~Wayward Princesses~ [2er RPG; Cloudy & Kazu || +16]

Calvis kam hinterher gerannt. Er stützte sich kurz an den Knien auf um durchzuatmen. Sein Blick wanderte zwischen der Gruppe umher.

Eleonore sah Anders an. Glaubst du denn wenigstens ihr? Dann fiel sie aber erstmal ihrer Schwester in die Arme. Ich bin froh dich zu sehen!

Ich auchgab sie zurück. Doch plötzlich kamen die Wachen und packten Calvis und Anders und zerrten sie in den Palast. Marissa und Eleonore blieb nichts anderes übrig als zu folgen. Als Marissa ihren und Eleonores Vater sah, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Er saß eingesunken in seinem Thron, bleiche Haut, glasige, verrückt wirkende Augen. Ihr..ihr habt meine Töchter verhextgab er von sich und sah bebend vor Zorn auf Calvis und Anders nieder.

Eleonore schnaufte verächtlich. Verhext ist nicht ganz das richtige Wort. gab sie grinsend zurück, bereute ihre Worte aber sofort.

Calvis zerrte am Griff der Wache, kam aber nicht frei. Oh bitte, jetzt sind wir schon Zauberer? Ich glaube jetzt ist langsam der Bolzen durch! murmelte er, gerade so laut, dass Anders es hören konnte.

Von euch beiden will ich kein Wort hören!fuhr er die beiden Mädchen an.


Anders musste trotz der ernsten Situation grinsen bei Calvis Worten. Ihr wart mein bester Mann, Anders, ich habe euch vertraut.fing der König. Eure Strafe muss ich mir noch überlegen nehmt es als Segen oder Fluch Anders erblasste und schallte sich einen Narr. Dann wand er sich zu Calvis. Ein grinsen erschien in dem Gesicht des Königs. Was mit Euch geschieht weiss ich schon ihr habt meine Tochter mit Eurer Musik verhext und wie es sich für einen Hexer gehört, werdet ihr verbrannt! Was? Vater das könnt Ihr nicht tun?rief Marissa und wollte auf ihren Vater zurennen, aber Wachen hielten sie und Eleonore fest.

Eleonore sah sich gehetzt um. Das kannst du nicht machen! Anders ist immer noch dein bester Mann! Er hat die Nord besiegt! Selbst mit den wenigen Männern! Ich werde hier bleiben! Du hast eine Tochter deren Leben du zerstören kannst! Lass sie und diesen Mann in Ruhe! Sie riss immer weiter am Griff der Wache.

Calvis ließ den Kopf hängen. Ihm fiel der Dolch an seinem Gürtel ein. Kaum zu glauben wie blöd die sind! Er gab einen Tritt nach hinten-der Griff der Wache löste sich. Er zog seinen Dolch und stach der Wache, die ihn festgehalten hatte, in den Hals. Der Wache von Anders hob er den Dolch dann an den Hals. Er hörte wie ein Bogen gespannt wurde. Eine weitere Wache die im Raum stand, zielte auf ihn. Die anderen waren für eine sehr kurze Zeitspanne wenigstens verwirrt.

Eleonore nutzte den verwirrten Moment und zog ihr Schwert. Sie durchbohrte die Wache hinter sich und hielt ihr Schwert dann der Wache mit dem Bogen entgegen. Wagt. Es. Nicht. Stille kehrte ein.

Der König gab ein Handzeichen und eine Wache packte Marissa und hielt nun ihr ein Schwert an den Hals. Eleonore, lass dein Schwert fallen, Hexer, du wirst dich wieder hinknien und den Dolch schon weglassensagte der König und es war etwas mehr Wahnsinn in seinen Augen zu sehen, obwohl das nur die Spitze des Eisberges war. Anders sah zu Eleonore, beide wussten wann sie einen Kampf verloren hatten. Lass das Schwert fallenmeinte er sanft und lächelte sie an

Calvis warf mit einem wütenden Geräusch den Dolch durch den Saal und kniete nieder.

Ich... Eleonore biss sich verzweifelt auf die Unterlippe. Immer wieder sah sie erst zu Anders, zu ihrer Schwester und dann zu ihrem Vater. Ich... Sie senkte das Schwert. Warum uns beide? Ich bin die Ältere, lass mich leiden. schluchzte sie verzweifelt und ließ das Schwert endgültig fallen.

