gegessen und machte das Geschirr sauber, als dann Mizukami wieder in die Küche kam und sprach wäscht sie weiter ab. Sie schwieg erstmal eine ganze weile, ehe sie anfing zu sprechen. In 30 Minuten müssen wir los. Wir laufen ungefähr 10 Minuten. Danach ist erstmal die Ansprache des Direktors und ich muss dann in meine neue Klasse und mich dort vorstellen. Meinte sie wie immer und trocknete ihre Hände ab. Sie nahm das Essen was sie vorbereitet hatte und packte es in ihre Tasche. Ob du wirklich mit kannst weiß ich nicht. Du bist ja eigentlich nicht in der Schule angemeldet.

Hmm...Einen Moment... Ich griff in den Ärmel meines Kimono und suchte etwas darin. Als ich es zu fassen bekam, zog ich es heraus. Meinst du soetwas hier? Selbstverständlich habe ich im Vorfeld dafür gesorgt, dass mir dieser kleine Umstand keine Unannehmlichkeiten verursacht. Denn ich werde ab heute in die selbe Klasse gehen wie du. Wie gut das ich vorhin meinen Berater darum gebeten habe, das noch schnell zu organisieren. Na ja, ich werde mich dann mal umziehen. Damit wand ich mich um und ging auf mein Zimmer. Dort zog ich mir die Schuluniform der Schule an, auf welche ich ab diesem Tag an, gehen sollte. Danach nahm ich mir die dazugehörige Tasche und ging schon mal vor, zum Eingang des Tempelgeländes.

Yuko blickte ihn kurz nach und machte sich nochmal kurz in ihr Zimmer und zog sich ihre Schuluniform an, was nicht sonderlich lang dauerte. Sie ging wieder runter und schnappte sich die Tasche und ging nach draussen und blickte Mizukami kurz an und ging weiter ohne etwas zu sagen. Und wie ist dein Name in der Schule? Ich muss ja wissen wie ich dich da anreden soll. Meinte sie ruhig und ging weiter und blieb an der Straße stehen, und wartete das die Ampel grün wird. Nach ein paar Minuten war dies der Fall und sie machten sich weiter auf den Weg zur Schule, die sie gleich erreichten.

Ich sah ihr kurz nach, ehe ich folgte. Mizuke Kamio. Den Rest des Weges liefen wir schweigend nebeneinander her. Als wir auf das Schulgelände liefen, merkte ich bereits, wie uns mehrere Schüler und Schülerinnen ansahen und musterten. Jedoch lies mich das recht kalt und so lief ich einfach weiter. Wir kamen in der Turnhalle an und setzten uns. Nachdem wir dann uns die wöchentliche Rede angehört hatten, folgten wir dem Schülerstrom ins Hauptgebäude zum Sekretariat, wo wir auch sogleich von einem Lehrer ageholt wurden.

Für Yuko war das natürlich nichts neues, diese Reden gab es auch schon an ihrer alten Schule und es war schon bemerkenswert, dass jede Schule irgendwie das gleiche in der Ansprache drinne hatte. Ein wenig blickte sie sich schon um, weil sie sich alles merken wollte. Schon in ihrer letzten Klasse hatte sie mit keinen geredet, da sie eh gemieden wurde. Sie war einfach eigenartig wie alle sagten. Nunja es stimmte ja auch. Ein Mensch ohne Gefühle ist schon nicht normal. als die Rede dann zuende war, machte sich sich mit ihn zusammen auf zum Sekretariat, wo auch schon kurz danach der Lehrer kam, der sie abholen sollte. Ihr beiden müsst die neuen Schüler meiner Klasse sein. Ich bin Herr Irie. Folgt mir bitte einfach. Sprach der Lehrer lächelnd und Yuko ging den Lehrer sofort nach. Danke das sie uns abholen. Meinte Yuko normal und tappste hinterher. Auch wenn sie keine Gefühle hatte, wusste sie dank ihrer Eltern wann sie was sagen sollte. Nach einer Minute kamen sie auch schon in den Klassenraum an, den beide betraten. Guten Morgen meine Schüler. Diese beiden sind neu auf unserer Schule. Würdet ihr euch bitte vorstellen? Meinte er lächelnd. Mein Name ist Yuko Tachibana. Meinte sie ohne ihre Gesichtsausdruck zu verändern und blickte zu Mizukami.

