The Rebellion of the Sirens [2er RPG mit Cloudy]

Das erfährst du dann, wenn ich es mir holen will meinte er grinsend. Er öffnete seine Tür und entließ sie aus seinem Büro. 

Tseng saß an seinem Schreibtisch als es klopfte. Elena kam langsam herein. Sie schloss die Tür hinter sich und kam auf ihn zu. Sie stellte sich hinter sie und legte ihre Arme auf seine Schultern. Tseng strich ihr über die Arme, ehe sie diese packte und sie vor sich zog. Sein Griff war schmerzhaft und würde Spuren hinterlassen. Du hast dir einen schlechten Zeitpunkt herausgesucht, mich zu besuchen grollte er. 

Rude ging wortlos zu seinem Tisch, nahm seine Sachen und ging. Sobald die Tür ins Schloss fiel, legte Reno den Kopf in den Nacken. Ein frustrierter Schrei verließ seine Kehle. Wie konnte das alles nur so eskalieren? Er würde alles für eine Zeitmaschine geben. Einfach nochmal von vorne anfangen. Würde er es dann besser machen? Oder hätte er zuviel angst, jemanden zu verlieren?

Erleichtert und mit der Hand an ihrem Hals lief sie raus. Ich werde ihn sowas von umbringen knurrte sie, als sie die Tür zugeknallt hatte. Sie lief zu den Büros der Turks, zögerte aber vor der Tür. Es lag etwas in der Luft. All das würde bald eskalieren. Die Anspannung war überall zu spüren. Wer würde wohl diesmal den Stein ins rollen bringen? Ihre Hand lag auf der Klinke, einen unendlich langen Moment. Dann stieß sie die Tür auf. Er würde den Abdruck sehen, aber das war jetzt unwichtig. Er würde versuchen sie abzuhalten, aber auch das war jetzt unwichtig. Nach dem Morgen musste sie jetzt zu ihm. Ich bereue es nicht stellte sie fest und verschränkte die Hände vor der Brust.

So wie es hier in letzter Zeit zugeht wird es keinen richtigen Zeitpunkt mehr geben stieß sie hervor, nachdem sie den ersten Schreck heruntergeschluckt hatte. Alle waren außer sich. Und wenn schon die erste dieser beiden Mutanten durchgedreht ist, war es eine Frage der Zeit bis die Zweite es auch tat.

Reno sah sie müde an und nickte. Er sah den Abduck, aber wenn es um sie ging, hatte leider Rufus noch immer mehr Rechte. Sie gehörte Shin-Ra. Ich will Hojo umbringen meinte er ernst. Seine Waffe lag auf seinem Schreibtisch. Er ist schuld an all dem. So lange er noch lebt, kann er dir noch wehtun. Ohne Hojo wird sich hier einiges ändern.

Tseng packte ihre Handgelenke und sah sie lange an. Und was gedenkst du nun zu tun? Ich könnte dich umbringen. Schnell, langsam. Er öffnete eine Schublade und zückte ein scharfes Messer. Dir gefällt doch das Chaos. Das Misstrauen. Dann fühlst du dich nicht mehr so schlecht meinte er rau und küsste sich von ihren Lippen zu ihrem Hals. Das Messer fuhr über ihre Arme ohne sie zu verletzten

Ich finde das ist ein guter Kompromiss. antwortete sie ernst. Vorerst reichte ihr das. In ihren Fingern kribbelte es. Aber erschossen wird er nicht. Es soll langsam sein. Sie stellte sich hinter ihn und legte ihre Hände auf seine Schultern. Tut mir leid Sie wusste nicht wirklich für was sie sich entschuldigte. Vermutlich für einfach alles. Dass es so weit gekommen war. Dass er jetzt so fertig hier saß. Dass er sehen musste, was Rufus mit ihr machen konnte. Dass sie Rufus erst so weit provoziert hatte. Nein, damit durfte sie nicht anfangen. Er war das Monster, nicht sie. Sie legte ihre Stirn gegen Renos.

Eine heiße Gänsehaut legte sich über sie. Das würdest du nicht Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen Grinsen. Muss ich denn etwas tun? Ihre Hände drückten ihn leicht von sich, spielerisch. Sie liebte es, wenn er so schlecht gelaunt war. Mal sehen, wie weit sie ihn treiben konnte.

Schon gut. meinte er leise. Er schloss die Augen und genoss ihre Wärme. 