Marissa brach beinah das Herz, als sie Calvis Ausdruck sah. Die Wache ließ von ihr ab und sie rannte zu ihrer Schwester und nahm sie in den Arm. Meine Töchter..sie sind genauso verhext, fing der König an und lief auf und ab. Anders wurde speiübel, der König würde niemals..oder doch? Eben hat er das Leben einer seiner Töchter aufs Spiel gesetzt. Du willst leiden?Gut. Marissa wird brennen und du darfst als Ehrengast zusehn lachte der König. Marissa verkrampfte sich und ihr war als ob man ihr in den Bauch gestochen hatte. Nun sah man dem König seinen ganzen Wahnsinn an.

Eleonores Gesicht verfinsterte sich. DU HUNDELORD LASS DEINE FINGER VON IHR! sie schrie und lief mit großen Schritten auf ihren Vater zu. Du wirst keinen von ihnen anrühren! Was hast du elender Bastard denn davon uns alle zu töten?! Geh zum Teufel! Sie spuckte ihm entgegen. Sie stand zuletzt direkt vor ihm und sah ihm mit einem lodernden Blick in die Augen. Wenn es sein muss, töte ich dich jetzt und hier mit meinen bloßen Händen, alter Mann! Ihr Blick war purer Hass, ihre Stimme kräftig aber ebenso bebend.

Calvis musste bei ihrem Aufstand lachen, tarnte es aber als husten. So ein Schwachsinn...es klappt doch nicht, wann lässt sie es denn nun? Er schielte zu Anders, um seine Reaktion zu vermuten.

Einige Wachen rannten auf Eleonore zu, hielten sie an den Armen fest und zogen sie zurück.

Die Hand des Königs landete so schnell auf Eleonores Wange das man es gar nicht sah nur das klatschende Geräusch verriet was geschehen war. Anders bäumte sich auf, kam aber gegen die Wachen nicht an. Ihr beide seit verhext...flüsterte der König. Werft sie in den Kerker, ich will sie nicht mehr sehen. Die Wachen packten sich die vier und schliffen sie in den Kerker. Die Wachen mit den Mädels liesen sich etwas zurückfallen, so dass sie in aller ruhe beobachten konnten wie Anders und Calvis durch die Gänge geschliefen wurden und manchmal etwas von der Wand mitnahmen. Die Wache die Eleonore festhielt sah zu ihr hinunter und meinte nur Ihr seit eine ganz schön taffe Frau, seit Ihr auch so im Bett? Die andere Wache lachte, allerdings nur so lange, bis Marissa ihren Ellenbogen ihm in sein bestes Stück schlug. Die Wache krümmte sich und warf sie einen halben Meter weiter. Der Aufprall nahm Marissa kurz die Sicht und ihre Wange brannte fürchterlich.

Eleonore versuchte zu grinsen. Fragt doch Anders. Oh und Ihr merkt, ich bin nicht die einzige, die taff ist. Sie sah unauffällig zu ihrer Schwester. Alles okay? Ihre Stimme wankte etwas als sie ihre Schwester so sah.

Calvis hörte den Tumult. Marissa?! er versuchte nach ihr zu schauen, was nicht funktionierte, da die Wache ihn herumschubste.

Marissa richtete sich auf und sah der Wache ins Gesicht und grinste. Dann lief sie weiter. Der Wache schien das jedoch wenig zugefallen, weshalb er zu Marissa halb rannte und sie so ruckartig nach hinten zog, das sie wieder auf dem Boden landete. Dann packte die Wache sie an den Haaren und zog sie so durch den Gang. Marissa entwich ein Schmerzensschrei biss dann aber die Zähne zusammen. Wieso denn..?Ah..na soll der König auch dies erfahren? Vielleicht wird dann Anders Strafe noch grausamer ausfallen grinste die Wache über Eleonores Naivität ihm so etwas einfach zu sagen

Wenigstens hatte ich die Chance dazu und nicht so wie Ihr nur meine rechte Hand. Außerdem...wir sterben doch so oder so alle...bringt mich einfach weg und haut endlich ab. ihr Mut schwand. Sie merkte wie aussichtslos die Situation war.

