The Rebellion of the Sirens [2er RPG mit Cloudy]

Ihr fiel sofort auf, wie unruhig Tseng war. Er war äußerlich wie immer gefasst, aber Irelia konnte darüber hinaus sehen. Rufus hatte ihm wohl einen ganz schönen Einlauf dafür verpasst, dass er keine Ergebnisse liefern konnte. Sie zeigte ihm die Bilder zu den Orten, die Namen dazu, fragte ob sie dort gewesen seien, was sie gesehen hatten. In ihrem Kopf verarbeitete sie ihre Erinnerungen mit seinen, überlegte, wo es Ameena am Besten gefallen würde. Tseng erinnerte sich an eine Bäckerei in einem der Dörfer, kurz bevor sie zurück nach Midgar sind. Sie sah wie ihm unwohl wurde. Irelia konnte sich denken, warum er so bei der Arbeit geschludert hatte. Es ist ein Laster, nicht wahr? Jemanden so zu begehren flüsterte sie grinsend, bevor sie sich erhob. Ich hab sie fast verkündete sie an Rufus gewandt.

Wäre dir ein Mädchen oder ein Junge lieber? fragte Zack irgendwann aus dem Nichts heraus. Er dachte nur gerade darüber nach. Er plante schon viel zu viel für ein Kind. Dachte an Namen, wie sie das Zimmer einrichten sollten, wer von ihnen sich lieber darum zu Hause kümmern sollte, während der andere weiter arbeitete. Er nahm ihre Hand in seine. Nie hätte er gedacht, so früh eine Familie zu gründen. Eigentlich wollte er noch eine ganze Weile bei SOLDAT bleiben, ohne Familie war es dort sicherer. Aber jetzt steckte er mittendrin. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Tseng sah sie kalt an. Das war nicht mehr Irelia, die ihre Schwester beschützen würde. Die wäre nun die erste, die MF010 ausliefern würde. Hoffentlich würde das MF010 schnell genug verstehen. Er bemerkte Rufus' stechenden Blick im Nacken. Elena und er hatten komplett versagt. Er hatte sich von Elena drängen lassen, nicht das ganze Dorf abzusuchen. Sehr gut. Wir gesagt. Ich will sie lebend schärfte er beiden nochmal ein.

Ich würde mir ein Mädchen wünschen. lächelte sie und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken. Nach dem Frühstück nahm Zack Syrano mit auf die Ranch und Ameena ging zu Lia in die Bäckerei. Es war momentan nicht viel los und die beiden Frauen hatten viel Zeit zum Reden.

Zwei Wochen später

Irelia wurde noch eine ganze Zeit lang trainiert. Sie war zwar eine Kampfmaschine, aber auch die musste regelmäßig trainiert werden. Die Zeit in der Zelle hatte ihr doch etwas zugesetzt. Jetzt stand sie mit Tseng und Elena vor einem Wagen der Turks. Elena hatte beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt. Irelia wusste wie viel Mühe es ihr machte, die Fassung in ihrer Gegenwart zu wahren. Grinsend legte sie die Hand an die Tür und stieg in den Wagen. Sie würde vorne neben Tseng sitzen, während Elena hinter ihnen bleiben würde. Auch das ging ihr gegen den Strich, aber das interessierte Irelia nicht. Ameena dürfte die beiden nicht sehen, nicht sofort.

Elena sah Irelia immer nur kalt an. Sie hatte nie verstanden, was für einen Narren sich Tseng an ihr gefressen hatte, aber auch er schien jetzt nichts mehr für das Mutantenweib übrig zu haben. Elena spürte noch immer die Kratzer auf ihrer Haut, die Tseng ihr verpasst hatte, dafür, dass sie wegen ihr versagt hatten. Ihr war das nicht mehr wichtig, schließlich bekam Rufus ja jetzt endlich was er wollte. Sie warf Tseng nochmal kurz einen Blick zu und stieg dann ebenfalls ein.

Zack und Ameena verbrachten den Tag wie immer getrennt, sie in der Bäckerei und er auf der Ranch. Gegen Abend würde er sie mit Syrano abholen.