Tseng grinste und drückte sie auf den Tisch. Da möchte wohl jemand bestraft werden. Na gut, wenn du willst Er öffnete ihre Bluse und küsste sich zu ihren Brüsten. Seine eine Hand hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf zusammen, in der anderen hatte er noch immer das Messer. Er biss ihr in die Hüfte und ließ dann von ihr ab. Er zog sie vom Tisch Du wirst jetzt hier bleiben. meinte er rau und holte einen zweiten Stuhl, welchen er neben seinen stellte. Er bugsierte Elena auf diesen. Danach wandte er sich seiner Arbeit zu. 

Hojo stand grinsend vor einem Wassertank. Klein und zierlich lag sie im Wasser. Er hatte es geschafft. Aus den Zellen von MF010 hatte er ein neues Wesen erschaffen. Und nicht nur das, er hatte es verbessert. Weniger Menschlich. Wenn MF012 Überleben würde, würde er MF010 nicht mehr brauchen. Sie war wirklich viel versprechend gewesen, aber jetzt war sie nur noch ein fehlgeschlagenes Experiment welches ersetzt werden musste.

Unruhig lief sie um den Stuhl herum und setzte sich auf Renos Schoß. Sie atmete tief durch. Sie wollte nicht wieder ein Fass öffnen und hoffte einfach, dass er ihre Sorge verstand. Er will Cloud töten lassen, Reno. Bitte sag mir, dass wir das nicht zulassen. Ihre Hand legte sich wieder an ihren Hals. Ich weiß, du würdest ihm nicht untreu sein, aber es muss irgendwas geben, was wir machen können Sie sagte das vorsichtig und leise.

Schmollend schlug Elena die Beine übereinander und knöpfte ihre Bluse zu. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Hitze ihres Körpers wieder reguliert war.

Und was? Er hat Shin-Ra verraten und war bereit, seine Kollegen zu töten. Er wusste, was er tat. Ich befürchte wir können nichts tun. Sie hätten mit Rufus reden sollen, anstatt Amok zu laufen erklärte er leise und ruhig. Er mochte Cloud nicht sonderlich, aber er wusste, dass es nicht wirklich gerecht war. Aber Vorschriften waren eben Vorschriften.

Tseng packte ihre Handgelenke. Ich wüsste nicht, dass ich dir gesagt habe, dass du deine Bluse zumachen kannst grollte er und öffnete die geschlossenen Knöpfe wieder. Er biss ihr in den Hals und setzte sich wieder an die Arbeit.

Irelias Schultern sanken noch ein Stück tiefer. Sie öffnete den Mund um noch etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder. Ihre Hand fuhr langsam seine Brust hoch, an seinem Hals entlang hoch zu seiner Wange. Lächelnd beugte sie sich vor zu ihm um ihn zu küssen. Irgendwie hatten sich ihre Lippen schon viel zu lange nicht mehr berührt. Ihr Herz schlug immer noch etwas schneller, wie das eines frisch verliebten Schulmädchens. Selbst jetzt hatte er diesen Effekt auf sie. Bei dem Gedanken wurde aus ihrem Lächeln noch etwas breiter.

Elena verkniff sich ein Grinsen und legte artig ihre Hände in den Schoß. Als er wieder in seiner Arbeit versunken war erlaubte sie sich ihn genau zu beobachten. Sie nahm genau wahr, wie seine Brust sich beim atmen hob und senkte und seine Lippen sich ab zu bewegten, als würde er mit sich selbst reden.

Reno lächelte in den Kuss hinein. Ich liebe dich flüsterte er und strich ihr, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, über ihre Wange. 

Kunsel rannte durch die Flure. Er musste Irelia finden. Schnell. Wenn das stimmte, was er erfahren hatte, tickte Ameenas Uhr. Zum Glück hatte er noch Freunde, auch außerhalb von SOLDAT.

Tseng bemerkte ihre Blicke, ging aber nicht weiter darauf ein. Als er aufstand um zum Schrank zu gehen, blieb er bei Elena stehen und öffnete ihre Hose und schob den Bund etwas nach unten. Er küsste ihren Nacken und ging dann zum Schrank um eine Akte herauszuholen.

Ich liebe dich auch lächelte sie. Plötzlich ging die Tür mit Schwung auf und Kunsel stand im Büro. Irelia kletterte von Renos Schoß. Er war ganz außer Atem. Ihre Alarmglocken klingelten, das konnte doch nur Ärger bedeuten. Kunsel? Was ist denn los? fragte sie besorgt.

