~Wayward Princesses~ [2er RPG; Cloudy & Kazu || +16]

Eleonore wollte gerade einen ihrer üblichen Sprüche bringen, als sie die Stimme ihrer Mutter vernahm. Mum? rief sie und lief ebenfalls zu den Gittern. Was ist hier geschehen, Mutter?

Calvis stellte sich hinter Marissa und legte seine Hand auf ihre Schulter. Er kannte die Königin nicht, auch nicht das Verhältnis zu ihren Töchtern. Es sah innig aus, aber dennoch sah er sie etwas misstrauisch an.

Ich weiß es nicht meine lieben..seit Jefrey sich als engster Berater beim König eingemogelt hat, geht es hier bergab. Jeden Tag werden Menschen hingerichtet..für nichtsweinte sie. Marissa strich ihr sanft über die Hand. Ich werde euch helfen..es tut mir leid das ich das nicht früher getan habemeinte die Königin und lächelte ihre Töchter an. Dann machte sie sich wieder eilig auf den Rückweg.

Eleonore wusste nicht was sie noch sagen sollte. Hilflos huschte ihr Blick wie ihre Gedanken hin und her.

Und was heißt das nun? fragte Calvis in die plötzliche Stille.

Marissa schüttelte unwissend den Kopf.

Anders hatte eine Ahnung aber er würde sie niemals aussprechen.Zudem traute er das der Königin nicht zu. Gegen Mitternacht hörte man eine Eule schreien. Schon dreimal in so kurzer Zeit..ob das etwas zu bedeuten hat?fragte sich Marissa bevor sie einschlief.

Calvis hatte sich schon vorher wieder hingelegt. Er wurde schwächer und müder.

Eleonore legte sich zu Anders und deutete ihn, seinen Arm von der Brust zu nehmen. Dann kuschelte sie sich an ihn und bettete stattdessen ihren Kopf dort. Ich könnte dir gar nicht böse sein. Das ist schrecklich. Hör auf so anziehend zu sein. flüsterte sie und musste grinsen. Nun ja...gute Nacht.

Auch Anders lachte leicht ehe er sie küsste und selbst einschlief. Marissa wachte mitten in der Nacht auf. Es klang wie ein röcheln und husten. Sofort wanderte ihr Blick zu Calvis und sie hatte recht. Der Spielman war totenbleich. Schnell kniete sie sich neben ihn nieder. Calvis, Calvis..wach aufversuchte sie ihn zu wecken.

Calvis schien wach zu sein, seine Augen flackerten immer wieder auf. Aber es gab keine Anzeichen dafür, dass er sie hörte.

Über Marissas Wangen liefen die Tränen. Calvis..bitte wach aufsagte sie zitternd und rüttelte ihn leicht an der Schulter.

Anders wachte auf durch das leise schluchzen. Schnell eilte er ebenfalls zu alvis und vergaß das er eigentlich eine Lehne war.

Eleonore haute sich den Kopf am Steinboden an. Autsch... sie rieb sich die schmerzende Stelle. Was ist denn nun schon- sie brach ab als sie bemerkte, was los war. Sie sah aber nur besorgt zu.

Marissa wusste nicht was sie tun sollte. Hier gab es nichts. Doch plötzlich fiel ihr etwas glitzerndes auf. Eine Phiole sie hob sie auf, schraubte sie auf und roch dran. Danach eilte sie wieder zu Calvis stummte Anders zur Seite und bettete Calvis Kopf auf ihrem Schoß. Sie goss die Flüssigkeit in seinen Mund und setzte ihn dann auf. Er hatte keine andere Wahl als zu schlucken. Anders sah mit Anerkennung zu Marissa.

Calvis röcheln und keuchen verstummte nach und nach. Es wurde wieder sehr still.

Marissa küsste seine Stirn und lehnte sie wieder an eine Wand. 'Tschuldigung das ich euch geweckt habemeinte Marissa und sah leicht beschämt zu Boden

Schon gut... seufzte Eleonore, aber erleichtert und nicht genervt. Sie legte sich wieder hin und benutzte diesmal lieber ihren Arm als Kissen. Schlaf jetzt endlich mal aus, ich denke morgen sollte es ihm besser gehen. Jedenfalls sieht es ja danach aus. flüsterte sie noch.

Marissa nickte und schlief tief und fest.


Auch Anders war wieder eingeschlafen.


Marissas Pferd hatt die schlafenenden Spielleute gefunden und wieherte laut über das Lager.