Tseng fuhr los. Das würde kein schöner Job werden. Natürlich, Turks hatten seltenstens schöne Jobs aber hier war das etwas anderes. Hier ging es um Verrat. Er schielte zu Irelia. MF011 korrigierte er sich in Gedanken. Irelia war gestorben. In der Zelle, in der Hollander und Rufus sie gesteckt hatten. Bald hatten sie Midgar hinter sich gelassen. Er wusste, gegen MF010, hätten Elena und er keine Chance. Aber wahrscheinlich könnten sie Zack aus dem Verkehr ziehen.

Es war eine ganz schön kalte Fahrt, niemand sagte etwas. Sogar Elena konnte endlich mal ihre Klappe halten. Immer mal wieder erkannte Irelia etwas von der Fahrt mit Reno. Das hieß es war nicht mehr weit.
Sie hielten am Rande des Dorfes und sahen sich erst unauffällig um. Zack war leichter zu finden als erwartet, er stand auf der einzigen großen Ranch herum die es hier gab. Irelia wusste, dass Ameena bei der Bäckerei sein würde. Sie war verliebt in diesen Job seitdem sie damals miteinander fortgelaufen waren. Sie schickte Tseng und Elena zu Zack und lief selbst zur Bäckerei, wo Lia gerade vorne stand. Sie kannte sie noch von der Hochzeit. Ich muss dringend mit meiner Schwester reden Ihre Stimme klang flehend, sie drückte Tränen hervor. Bei Lia würde das funktionieren, bei Ameena würde sie aber sofort reagieren müssen.

Lia sah sie verwirrt an, erkannte sie aber noch Natürlich. Sie ist hinten in der Stube lächelte sie, sah ihr aber besorgt hinterher. Ameena war gerade dabei eine Sommertorte zu verzieren, als sie Schritte hörte. Sie drehte sich um Was machst du hier? Etwas stimmte nicht. Sie ließ ihre Schwester keine Sekunde aus den Augen. Sie hatte ihre Arbeitskleidung an.

Tseng hatte die Waffe schon in der Hand und stand hinter Zack. Die Waffe auf seinen Hinterkopf gedrückt. Nach es nicht noch schlimmer, Zack meinte er kalt. Die Situation war traurig. Mehr als traurig. Aber MF010 gehörte ShinRa. Und da gehörte sie hin. Genauso wie Zack.

Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, Schwesterherz sie spuckte das Wort fast schon vor ihr aus Möchtest du freiwillig mit mir kommen oder muss ich dich überzeugen? Bei letzterem deutete sie mit dem Kopf raus zu Lia und fuhr sich mit dem Finger an der Kehle entlang. Sie würde jeden töten, den sie in ihrer Zeit hier lieb gewonnen hatte.

Zacks Körper versteifte sich, als er den Lauf der Waffe spürte. Ein Gefühl, dass er nie wieder hatte spüren wollen. Seine Muskeln zuckten, als Tseng sprach. Syrano kleffte ihn laut an. Sitz, Syrano Der Welpe gab Ruhe und Zack drehte sich zu den beiden Turks um. Man wird euch wirklich nie los seufzte er bitter. Eine leise Ahnung beschlich ihn, wie sie sie nun doch gefunden hatten. Aber er wollte es nicht glauben. Für Ameena wollte er nicht glauben, dass sie sie verraten hatte.

Schlagartig wurden Ameenas Augen schwarz und ihre Hände wurden zu klauen. Auch ihre Zähne wurden spitz. Irelia, was ist los Langsam, bedächtig ging sie um sie herum, um sich in die Zwischentür zu stellen. Was war mit ihrer Schwester geschehen? Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie sie verraten hat. Sie ging einige Schritte auf sie zu und streckte die Hand aus um sie Arm zu berühren. Das war nicht ihre Schwester.

Ihr wärt uns beinah los gewesen. Aber du solltest Rufus kennen. Er würde nie aufgeben. Also? kommst du mit oder müssen wir das auf die typische Art machen? MF011 kümmert sich um MF010, also keine Sorge.