In Elena breiteten sich diese gemischten Gefühle aus, die sie immer hatte, wenn sie und Tseng so miteinander spielten. Sie wünschte sich, nicht gekommen zu sein, weil sie sich so zusammenreißen musste nicht über ihn herzufallen. Und doch überkam sie jedesmal diese Gänsehaut, wenn er sie berührte und dann einfach von ihr abließ. Leise seufzte sie, als er zum Schrank lief.

Ameena, wir müssen sie finden. Hojo...er will sie ersetzen. Er hat schon ein neues Wesen gezüchtet keuchte er Mit ihren Zellener musste husten. Langsam beruhigte sich seine Atmung wieder. 

Reno sah Kunsel mit großen Augen an Wo ist sie? Das weiß niemand. Verdammt! Ja sie hat nicht richtig reagiert aber sie hat das nicht verdient

Tseng grinste, als er sah, wie Elene sich beherrschen musste. Er lockerte seine Krawatte, zog sein Jacket aus und öffnete die ersten Knöpfe seines Hemdes.

Du weißt nicht mal wo sie ist?! Fassungslos fuhr Irelia sich durchs Haar Ich hätte ihn schon längst umbringen sollen! Wütend rannte sie los und ließ Kunsel und Reno stehen.
Mit einem lauten krachen riss sie die Tür zu Rufus auf. Wo ist er?! schrie sie, außer sich vor Wut. Sie fackelte nicht lange. Ihre Hände wurden zu Krallen, ihre Augen färbten sich schwarz. Diesmal war sie es, die Rufus am Kragen packte und in die Luft hob. Du wirst mir jetzt Hojo überlassen! Ansonsten garantiere ich für nichts mehr! Nichtmal Reno würde sie jetzt daran hindern können, ihre Schwester um jeden Preis zu finden.

Gerade so konnte sie sich zusammenreißen ihn nicht wütend anzusehen. Jetzt spielte er wirklich nur noch mit ihr. Wag es dich jetzt dich einfach wieder hinzusetzen! dachte sie sich stattdessen heimlich.

Rufus sah sie kalt an. Und was erhoffst du dir? Wenn es um deine Schwester geht, ich weiß nichts. Ich wollte nur, dass sie in seine Obhut kommt Unerschrocken blickte er ihr in die Augen.

Er strich ihr über den Oberschenkel und setzte sich mit der Akte an den Schreibtisch.

Du wirst ja wohl wissen wo deine scheiß Leute sitzen! Sie schüttelte ihn einmal durch. Du bist noch nutzloser, als ich erwartet hätte. verächtlich warf sie ihn zu Boden und stürmte wieder hinaus, aber nicht ohne ihm "ausversehen" einen Kratzer am Hals zu verpassen, während sie seinen Hals los ließ. Es gab nur einen, der es noch wissen konnte. Schon im Flur schrie sie seinen Namen. Tseng!

Elena warf hinter seinem Rücken verzweifelt die Hände in die Luft. Dann schrie jemand seinen Namen. Fragend sah sie ihn an. Erwartest du Besuch? Sie zog dabei eine Augenbraue hoch und knöpfte sich seufzend erneut die Bluse und Hose zu.

Nein, aber ich weiß schon, wer es ist meinte er seufzend und sah auf die Tür, welche promt aufgerissen wurde. Was gibt es Irelia? meinte er schon fast genervt und sah sie abwartend an.

Reno und Kunsel eilten ihr hinterher. Blieben aber in der Tür stehen.

Wo ist er? Wo ist Hojo? Sie versuchte sich zusammenzureißen. Tseng war im Grunde kein schlechter Kerl nur deshalb hatte sie ihm noch nicht in sein Gesicht geschlagen. Ich will erst ihn und dann meine Schwester. Also spucks aus. In der Form, in der sie sich gerade befand, war es schwer, der Wut nicht freien Lauf zu lassen.

Elena hatte wieder die Beine übereinander geschlagen. Armes kleines Mutanten Mädchen, du solltest es ihr sagen. Ich denke das könnte alles noch sehr interessant werden. grinste sie gelassen.

Schnauze, oder ich schlage dir dein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht fauchte Irelia. Tseng, jetzt, bevor mein scheiß Geduldsfaden reißt.