Sobald wir das Klassenzimmer betraten, veränderte sich meine Erscheinung sofort. Aus dem kühlen unnahbaren Eisklotzt, ist nun ein cooler, unnahbarer Schulschwarm geworden. Nachdem der Lehrer das Wort an die Klasse gerichtet hatte und Yuko ebenfalls ausgesprochen hatte, hob ich meinen Blick und sah in die Klasse, mit einem echten herzensbrecher Lächeln. Hallo. Mein Name ist Mizuke Kamio, ich bin 19 Jahre alt und komme aus dem japanischen Norden. Meine Eltern betrieben einen großen Tempel im Namen des ehren wehrten Gottes Mizukami-sama, welcher jedoch von Kleinkriminellen niedergebrannt wurde. Bei diesem Feuer kamen meine Eltern ums Leben, was mich dazu bewegte in einen unserer Schwestern-Tempel zu ziehen, was mich letzten Endes hier her, zu euch führte. Ich hoffe auf ein gutes Miteinander. Ich lächelte noch einmal in die Klasse, ehe der Lehrer uns anwies uns zu setzen, was wir auch sogleich taten.

Yuko hörte sich natürlich diese kleine "Rede" von Mizukami an und setzte sich einfach schweigend hin und holte ihre Sachen raus. Natürlich merkte sie sofort das die ganzen Mädchen Mizukami anstarrten, jedoch war ihr das ziemlich egal. Sie saß natürlich in der Nähe von Mizukami, wie es der Zufall wollte. Ein wenig blickte sie sich trotzdem in der Klasse um, jedoch schienen diese Mädchen relativ normal zu sein, also ist hier bestimmt kein Splitter. Sie blickte nach vorne zum Lehrer und schrieb einfach das mat, was er an die Tafel schrieb. Es dauerte nicht so lange da war auch schon die große Pause.

Als es endlich zur großen Pause läutete folgten Yuko und ich dem Strom nach draußen, gefolgt von einer Traube Mädchen. Scheint doch zu funktionieren. Ich grinste leicht verschlagen, ehe ich mich draußen auf eine Bank im Schatten eines Baumes setzte. Da kam eines der Mädchen zu mir und lächelte mich über freundlich an. Irgendwie war das fast schon beängstigend...Auch sonst war sie wirklich....SEHR freundlich zu mir. Schwer damit umzugehen... Da klingelte es auch schon wieder zum Ende der Pause. Ich gesellte mich zu ein paar der Jungs in der klasse, nachdem wir wieder oben waren. Sagt mal, war sie schon immer so...überfreundlich? Ich deutete auf das Mädchen, welches ich meinte. Hm? Hinamori-san? Nein, erst seit ein paar Tagen. Keiner weiß wieso. Normaler Weise saß sie immer recht still auf ihrem Platz, doch seit dem ist sie wie ausgewechselt und keiner weiß wieso. Ich nickte lediglich. Hm, ok. Danke, das hilft mir sehr weiter. Ich lächelte noch einmal kurz und sätzte mich dann wieder auf meinen Platz. Hm..scheint alles auf einen der Splitter hinzudeuten.. Ob sie das auch schon bemerkt hat? Ich blickte zu Yuko, welche direkt neben mir saß und musterte sie etwas. Sie schien nichts bemerkt zu habe. Hm, na ja. Auch egal. Ich holte meine Sachen für die nächste Stunde heraus, während mich ein paar der Mitschüler musterten. Echt komisches Gefühl. Aber daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.