Irelia zog grinsend ihren Arm weg. Oh bitte, erspar mir dieses traurige Bild Anfangs waren ihre Veränderungen gleich, während sie die Form wechselte. Ihre Augen wurden noch immer schwarz, ihre Nägel und Zähne lang und Spitz. Aber über ihre Haut legten sich auch Schuppen zum Schutz, sie wirkte etwas größer als Ameena. Generell wirkte sie mächtiger, aber sie hatte ja auch genug Zeit gehabt ihren Körper zu trainieren. Du gehörst hier nicht hin. Du bist kein normaler Mensch, sieh das doch endlich ein grollte sie und griff nach Ameenas Hals Du kannst so krampfhaft versuchen normal zu sein wie du willst, am Ende bist du nur ein Fehler Sie warf sie durch die Zwischentür gegen die nächste Wand. Lia schrie auf, aber Irelia ignorierte sie. Ich werde dich an den Haaren hier raus zerren wenn es sein muss fauchte sie Ameena an.

Zacks Hand wurde zur Faust, als Tseng es bestätigte. Er hörte ein lautes Krachen aus der Richtung der Bäckerei und schloss verzweifelt die Augen. Ich komme mit seufzte er. Wieder war er zu schwach, wieder musste er aufgeben. Aber in dieser Situation konnte er nicht anders reagieren, er hatte keine Wahl, wenn er Ameena und sich retten wollte. Zack musste darauf hoffen, dass sich später eine Chance zur erneuten Flucht bot.

Kunsel stolperte eilig durch die Flure. Diese verfluchte Turk Etage war so unübersichtlich! Er riss nacheinander Türen auf, entschuldigte sich immer wieder für die Störungen. Rude und Reno fand er schließlich auf der Terrasse. Sie haben sie raus gelassen! rief er außer Atem Irelia ist gerade dabei Ameena zu verraten! Er klang verzweifelt. Es ärgerte ihn, dass er diese Information erst jetzt bekommen hatte, wo er sonst immer alles sofort wusste. Aber Rufus hatte sie wie ein Geheimnis wohl bei sich gehütet. Reno war der Einzige, der etwas tun konnte. Aber Kunsel wusste in dem Moment, wo er sein verletztes Gesicht sah, dass er nichts tun würde. Stutzend blieb er in der Tür stehen.

Ameena stand unsicher auf Bleib da wo du bist! befahl sie Lia, welche gerade auf sie zukommen wollte. Was hat Rufus mit dir gemacht? fragte sie leise und sah ihre Schwester entsetzt an. Noch nie hatten sie gegeneinander gekämpft. Das wollte Ameena auch nicht. So etwas taten Schwestern nicht.

Tseng und Elena brachten Zack zum Auto, wo sie auf die beiden Sirenen warteten.

Reno ballte die Hände zu Fäusten. Irelia tat etwas, was sie später bereuen würde. Sie zerstörte gerade das Leben ihrer Schwester. Das einzige Wesen, das sie verstanden hatte. Und wie hatten sie erfahren wo Zack und Ameena waren? Er hatte sie dorthin gefahren. Ameena war glücklich gewesen. Sie hatte es so lange geschaffen und jetzt? Seine Entscheidung war gefallen. Das war Rufus' letzter Fehler. Erst nahm er ihm Irelia, sein Licht und jetzt brachte er sie dazu gegen ihre engste Vertraute zu kämpfen. Und er wusste, Ameena würde Irelia nie angreifen.

Irelia zog ihren Kopf an den Haaren in den Nacken. Er hat mir die Augen geöffnet flüsterte sie in ihr Ohr. Das waren jetzt genug Fragen und Antworten, das hast du eigentlich noch nicht mal verdient Ihre Nägel krallten sich in Ameenas Arme und sie zog sie mit sich nach draußen zum Wagen, wo Tseng und Elena schon warteten.

Zack trat wütend gegen die Sitze, als er sah, dass Blut an Ameenas Armen herunterfloss. Als sie neben ihm saß, legte er ihr die Hand an die Wange. Ist alles okay? seine Stimme zitterte nicht vor Angst sondern vor Wut. Elena stieg hinter ihnen ein, wo noch eine kleine Sitzreihe war, und hielt ihnen jeweils eine Waffe an den Kopf. Bitte gebt mir einen Grund fauchte sie. Irelia und Tseng stiegen vorne ein und sie fuhren los.

