The Rebellion of the Sirens [2er RPG mit Cloudy]

Irelia stieg zögernd von Tseng, steckte ihre Waffe aber nicht weg. Sie lief zu Cloud und legte seinen Arm um ihre Schulter, um ihn zu stützen. Reno würde niemals mit mir kommen, das weißt du genauso wie ich. Ich gehe mit Cloud. Aber Reno wird hier bleiben und Rufus wird ihm wegen mir so oder so weh tun. Innerlich fluchend presste sie die Zähne aufeinander. Und da hatte sie das Scheißproblem. Sie stand zwischen zwei Stühlen. Würdest du ihm sagen- fing sie an, bereits von Tseng weggedreht, brach den Satz dann aber ab. Oh, er wird es wissen... lächelte sie traurig, mit Tränen in den Augen. Schließlich klemmte sie eine Hand an Clouds Hose, um ihn etwas höher zu ziehen und lief mit ihm hinaus. Sie nahm eins der Motorräder mit Beifahrerwagen. Komm schon kleiner, bleib wach flüsterte sie, und tätschelte ihm leicht gegen die Wange, nachdem sie ihn in den Sitz bugsiert hatte. Cloud verlor langsam das Bewusstsein vom Blutverlust, öffnete aber kurz die Augen und stöhnte, als sie ihn ansprach. Guter Junge lächelte sie und stieg auf das Motorrad.

Zufrieden stellte Kunsel fest, dass Ameena eingeschlafen war. So bekam sie nichts weiter von dieser ganzen Aufregung mit und kam vielleicht etwas zu Kräften. Sein erster Gedanke war, sie in ihre Wohnung zu bringen. Aber das war viel zu weit weg. Der Krankenflügel kam nicht in Frage. Uhm, Reno? wandte er sich an den Turk, als dieser sie aufgeholt hatte Wohin? fragte er hilflos.

Reno sah ihn anfangs verwirrt an. Oh achso, ja. Eigentlich dachte ich, Irelia hat einen Plan. Ich weiß wo sie ist. Bring sie erstmal auf die SOLDAT Etage. Ich komme gleich mit Irelia Reno rannte los und lief Tseng direkt über den Weg Boss. Wo ist sie? 

Tseng sah Reni kurz an und schüttelte lächelnd den Kopf. Ich soll dir von ihr ausrichten, du wirst schon wissen was sie dir sagen will

Renos Welt kam zum Stillstand. Sie war gegangen. Weg. Ohne ein Wort. Kein Abschied. Nichts. Sie war gegangen. Ohne ihn oder ihre Schwester. Wie sollte es jetzt weiter gehen? Sie hatte doch die Idee gehabt. Es fühlte sich an, als ob er in ein dunkles, tiefes Loch gezogen wurde. Er nickte Tseng nur zu und machte sich auf den Weg zur SOLDAT Etage

Kunsel sagte nichts, als Reno ohne Irelia wieder kam. Die Tatsache, dass sie nicht dabei war, reichte aus. Er hatte Ameena vorsichtig auf einer der Bänke abgelegt und zog sein Handy. Er wählte Irelias Nummer und hob Reno das Handy hin. Nicht sofort ausflippen meinte er ruhig Sie hatte in dem Eifer nur keine Zeit etwas zu sagen das klang ziemlich hoffnungslos, aber vermutlich war etwas wahres dran.

Irelia war in die Slums gefahren. Weiter hatte sie es mit Cloud nicht geschafft, bevor er ihr noch abkratzte. Sie waren in irgendeinem leerstehenden Haus und sie machte sich daran, die Kugel aus Clouds Schulter zu holen. Fluchend und mit blutverschmierter Hand ging sie an ihr Handy, ohne zu schauen wer es war. Sie klemmte es zwischen Wange und Schulter und drückte weiter auf Clouds Wunde herum, der protestierend aufstöhnte. Was? Ihre Stimme klang heißer und aufgekratzt.

Als Irelias Stimme aus dem Hörer klang, wackelte Kunsel noch einmal mit dem Handy. Na los formte er stumm mit den Lippen.

Hast du einen Plan, wohin wir deine Schwester schaffen können? er klang gefasst, aber nicht kalt. Natürlich hatte sie ihn verletzt, aber jetzt hatten andere Dinge Vorrang. Er wollte sie anschreien. Sie zu sich zurück befehlen und sie nie wieder los lassen. Sie hatte versprochen ihn nie alleine zu lassen.

Irelia fiel fast das Handy zwischen Wange und Schulter hervor, als sie seine Stimme hörte. Das Gefühl, das durch sie durch wehte wie ein eiskalter Winterwind war unbeschreiblich. Ihr Herz sank einige Etagen tiefer. Sie hatte ihr Versprechen gebrochen. Ich bin in einem leerstehenden Haus in den Slums, glaubst du ihr könnt sie hier raus schaffen? Inzwischen hatte sie die verfluchte Kugel endlich aus der Schulter des Blonden geholt und sie lächelte triumphierend. Vorsichtig begann sie die Wunde zu vernähen. Cloud atmete leise, seine Augen waren noch leicht geöffnet aber er war im Moment nicht mehr als eine leere Hülle.

Zufrieden lief Kunsel zu Ameena. Das wird schon alles wieder flüsterte er und strich ihr vorsichtig über ihr Haar, bevor er sie wieder auf die Arme hob.

Kunsel bringt sie zu euch. Ich werde hier bleiben und ein Auge auf Rufus werfen Er legte auf. Und reichte Kunsel das Handy. Bis nachher Er half Kunsel noch aus dem Gebäude. Dann ging er in die oberen Etagen zurück.