Yuko ging nach draussen auf den Schulhof und lehnte sich irgendwo an einen Baum und beobachtete alles. Auch beobachtete sie die Situation kurz, wie das Mädchen zu Mizukami ging und mit ihn redete. Aber sie tat dies für normal ab und machte sich wieder in die Klasse. Was sollte sie auch draussen machen. Mit irgendwen zu reden wäre blöd. Also ging sie wieder in das Klassenzimmer und setzte sich auf ihren Platz und holte ihr essen raus und isst erstmal in ruhe. Als Mizukami nach einer weile auf seinen Platz kam und mich an blickte, sah ich ihn auch an. Und warum hast du mich jetzt angeguckt Mizuke? Hast du eigentlich schon etwas herausgefunden? Flüsterte sie so, dass er es hören konnte. Sie packte die Sachen für die nächste Stunde auch aus.

Hm?? Ich sah auf und zu Yuko. Wieso ich dich angesehen habe? Nichts besonderes, so halt. Und unser spezielles Problem betreffend... Na ja, es scheint, als wäre mindestens eine Splitterträgerin hier in unserer Klasse. Ich denke ich werde sie in der nächsten Pause mal fragen, ob sie nach der Schule mit uns kommen will. Bei der übertriebenen Freundlichkeit, welche sie an den Tag legt, wird sie sicherlich nicht nein sagen. Mein Blick war nach vorne gerichtet und ich sprach so, dass nur sie mich hören konnte. Ich denke das ist das beste und unauffälligste, als wenn ich es hier in der Schule machen würde. Da kam auch schon der Lehrer in die Klasse und unser Gespräch verstummte.
Nach der Stunde packte ich meine Sachen wieder zusammen. Anschließend erhob ich mich von meinem Platz und ging zu unserem Zielobjekt. Ich lächelte und stellte mich vor ihren Tisch. Ehm, Hinamori-san, richtig? Ich wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest mich nach der Schule ein Stück zu begleiten. Ich würde mich nachher nämlich gerne etwas mit dir unterhalten wenn das in Ordnung ist. Ich lächelte sie mit einem sehr charmanten Lächeln an. Ihr Kopf wurde leicht rot und sie willigte sofort ein. Ok, dann bis später. Ich freu mich schon darauf. Ich zwinkerte ihr zu, ehe ich zu meinem Platz zurück kehrte. Ich merkte, wie ein paar der anderen Mädchen, sie missbilligend ansahen, aber das musste jetzt einfach sein. Immerhin wäre es zu riskant gewesen, würde ich versuchen ihr hier in der Schule, den Splitter zu entziehen.

Ich schielte leicht zu Mizukami und nickte leicht merklich. Zu antworten wäre jetzt eh sinnlos gewesen, da der Lehrer rein kam und es still war im Klassenraum. Ich schrieb das wichtigste für den Unterricht mit und da war auch schon die Stunde zuende. Sofort fragte Mizukami dieses Mädchen und ich blickte auf die Uhr und auf den Stundenplan. Noch eine Stunde hätten sie Planmäßig. Und das hier war nur eine kleine Pause, also würde der Unterricht gleich vorbei sein. Und schon klingelte es und die letzte Stunde fing an. Es dauerte auch nicht so lange, da war auch schon diese Stunde vorbei und ich packte meine Sachen in die Tasche und stand auf ohne etwas zu sagen. Ich blickte zu Mizukami. Ich warte draussen am Schultor auf euch. Meinte ich nur noch und ging schon aus den Klassenraum raus, ohne mich von einen zu verabschieden. Langsam und in ruhe ging ich zum Tor und blickte auf mein Handy und schrieb eine SMS an meine Mutter, dass ich gleich mit Mizukami und einen Mädchen nach Hause komme. Danach steckte ich das Handy wieder in die Tasche und wartete auf Mizukami und dieses Mädchen.

Ich nickte ihr nach Unterrichteende zu und packte ebenfalls zusammen. Anschließend wartete ich an der Tür auf Hinamori-san. Ah, da bist du ja. Komm lass und gehen. Yuko-chan wartet bereits am Schultor auf uns. Du musst wissen, dass ich bei ihrer Familie derzeit unterkomme, welche den städtischen Schrein betreiben. Ich lächelte sie an. Es war schwer diese Maske zu wahren. Vorallem die ganze Zeit zu lächeln kotzte mich mit der Zeit immer mehr an. Allerdings machte ihr Redeschwall das nicht gerade besser... Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel Reden?? Draußen angekommen holten wir Yuko am Tor ab. Ich hoffe du hast nicht all zu lange warten müssen Yuko-chan. Ich lächelte mal wieder um die Maske aufzubehalten. Wir machten uns dann zu dritt auf, zurück zum Tempel... Ich würde Hinamori-san später bitten mit in den Tempel zu gehen und ihr dann in einem der hinteren Räume den Splitter entziehen... So würde es auch kein Unbeteiligter mitbekommen.