Rude sah Kunsel erst mit hochgezogener Braue an, dann wechselte sein Blick zu Reno, dessen Gesicht wutverzerrt war. Reno, bitte denk gerade erst gar nicht daran versuchte er ihn zu beruhigen. Es brachte nichts, jetzt durch zu drehen. Das hatte er selbst lernen müssen. Kunsel aber legte dem Rotschopf noch bekräftigend die Hand auf die Schulter. Wir müssen endlich was unternehmen, man. Das musst selbst du merken. Und ich weiß, zu wem wir für Hilfe gehen können flüsterte er.

Ameena nickte nur auf Zacks Antwort. Sie musste sich beruhigen. Bevor Elena schießen könnte, hätte sie ihr schon die Kehle durchgebissen und Tseng wäre auch kein Problem. Aber gegen Irelia würde sie nicht ankommen. Selbst wenn sie gegen ihre Schwester kämpfen würde. Sie nahm Zacks Hand in ihre und sah aus dem Fenster. Rufus würde bluten. Für dass, was er ihr und vor allem für das, was er ihrer Schwester angetan hatte.

Reno sah erst zu Rude, dann zu Kunsel Wir werden warten, bis sie wieder da sind. Dann werde ich mit Irelia reden und erst dann, werden wir weiter agieren. Er sah zu Rude Denkst du, ihr wird es gut gehen, wenn sie bemerkt, was sie gerade anrichtet? Verdammt! Damals hätte sie dem Boss beinah eine Kugel in den Kopf geschossen um zu zeigen, dass sie hinter ihrer Schwester steht

Irelia grinste Ameena über den Rückspiegel zu. Sie konnte lesen, wie sie ihre Chancen abwägte. Aber es gab keine. Sie würde ihr nicht von der Seite weichen, bis sie sicher sein konnte, dass Ameena keine Probleme mehr machen würde.
Die Rückfahrt kam ihr kürzer vor. Auf jeden Fall standen sie ziemlich schnell wieder vor Rufus. Irelia hielt Ameena am Nacken wie einen Hund, der sich nicht zu benehmen wusste. Zack fluchte die ganze Zeit, seine Muskeln waren dauer angespannt und Irelia konnte sich ihre Schwester allzu gut vorstellen, wie sie unter ihnen zerging.

Rude verschränkte die Arme vor der Brust, in einer Hand hielt er noch seine Zigarette. Ich habe nicht gemeint, dass du nichts tun sollst. Ich weiß, wie du dich fühlen musst Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er sah zur Seite, aber seine Brille verdeckte wie immer seinen glasigen Blick. Sprich mit ihr, aber tu auch wirklich nichts unüberlegtes Er drückte die Zigarette aus und lief zurück in das Gebäude.

Kunsel nickte. Meld dich bei mir, wenn du eine andere Lösung brauchst sagte er noch, als Rude verschwunden war und lief dann selbst wieder los.

Rufus sah Ameena lächelnd an. Na sieh mal an, wen haben wir denn da? Er stand und stellte sich direkt vor Ameena. Du hast mir wirklich Arbeit gemacht Er strich ihr sanft über die Wange. Ameena drehte angewiedert den Kopf weg. Fass mich noch einmal an und ich beiße dir die Hand ab grollte sie. Rufus verzog spöttisch das Gesicht Davon würde ich dir abraten zischte er dann. MF011, bring MF010 zu Hollander wies er sie an. Um Zack würde er sich noch kümmern. Bringt ihn in eine Arrest Zelle Tseng nickte und packte Zack am Arm gefolgt von Elena, welche ihre Waffe weiterhin auf Zack hielt.

Reno nickte und blieb noch auf dem Balkon. In seinem Kopf schwirrte es. Es war zu viel. Irelia musste wieder zu Verstand gebracht werden.

Zack zappelte noch etwas in Tsengs Griff als Irelia Ameena mit sich riss, aber Elenas Waffe in seinem Nacken brachte ihn dazu, still zu halten.

Irelia tat, was Rufus verlangte und brachte sie zu Hollander. Er machte sich eifrig daran, an Ameena einige Test durchzuführen. Er schien absolut entzückt davon zu sein, wieder eine Sirene bei sich zu haben, wenn auch eine, die wohl nichts mehr taugte. Mit einem fröhlichen Winken verabschiedete sie sich von ihrer Schwester und machte sich dann auf den Rückweg. Das alles war deutlich besser abgelaufen als erwartet. Irelia freute sich darauf, jetzt vielleicht ein paar Freiheiten mehr zu haben als vorher. Den Gang alleine hinunterzulaufen fühlte sich auf jeden Fall schon mal sehr viel befreiender an, als ständig unter Beobachtung zu stehen.

