Chase in the mirror [2er RPG Kana und Cloudy 16+]

Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. Horrorhaus? Sie dachte kurz nach. Ach ja, stimmt, da war ja was. Wobei ich sagen muss, dass ich keinerlei Grund finde, warum dies ein Horrorhaus sein sollte. Na gut, auf den ersten Blick sieht es etwas veraltet und runtergekommen aus und die Ausstrahlung des Hauses wirkt auch etwas düster, aber das liegt lediglich daran, dass eine weitere Person in diesem Haus anwesend ist, auch wenn sie derzeit keine menschliche Hülle besitzt, so wie ich das derzeit erkennen kann... Sie sprach das alles aus, als sei es das natürlichste der Welt, während sie eine der kleinen Kisten in die Hand nahm. Ach ja, erschreck dich nicht, mein Bruder geistert hier auch noch irgendwo herum und schwinkt den Putzlappen. Ich denke du wirst ihn erkennen wenn du ihn siehst. Sein Name ist Tatsuya. Da fällt mir ein, nimm dir grad eine der Kisten und folge mir.

E-eine weitere Perosn..meinst du etwa Marie? fragte e ungläubig. Jeder in der Stadt kannte die Geschichte von Marie, aber natürlich dachten alle es sei ein reines Märchen. Er nickte, nahm eine Kiste und folgte ihr

Sie hielt kurz inne auf der Treppe in den ersten Stock. Marie? Keine Ahnung wie sie heißt, aber sie scheint traurig zu sein, auch wenn sich ihre Laune mitlerweile gebessert hat zu gestern. Jedoch war ich bisher noch nicht in ihrem Zimmer, da ich anderes zu tun hatte. Nun lief sie weiter die Treppe hinauf. Dabei liegt ihr Zimmer meinem gegenüber im 2. Stockwerk. Hmm... Ich denke ich werde heute mal rüber gehen... Im ersten Stock angekommen brauchte sie nur kurz nach links zu gehen und dann gleich wieder die erste Tür links. Sie öffnete die Tür und trat ein. Das ist mein Zimmer. Tu den Karton grad irgendwo hin, wo Platz ist. Shiyuki stellte ihre kleine Kiste grad auf den Schreibtisch am Fenster, ehe sie Vorhänge bei Seite schob und das Fenster öffnete.

Er nickte und stellte den Karton ab. Kennst du etwa die geschichte nicht? Wenn es Marie wirklich gibt, dann halte dich fern von ihr, sie ist gefährlich warnte er sie. Was er nicht wusste, war, das Marie ihn hören konnte. Sie hatte in den 300 Jahren gelernt, wie sie ihren Spiegel wechseln konnte. Sie ist verdammt und wird jeden umbringen. Sie heuchelt den anderen vor, das sie gerettet werden will aber sie ist ein Monster, sie wird dich töten wenn du ihr hilfst Marie kamen die Tränen, schnell verschwand sie aus dem Spiegel des Kleiderschranks und ging wieder zu ihrem. Sie sackte auf die Knie und weinte. warum denken die Leute das? fragte sie sich traurig

Tatsuya hatte sich nun doch entschieden den Keller mit sauber zu machen. In seinem Putzwahn hatte er nicht mal bemerkt, dass seine Schwester nach Hause gekommen war und sogar Besuch dabei hatte.


Sie drehte sich zu ihm um und ihr Blick war wie immer kühl. Ach ist dem so? Jedoch denke ich nicht, dass Monster Trauer empfinden und echte Tränen vergießen können. Oder was meinst du? Immerhin ist sie nun seit Jahrhunderten in diesem Haus gefangen und wünscht sich nichts sehnlicher, als dem zu entfliehen, was sie hier fest hält. Ich denke es ist nicht angemessen sie mit diesen haltlosen Behauptungen zum Weinen zu bringen und sie grundlos zu verurteilen. Shiyuki ging an ihm vorbei auf den Flur und steuerte das Zimmer an, welches ihrem gegenüber lag. Mitten auf dem Flur blieb sie stehen und wandte ihren Kopf zu Darek um. Kommst du? Du hast etwas zu tun und ich werde dir dabei helfen, deine Furcht abzulegen. Sie richtete ihren Blick wieder gerade aus und ging weiter zu dem anderen Zimmer. An dessen Tür angelangt, legte sie eine Hand auf die Türklinke und wartete auf Darek.