Falk schreckte aus dem Schlaf hoch. Er verließ sein Zelt. Was ist hier los? flüsterte er und bemerkte das unruhige Pferd. Hey, bist du nicht das Pferd der Prinzessin? Plötzlich dämmerte es ihm. Wie konnte ich nur so dumm sein? War ja klar, dass sie in Gefahr sind. Zwei Wochen sind sie schon weg! Und nun das Pferd! Er wütete durch die Zelten und weckte alle. Rasch, packt zusammen so schnell es geht! Wir müssen sofort dem Pferd folgen! So schnell hatten die Spielmänner noch nie gepackt und aufgesattelt. So ritten sie die Nacht hindurch zu Marissas Heimat.

Am nächsten Morgen wachte Marissa zwar mit schmerzenden Knochen aber ausgeruht auf. Als sie zu Calvis sah schickte sie Stoßgebet gen Himmel. Er hatte endlich wieder Farbe im Gesicht.

Auch Anders war schon wach und sah auf den Gang. Irgendwas war schiefgelaufen. Andauernd rannten Wachen umher und diskutierten miteinander.

Eleonore wachte vom getrappel der Wachen auf. Was gäbe ich jetzt dafür wieder im Norden im Gras zu schlafen, da war es wenigstens ruhig. knurrte sie. Wiederwillig stand sie auf. Ich würde ja fragen was los ist, aber wir Gefangenen werden wohl am wenigsten Ahnung davon haben.

Calvis war folglich der letzte der aufwachte. Er öffnete aber einfach nur die Augen und sagte erstmal nichts.

Melissande sah ebenfalls gespannt den Wachen zu. Aber außer das sie tuschelten passierte nichts.


Anders nickte Eleonore zustimmend zu.

Eleonore zuckte mit den Schultern und blickte zu Calvis. Hey! Du bist ja wach?

Calvis nickte stumm.

Marissa bemerke erst jetzt Calvis und ging zu ihm. Hey..dir geht es besserlächelte sie und wunderte sich das er so stumm blieb.


Anders sah aus dem kleinen Spalt der da war da der Kerker nicht unterirdisch war. Und er wünschte sich er hätte nicht hingesehn. Die Männer brachten Holz und richteten Scheiterhaufen

Ja, das tut es... lächelte er.

Eleonore fiel Anders Blick auf. Was ist? fragte sie beunruhigt.

Marissa lächelte, beugte sich hinunter und küsste ihn. Sie ahnte schon das das vielleicht das letzte mal war.


Anders sah zu Eleonore sein Blick sprach Bände.

Sie biss sich auf die Unterlippe.

Calvis sah zu Anders und verspürte unglaublichen Neid auf ihn und Hass auf Falk. Er zog Marissa zu sich herunter, sie landete auf seinem Schoß und er legte die Arme um sie. Ich liebe dich. flüsterte er in ihr Ohr.

Anders ging zu Eleonore und nahm sie fest in den Arm.

Marissa verschränkte ihre Finger mit seinen. Ich dich auch flüsterte sie und lehnte sich an ihn.

Mann hörte die Wachen näher kommen. Der König hat eure Gnadenfrist verkürztgrinste die Wache. Sie schloss das Gitter auf und die Wachen schnappten sich die vier Gefangenen. Allerdings wurden sie getrennt. Marissa und Eleonore wurden in Richtung Palast gezogen und die Jungs Richtung Schafott. Anders wusste nicht was erdenken, fühlen geschweige machen sollte.Also ließ er sich mitziehen..diese Schlacht..war eindeutig geschlagen. Im Palast angekommen kamen Dienerinnen her und richteten die beiden Mädchen her. Sie bekamen die schönsten Gewänder angezogen un die Haare noch gemacht. Das alles war so konfus das Marissa einfach nur da stand und es geschehen ließ.

Eleonore zog ein Gesicht das man gar nicht beschreiben konnte. In ihrem Blick lag Trauer, Wut, Unendlicher Hass, der Tod...Immer wieder verzog sie den Kopf um die Dienerin zu ärgern. Sie wusste, wie wenig das brachte und wie kindisch es war. Aber trotzig war sie nun mal und war es somit auch jetzt.

Calvis blickte durch die Massen an Menschen die herumstanden. Schrecklich, wie sie die Verurteilten immer angaffen wie Pferde. lachte er verbittert. Ich hätte Gedacht, dass ich wegen Diebstahl hier stehen würde und nicht wegen Hexerei. Dann sah er einen älteren Herren, der ihm bekannt vorkam. Und da, ein paar Meter weiter weg, zwei weitere bekannte Gesichter. Falk? Und die anderen? dachte er. Ja, sie standen alle vereinzelt in der Masse.