Tseng und Elena brachten ihn in eine Zelle und verschwanden. Die Zelle wurde von zwei neuen SOLDAT beacht.

Ameena sah Hollander kalt an Ich werde dich umbringen. Dafür, was du meiner Schwester angetan hast. Erst du, dann Rufus. Danach ganz ShinRa. Und diesmal werde ich nicht zögern. Ihr denkt, ihr züchtet Monster? Kannst du überhaupt ruhig schlafen? Wenn du daran denkst, wie viel Blut an deinen Hände klebt? Deine JENOVA Projekte sind auch gescheitert. Was erhoffst du dir also? Sie sprach kalt, genauso wie ihr Blick war. Rufus und du. Ihr seit die größten Monster Ihre Augen färbten sich wieder schwarz und ihre Hände wurden zu krallen.

Reno lief ebenfalls den Gang entlang. Dann sah er sie. Er packte sie am Arm und zog sie ins Büro Fühlst du dich jetzt gut? Seine Stimme bebte vor Wut.

Hollander stopfte MF010 ein Lederband in den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen und fixierte sie damit gleichzeitig an den Tisch, auf dem sie lag. Ihre Hände und Beine waren ebenfalls festgemacht, sowie ihre Hüfte. Er führte die selben Untersuchungen wie an MF011 durch, darunter auch ein Ultraschall. Grinsend rollte er auf seinem Stuhl nahe an MF010. Ich habe gute Nachrichten für dich. Eigentlich wollte der Boss dich umbringen, aber ich glaube ich habe etwas gefunden, was ihn fürs erste umstimmen wird grinste er und drehte sich wieder zu dem Gerät, um den Ton anzuschalten. Ein leiser, ruhiger Herzschlag war zu hören, als er die Ultraschallsonde wieder an ihren Bauch setzte.

Irelia fuhr vor Schreck ihre Krallen aus und sie wären beinahe in Renos Kehle gelandet. D-du? stammelte sie, bevor sie sich wieder fassen konnte. Sie wischte seine Hand von ihrem Arm wie ein lästiges Kind. Ich fühle mich sogar sehr gut giftete sie zurück Ich war noch nie so Machtvoll wie jetzt, ich könnte alles haben was ich wollte Sie sah ihm kalt in die Augen. Wieder dieses merkwürdige Gefühl. Sie wusste, dass sie sich eigentlich schlecht fühlen sollte. Dass sie ihn lieben sollte. Aber da war nichts. Getroffen sah sie zur Seite, als sei das Büro interessanter als er.

Ameena erstarrte und sie musste die Tränen zurückhalten. Eigentlich sollte sie sich freuen, aber es war angst. Panik um ihr Baby. ShinRa durfte es nicht haben. Es gehörte ihr. Sie Schluckte und versuchte die aufkommende Panik zu verdrängen. Sie konnte sich nicht bewegen, nichts sagen. Sie und Ihr Baby waren ihm ausgeliefert.

Muss sich wirklich gut anfühlen, die eigene Schwester, engste Vertraute ans Messer zu führen. Sie war die einzige die dich verstehen konnte fauchte er sie an.

Hollander machte Notizen und lies MF010 in die Zelle bringen. Dann wies er jemanden an, seine Notizen sofort zu Rufus zu bringen.

Irelia lachte auf. Und ausgerechnet du machst mir Vorwürfe?! Sie machte einen Schritt auf ihn zu, ihre Gesichter nah aneinander. Für einen Augenblick lies sie ihn ihren Schmerz sehen. Du hast mich genauso im Stich gelassen knurrte sie

Rufus sah die Notizen an und fing an zu lachen. Sie müssten wahrscheinlich keine neue Sirene züchten. Eine Kreuzung aus SOLDAT und Sirene. Die perfekte Waffe. Er müsste MF010 danken, dafür dass sie ihm so in die Hände spielte.

Ameena saß in ihrer Zelle, in der Zelle, in der schon ihre Schwester saß. Aber sie würde sich nicht brechen lassen. Sie konnte ShinRa entkommen. Und sie würde es wieder tun. Sie würde nicht zu Kreuze kriechen.