Du kommst nicht von hier und kennst die Geschichten nicht, du tust so als ob du sie kennen würdest, sie hat angeblich sogar schon Kinder gefressen und den Eltern dann die Schuld gegeben. Sie ist böse. Warum denkst du sollte sonst jemand in einem Spiegel eingesperrt werden? Als er im Flur ankam schnappte er nach Luft. Du willst doch nicht wirklich da rein oder? meinte er ängstlich.

Sie sah ihn immernoch so kühl und teilnahmslos an wie zu vor. Doch, natürlich. Und du wirst mit kommen. Ich werde dir zeigen, dass es nichts gibt wovor du dich fürchten musst. Es sei denn du fürchtest dich vor weinenden Frauen. Damit wandte sie sich der Tür zu, drückte die Klinke nach unten und öffnete die knarrenden Tür. Als sie eintrat vernahm sie auch schon bereits das weinen seiten Maries. Shiyuki trat weiter in den Raum hinein und blieb gut einandhalb Meter vor dem Spiegel stehen. Hör auf zu weinen, du eingesperrte Seele, die du hier schon so lange verweilst. Ich weiß es ist hart, einsam zu sein und wenn man so lange allein ist, können einen selbst die kleinsten Worte die tiefsten Wunden zufügen. Deshalb bin ich hier. Deshalb ist Darek hier. Er wollte sich für das, was er gesagt hatte entschuldigen und auch dafür, dass er dir solch ein Unrecht mit diesen Worten getan hat. Nun wandt sie ihren Blick wieder zu Darek und wies ihn mit einem Kopf nicken an, zu ihr zu kommen.

Marie hörte nicht auf doch nun waren es keine Tränen der Trauer mehr, nein..sondern der Wut. Sie richtete sich auf und schlug gegen den Spiegel, der dadurch erzitterte. Darek der ja nur sein Spiegelbild im Spiegel sah, wich erschrocken zurück. Immer wieder bebte der Spiegel, dann hörte es auf. Plötzlich hörte man es krachen. Der Wandspiegel lag kaputt auf dem Boden. Darek rannte schreiend aus dem Haus. Marie setzte sich wieder vor ihren Spiegel, zog die Knie an und vergrub ihr Gesicht. Bist du seine kleine Schwester? fragte sie schwach und zittrig

Shiyuki wollte Darek gerade noch aufhalten wegzulaufen, jedoch war sie nicht schnell genug. Na ja, dann ein anderes Mal... Und so blieb sie vor dem Spiegel stehen und wartete bis wieder Ruhe eingekehrt war. Seine kleine Schwester? Wenn du Tatsuya meinst, ja, ich bin seine kleine Schwester. Mein Name ist Shiyuki. Eigentlich bin ich hier, weil ich einem Klassenkameraden zeigen wollte, dass er sich vor nichts und niemandem in diesem Haus zu fürchten braucht, jedoch ging dies gewaltig nach hinten los... Außerdem wollte er sich für seine Worte von eben entschuldigen. Immerhin...hast du doch deshalb angefangen zu weinen, habe ich recht? Shiyuki warf einen Blick raus in den Flur. Jedoch hättest du nicht unbedingt den schönen Wandspiegel kaputt machen brauchen... Sie seufzte kurz und schloss die Augen. Dann sah sie wieder zu Marie. Sag, hast du dich wieder beruhigt?

Was willst du? fragte sie nur

Wie ich eben bereits gesagt hatte, eigentlich wollte ich meinem Klassenkameraden davon überzeugen, dass es hier nicht spukt und das du auch kein Monster bist. Jedoch hast du ìhn mit der Aktion eben, dann doch etwas anderes glauben lassen... Na ja, ich werde dann mal die Scherben im Flur beseitigen. Wenn du willst kannst du jederzeit zu mir in mein jetziges Zimmer kommen, wenn du jemandem zum Unterhalten brauchst. Sie nickte ihr noch einmal zu und wand sich zur Tür.

Marie fühlte sich elend. Sie hatte eben die Chance gehabt zu zeigen das sie eben nicht so ist, wie alle glaubten, aber die Worte hatten sie so in Rage gebracht...


Darek klingelte bei seinem Kumpel und als dieser in reingelassen hatte erzählte er von den Geschehnissen in dem Haus. Das er dabei über Shiyuki herzog war ihm in dem Moment herzlich egal.