Ich blickte zu den beiden die gerade zu mir ankamen und nickte. Nein ich habe nicht zu lange gewartet. Lass uns los gehen. Meinte ich nur und ging mit den beiden nach Hause. Als wir ankamen ging ich erstmal rein und zog meine Schuhe aus und ging in die Küche. Ich mache uns mal Tee. Meinte ich ruhig und setzte das Wasser in der Küche für den Tee an. Meine Tasche stellte ich in die Ecke und holte die Kräuter aus den Schrank. Ich starrte die Wand an und fragte mich. Wie bekommen wir eigentlich diesen Splitter aus den Menschen? Ich schmiss die Kräuter in ein Tee-Ei und hing ihn ins Wasser. Als der Tee fertig war, füllte ich ihn in die Gläser und stellte sie auf den Tisch.

Nachdem wir uns unserer Schuhe entledigt hatten, brachte ich Hinamori-san ins Wohnzimmer. Ich würde dir nach dem Tee gerne etwas im Tempel zeigen, wenn das in Ordnung ist. Ich lächelte sie wieder an. Sofort nickte sie eifrig und beteuerte ein Dutzendmal, wie gern sie mitkommen würde.
Da kam auch schon Yuko in den Raum und brachte den Tee. Danke dir Yuko-chan. Du kommst doch nachher mit rüber in den Tempel, oder? Ich bräuchte da deine Hilfe bei der Sache, die ich Hinamori-san gerne zeigen würde. Ich griff zu einem der Gläser und führte es langsam an meine Lippen, doch bevor ich es ansetzte, bließ ich erst noch einmal darüber. Er schien doch noch etwas heiß zu sein.

Ich brauchte den Tee in das Wohnzimmer und stellte das Tablett auf den Tisch. Danach setzte ich mich hin und nahm den Tee. Ist okay. Meinte ich nur kurz und trank etwas von meinem Tee und blickte Mizukami an. Er würde mir bestimmt sagen was ich machen soll. Wenn nicht dann ist er wirklich nur ein Null-Acht-Fünfzehn Gott. Ich schloss ein wenig meine Augen und trank schweigend meinen Tee zuende. Es dauerte nicht lange da stand ich auf und blickte zu den beiden, die den Tee schon fertig getrunken hatten. Wir können nun ruhig in den Tempel... Meinte ich kurz und blickte die beiden an.

Nachdem wir alle unseren Tee getrunken hatten und mir meine Ohren mitlerweile schmerzten von Hinamori-sans Redeschwall, erhob ich mich ebenfalls. Ist gut. Komm mit uns Hinamori-san. Sie erhob sich schleunigst mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Wir gingen geschlossen hinüber in den Tempel in einen der hinteren zeremoniell genutzten Räume. Dort angekommen schloss ich hinter mir die Tür, nachdem wir alle im Raum waren. Bitte setz dich doch dort drüben hin, Hinamori-san. Sie nickte schnell und setzte sich auf den von mir gedeuteten Platz. Ich allerdings wendete mich zu Yuko. Erinnerst du dich noch an die Sigelformel, welche ich dir genannt hatte? Diese werden wir jetzt gleich gebrauchen, damit du das Siegel meines Fächers lösen und ich mit Hilfe meiner Kräfte den Splitter aus dem Inneren des Mädchens holen kann. Ich wand mich von Yuko ab, wand mich Hinamori-san zu und sprach wieder ganz normal. Gut, dann wollen wir mal anfangen! Yuko-chan, bitte stell dich hier neben mich und sprich mir nach. Ich wartete bis sie in Position war und zog dann den geschlossenen Fächer aus dessen Beutel, während ich die Siegelformel sprach. Amaoto o Fuin!