Denkst du ich hätte nichts unternommen? Sie wollten dich umbringen. Sie haben mir gezeigt, was sie dir antaten. Rufus hat mich sehen und spüren lassen, dass ich machtlos gegen ihn bin Mit seiner Hand fuhr er ihr sanft über die Wange Ich liebe dich und das meinte er auch

Hollander sah grübelnd den Aufnahmen der Kameras zu. MF010 würde ein härterer Brocken werden als ihre Schwester. MF011 hatte von Anfang an Zweifel an sich selbst aber MF010 war mit sich in Reinen. Es würde aber keinen Unterschied machen, ob er sie wieder gerade biegen konnte oder nicht. Wichtiger war jetzt das Kind. Er lies ihr anständiges Essen in die Zelle bringen. Sie würde richtig Essen müssen. Er konnte sich aber schon denken, dass sie aufmüpfig werden würde.

Irelias Lippe begann zu zittern und Tränen schossen ihr in die Augen. Tränen, die sie nicht verstand. Sag das bitte nicht hauchte sie, ihre Stimme bebte. Er konnte irgendwas in ihr also immer noch erreichen. Tu dir selbst etwas gutes und vergiss deine Irelia. Sie hat dir sowieso nie Glück gebracht hastig lief sie zur Tür. Sie musste von ihm weg, jetzt sofort.
Ihre Schritte trugen sie schnell zu Rufus. Sie durfte Reno nicht wieder verfallen. Für ihn war sie gegangen, damit er nicht die Entscheidung treffen musste. Es gab jetzt kein Zurück mehr. Ihr Herz raste noch immer, als sie wieder bei Rufus war. Was ist so lustig? sie versuchte gefasst zu klingen.

Am liebsten hätte Ameena das Essen verweigert, aber sie musste ihre stolz herunter schlucken. Sie war eine Ehefrau und eine werdende Mutter. Zuerst kam ihr Kind, dann sie. Also aß sie fleißig ihr essen und trank genug. Zudem machte sie leichte Übungen zur Meditation. Sie wusste, dass sie nicht wie ihre Schwester reagieren würde. Schon immer hatte sie ihre "Monster Seite" akzeptiert und mit ihr gelebt. Auch die Kameras konnten sie nicht verrückt machen. Sie war es schon von Hojo gewohnt gewesen.

Du wirst es nicht glauben er legte seine Arme um ihre Hüfte. MF010 trägt ein Kind. Wir müssen kein neues Wesen züchten. grinste er und legte seine Lippen auf ihre

Hollander schrieb alles mit. Langsam wurde es Zeit für einen ersten Test. Er würde anfangen wie bei MF011 und ihre Zeiten vergleichen. Er durfte sie leider nicht so sehr unter Stress setzten, also blieb der Alarm aus und nur ein Arm mit dem Würfel erschien, als er auf den Knopf drückte.

Irelia wollte noch etwas sagen. Damit hätte sie wirklich nicht gerechnet! Aber da lagen auch schon Rufus Lippen auf ihren und sie lies sich etwas gegen ihn sinken, ihre Hände unter sein Hemd wandern. Sie brauchte diese Ablenkung jetzt, wenn sie nicht alles wieder kaputt machen wollte.

Ameena sah erst den Würfel an dann in die Kamera. Wenn der Herr meint seufzte sie und nahm den Würfel. Sie war nicht so schnell wie Irelia, aber ihre Griffe waren auch nicht hektisch. In aller Seelenruhe löste sie den Würfel und stellte ihn wieder da hin, wo der Arm ihn hingelegt hatte.

Bist du stolz auf dich? Deine sogenannte Schwester mir überreicht zu haben? Sie von ihrem friedlichen Leben getrennt zu haben? fragte er und öffnete bei jeder Frage einen Knopf ihrer Bluse.

Hollander schrieb sich kopfschüttelnd die Zeit auf und machte sich diverse Anmerkungen dazu. Er drückte auf den Knop für den Timer bis zum nächsten Test.

Stolz würde ich es nicht nennen überlegte Irelia und fuhr neckend mit den Fingernägeln über seine Bauchmuskulatur. Es ist fast schon Mitleid, sie hätte so viel haben können grinsend schüttelte sie den Kopf. Stattdessen begehrt sie es normal zu sein