In seinem Labor, wo sonst? antwortete er ruhig. Wo deine Schwester ist weiß nur er

Elena warf Irelia einen verachtenden Blick zu.

Irelia tat es Elena gleich und warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Sie schmiss die Tür hinter sich zu und bemerkte Reno und Kunsel jetzt erst. Worauf wartet ihr? Lauft! rief sie und lief vor. Ihr Kopf begann ab und zu zu zucken, ein Zeichen davon, dass es schwerer wurde die Kontrolle in dieser Form zu behalten. Oh Hoooojoooo trällerte sie, als sie im Labor ankam. Sofort brach leichte Panik unter den Assistenten aus und sie machten Platz. Daddy komm raus, ich hab keine Lust auf Versteckspielchen mehr! rief sie, mit jedem Wort wurde ihre Stimme lauter. Ich bin hier Er kam aus einer Richtung, bei der nichts als eine nackte Wand war. Aber das bemerkte Irelia nicht. Du weißt, warum du in diesem Moment noch nicht tot am Boden liegst. Also, wo ist meine Schwester? Auch ihre Hände und Schultern zuckten jetzt immer wieder und unkontrollierter.

Wenn du mich umbringst, wirst du es nicht erfahren und sagen werde ich es dir auch nicht. Du bekommst eine neue Schwester. Eine bessere Schwester. Nicht so Menschenlieb. Stärker und Gefährlicher. Und kontrollierbar. grinste Hojo und ging gelassen zu einem Tisch und notierte sich Sachen.

Reno sah sich um. Hier war keine Spur von Ameena. Und aus Hojo etwas herauszubekommen war schwierig.

Ich brauche dich nicht. Ich finde sie. Ich reiße hier alles auseinander, ich quäle jeden hier anwesenden und ihre scheiß Familien, bis ich sie habe. Seine Ruhe ließ sie nur noch mehr zucken. Sie machte sich selbst Angst, wie sie das so einfach sagte. Aber jeder hier anwesende machte sich mit schuldig. Und heute war sie Gerechtigkeit. Sie zog Hojo am Haar von seinem Tisch weg und schliff ihn etwas mit sich. Du magst ein Sadist sein, aber du bist ein Schlappschwanz, wenn es um dein eigenes Wohlbefinden geht. Du wirst singen, sag ich dir! Sie legte die Lippen neben sein Ohr. Ich bin dein Richter, deine Jury und dein Henker flüsterte sie, bevor sie seinen Kopf ein erstes Mal auf den Boden schlug. Nicht zu fest, er sollte nicht gleich sterben. Klar zeigte sie, dass sie wirklich das Monster sein konnte, dass er haben wollte. Aber wer hier in Shin-Ra war nicht ebenso ein Monster, egal ob künstlich oder echt?

Was sagt dir denn, das sie überhaupt noch lebt? Vielleicht stirbt sie in diesem Augenblick lachte er auf. Er wusste wirklich nicht, ob sie noch lebte oder nicht. MF012 Werte waren stabil. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, Ameena weiter zu beobachten. Er hatte die Sauerstoff zufuhren für das Becken vor wenigen Minuten abgestellt. Er musste doch nicht unnötig Ressourcen verschwenden. Keiner außer mir weiß, wo sich MF010 aufhält. Also bringt es nichts die anderen zu quälen. Du verschwendest deine Zeit. Und die Zeit läuft deiner Schwester davon meinte er noch ehe er anfing zu lachen. Er lachte einfach nur. 

Reno und Kunsel nickten sich kurz zu, ehe sie anfingen das Labor abzusuchen. Unterlagen, Schränke, Türen. 

Rufus nickte Tseng zu. Tseng nickte und ging los. Cloud war noch zu jung zum Sterben. Aber so war es nun. Rufus gab die Befehle und die Turks hörten darauf. Die Waffe in der Hand und mit einem eisernen Blick lief er zu den Arrestzellen.