Calvis wurde bereits von der Wache in den Kerker geworfen. Er richtete sich sofort auf und lief zum Gitter um nach den anderen zu sehen.

Die Wache hielt Marissa vor der Kerkertür an den Haaren so hoch das ie aufstehen musste, er gab ihr einen Tritt, ließ allerdings verzögert los, sodass sie vor Calvis auf den Knien landete. Langsam rollten ihr die Tränen über die Wangen.


Vielleicht gibt es ja einen Weg Euch zu retten?flüsterte die Wache ihr ins Ohr.

Er streckte die Hand nach ihr aus. Hey, nicht weinen Prinzessin. Du bist stark, wir machen das schon. er glaubte selbst nicht daran, lächelte aber aufmunternd.

Eleonore lachte leise und legte ihren Kopf so, dass ihr Gesicht und das der Wache sich beinahe berührten. Wie wäre es, wenn Ihr mich jetzt endlich einsperrt und dann an Euch rumspielen geht? gab sie bissig von sich und spuckte ihn an.

Marissa nickte und wischte sich die Tränen ab.Die Wache sah sie funkelnd an und warf sie in den Kerker. Anders konnte sie grad noch so halb fangen. Marissa ging dann zu Eleonore und sah sie an. War das vorhin, was du zur Wache gesagt hast, ernst gemeint?

Sie sah sie verwirrt an. Was von dem meinst du? Sie wusste genau was sie meinte. Aber so im Nachhinein war es ihr vor ihrer Schwester etwas unangenehm.

Marissa erkannte das Eleonore es nicht sagen wollte, aber nun wusste sie bescheid. Nicht so wichtigmeinte sie dann und sah sich um. Warum macht der König soetwas?fragte Anders. Marissa hatte darauf keine Antwort. Sie lehnte sich an Calvis und bemerkte wie schnell seine Körpertemperatur gefallen war. Besorgt sah sie zu ihm auf.

Du wolltest ja nicht hören... seufzte sie und begann herumzulaufen. Er hat uns immer verboten hier hinunter zu gehen. Wie ironisch, das wir nun hier festsitzen. Sie bemerkte ihre pochende Wange erst jetzt und legte die Hand darauf.

Calvis kümmerte sich gar nicht darum sondern legte seine Hand vorsichtig auf ihren Kopf. Es tut mir so leid... murmelte er.

Anders sah schuldbewusst zu Boden.


Was hat dir leid zu tun?fragte sie und drehte sich zu ihm.

Eleonore sah ihn kurz an, dann auf den Boden. So war das nicht gemeint, es ist nicht deine Schuld. Sie lief zu ihm und umarmte ihn. Schon vergessen, was ich dir vor dieser Sache gesagt habe? Sie lächelte ihn an.

Das hätte nicht passieren dürfen. Ich hatte vorhin die Chance und hab dann einfach aufgegeben. Er seufzte.

Jetzt war Anders verwirrt. Welche Sache?


Wenn du weitergekämpft hättest, wärst du gestorben..alleine..sagte sie leise.

Bevor wir hier rein sind, am Tor. sie lachte leise.

Verflucht! er drehte sich von ihr weg und trat gegen Stroh, das auf dem Boden lag.

Jetzt lächelte auch Anders.


Marissa wollte gerade etwas sagen, als die Kellertür sich öffnete, zwei Wachen hineinkamen und die Prinzessinnen wieder in den Thronsaal brachten. Ihr Vater saß wieder auf seinem Thron und murmelte etwas. Die Wachen gingen und ließen die Mädchen mit ihrem Vater alleine. Marissa wusste nicht was sie sagen sollte, deswegen schwieg sie und sah zu Boden.

Calvis stand noch am Gitter und sah den schon längst verschwundenen Mädchen hinterher. Wütend haute er gegen die Stangen und sank dann zu Boden. Um nicht völlig zu verzweifeln oder sich irgendwelche Gedanken zu machen, was gerade mit ihnen passierte, begann er sich mit Anders zu unterhalten. Ihr wart ein Teil der Wache? fragte er.

Eleonore sah mit festem Blick zum Thron hinauf. Was ist denn? rief sie leicht genervt. Aber auch Angst steckte in ihr. War es jetzt schon so weit?