Und soeben ist deine Zeit abgelaufen! fauchte sie und schlug seinen Kopf immer und immer wieder auf den Boden. Sie hörte nicht auf, als er schließlich aufhörte zu lachen. Sie hörte erst auf, als da kein Kopf mehr war, den sie noch gegen den Boden schlagen konnte. Ihr Blick richtete sich auf einen der Assistenten. Sie war voller Blut, das spürte sie. Es tropfte ihr Kinn hinunter. Der Assistent hielt ihrem Blick keinen Moment stand und rannte, so wie alle anderen. Irelia schloss die Augen und versuchte sich mit aller Kraft auf ihre Schwester zu konzentrieren. Sie wusste, dass sie sie irgendwie spüren konnte. Sie war hier. Mit festen Schritten lief sie durch den Raum und versuchte so zu tun, als hätte sie alle Zeit der Welt. Sie folgte ihrem Herzschlag. Aber da waren zwei. Ihr Blick war ebenso verächtlich wie auch voller Mitleid, als sie das kleine Wesen fand. Jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit. Sie sah die nackte Wand an. Reno, Kunsel, hier her! rief sie und begann die Wand abzutasten. Mit einem befreienden Seufzen fuhr ein Becken heraus. Irelia gab einen undefinierbaren Laut von sich und zerrte ihre Schwester da raus. Sie war kaum bei Bewusstsein, aber sie atmete.
Kümmert euch um sie, da ist noch jemand, der Hilfe braucht Sie vertraute ihre Schwester den beiden an. Wehe ihr passiert was! Dann seid ihr beiden dran! rief sie noch, als sie aus dem Labor sprintete.
Beinahe hatte sie es vergessen. Sie wusste nicht, ob sie schon zu spät war. Aber solange die Chance bestand, musste sie es versuchen. Sie konnte ihrer Schwester das ganze nicht erneut antun.

Reno und Kunsel sahen sprachlos zu Ameena. SIe wirkte so viel zerbrechlicher, erschöpfter. Der Anblickwar schrecklich. Reno fand schnell eine Decke, welche sie um Ameena legte. Ihre Schwanzflosse und ihre Kiemen bildeten sich langsam zurück und erst durch den kommenden Hustenanfall kam sie wieder zu Bewusstsein. Sie öffnete die Augen und blinzelte in in das viel zu grelle Licht. Was ist passiert? fragte sie rau und schwach. Kunsel schüttelte nur den Kopf und strich ihr über das Haar. Ruh' dich aus. Wir sind hier meinte er sanft. Reno war in der Zwischenzeit aufgestanden und stand nun vor dem neuen Wesen. Es konnte, durfte nicht weiterleben. 

Tseng öffnete die Tür zu Clouds Zelle und sah ihn an Es ist schade, dass es so enden muss meinte er noch und zielte auf Cloud.

Kunsel nahm Ameena hoch auf die Arme und war überrascht, wie leicht sie war. Sie musste hier raus. Er warf Reno einen Blick zu und wusste, was ihm durch den Kopf ging. Mach es seufzte er und lief los Richtung Ausgang.

Irelia stieß Tseng zu Boden, aber hätte Cloud sich nicht gleichzeitig zur Seite gedreht, wäre er tot gewesen. Die Kugel traf ihn trotzdem in der Schulter. Cloud ging keuchend zu Boden und drückte mit einer Hand auf die Wunde. Irelia war inzwischen wieder Menschlich, damit sie mehr Kontrolle über sich hatte. Ihr Hauptziel war erledigt, Tseng war etwas anderes. Sie saß auf ihm und hielt ihm ihre Waffe vor die Nase. Ich hätte nichts davon dich umzulegen, also bitte gib mir keinen Grund. Ihre Stimme klang flehend. Sie mochte Tseng. Lass mich einfach mit ihm gehen. Bitte. Sie wusste, dass Tseng zwar Treu war, aber er, obwohl man es ihm nicht oft anmerkte, ein Herz hatte. Ein Herz für sein Team. Darauf pochte sie jetzt.

Wenn du mit ihm gehen willst, müsst ihr abhauen. meinte er ernst. Rufus würde dir nichts antun, aber bei Reno und Cloud, wäre ich mir sicher, dass er sich etwas einfallen lassen würdeerklärte er ruhig. 

Reno nickte und ging zur Steuerung. Er wollte das arme Ding nicht leiden sehen. Das hatte es nicht verdient. Er kletterte auf den Tisch, sprang in das Becken und hob das kleine Wesen auf seine Arme. Mit einer schnellen Drehung war das Genick gebrochen. Er hob das tote Wesen aus dem Wasser und sammelte alle Notizen dazu zusammen. Er zündete alles an, ehe er aus dem Labor floh.

Ameena bekam nichts davon mit, wie Kunsel sie hinaus trug. Zu schwach war sie. Immer wieder verlor sie das Bewustsein, bis die Dunkelheit sie komplett einhüllte.