Kunsel lief etwas verloren umher. Hier gab es viele leerstehende Häuser. Immer wieder sah er zu Ameena, aber sie rührte sich noch immer nicht. Er blieb stehen und sah sich um. Hätte Irelia nicht etwas spezifischer bei der Beschreibung sein können?

Es gab noch so viel was sie ihm sagen wollte. Sie hoffte wirklich, dass es ein nachher gab, als Reno auflegte. Tränen stiegen in ihre Augen die sie schnell wegblinzelte. So würde sie Cloud nur noch mehr verletzen. Für Reue war später Zeit. Sie biss den Rest des Fadens durch und säuberte die Wunde. So mein Kleiner, du dachtest das war der unangenehme Teil? Nope, der kommt erst noch. Seufzend machte sie ein Feuer in dem kleinen Kamin des Hauses. Gleichzeitig war das ein Zeichen an Kunsel. Es gab viele leerstehende Häuser in den Slums. Aber leerstehend hieß gleichzeitig, dass eigentlich kein Rauch über dem Dach hängen sollte. Dann suchte sie etwas metallenes. Glücklicherweise lag der Schürhaken in der Nähe. Sie hielt ihn eine Weile ins Feuer und lief dann damit zu Cloud. Willkommen bei meinem Unterricht, heute lernst du nochmal was. Das hier sie hielt den glühenden Schürhaken hoch ist sehr gut um Wunden schnell zu verschließen Sie riss einen ihrer Ärmel ab und zerknüllte ihn, um ihn Cloud zwischen die Zähne zu legen. Ich bin ehrlich. Das wird Scheißdreck wehtun. Mit einem Ruck drückte sie das heiße Ende des Schürhakens gegen die Wunde. Nur einige Sekunden. Aber trotzdem lang genug, das Cloud aus seinem Dämmerzustand aufwachte und schrie wie am Spieß. Schließlich ließ Irelia von ihm ab. Du wirst mir später mal dafür danken seufzte sie, eigentlich mehr um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen. Hey, das wird eine schöne Narbe geben. Ameena wird drauf stehen versuchte sie zu Scherzen. Wenn Kunsel den Rauch nicht bemerkt hatte, würde er inzwischen definitiv Clouds Schrei gehört haben.

Kunsel sah den Rauch und hörte Clouds Schrei. Er verzog das Gesicht und ging mit Ameena zu dem Haus. Er öffnete die Tür mit seinem Rücken und legte Ameena auf eine der zwei Sofas im Raum. Zum Glück hatte Irelia den Kamin angemacht. Ameena war viel zu kalt, trotz der Decke. Besorgt Strich Kunsel ihr über die Haare ehe er zu Irelia sah. Du weißt, dass ihr aus Midgar abhauen müsst. Rufus wird keinen Skrupel zeigen, komplett Midgar auf den Kopf zu stellen um euch zu finden

Reno war in seiner Wohnung. Seine Nase hatte aufgehört zu bluten. Der Schlag war schmerzhaft gewesen, aber er hatte ihn verdient. Rude schlug nur zu, wenn es wirklich notwendig war. Leider war es bei Reno manchmal notwendiger, als er sich selbst eingestehen wollte. Mit einem Seufzen legte er die Flasche Whisky an seine Lippen und nahm einen großen Schluck.

Cloud war endgültig Bewusstlos geworden. Sie hatte ihn auf dem Sofa zurückgelegt und eine dünne Decke über ihm ausgebreitet. Sie zuckte leicht zusammen, als Kunsel das Haus betrat und lief zu ihm. Betroffen sah Irelia zur Seite. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah zu ihrer Schwester herab. Ja, ich weiß. antwortete sie bitter Aber das ging jetzt einfach noch nicht. Und es geht auch jetzt nicht. Was soll ich alleine mit zwei Bewusstlosen anfangen? Seufzend drehte sie sich weg. Ganz zu schweigen von ihrem Versprechen, Reno nicht allein zu lassen.
Ich werde sie wegbringen. Aber ich werde nicht mit ihnen weg bleiben. brach sie nach einigen Momenten wieder das Schweigen. Rufus konnte sie umbringen, wenn er wollte. Aber dann hätte sie wenigstens ihr Versprechen nicht gebrochen. Innerlich zerriss es sie fast. Auch wenn sie es noch nicht in die Tat umgesetzt hatte, hatte sie sich damit für Shin-Ra und gegen ihre Schwester ausgesprochen. Im Grunde war sie jetzt nicht besser als Reno, dem sie ewig Vorwürfe für seine Treue gemacht hatte.

Zack lief gerade durch die Slums und suchte nach einem neuen Schlafplatz, als er Kunsel durch die Gassen rennen sah. Mit Ameena auf dem Arm. Erst wirkte er etwas hilflos, aber dann betrat er ein leerstehendes Haus, über dem Rauch hing. Es sah aus, als würde es bald einstürzen. Was trieb er da? Leise und unauffällig lief er dem SOLDAT nach, blieb aber vor der letzten Tür, die er durchschritt, stehen, da er ihn leise sprechen hörte. Da war noch jemand, der ihm antwortete. Eine Frauenstimme. Sie klang ziemlich gekränkt, als ob Kunsel sie mit seiner Aussage gerade beleidigt hätte. Neugierig lehnte Zack sich noch etwas gegen die Tür, die leider gegen ihn spielte und laut knarrte. Sein Herz blieb stehen und er hielt den Atem an, bewegungslos hoffte er einfach, dass die beiden ihn ignorierten.

Kunsel drehte sich um Zack...was? Was suchst du denn hier? fragte er bemüht gefasst. Das war nun eine merkwürdige, fast schon bizarre Situation. Dann sah er zu Irelia. Sie hatte ihn noch nicht gesehen.

Irelia klappte ihr Handy auf und sah für einen Moment auf Renos Nummer. Langsam strich sie über das Display, als könne sie ihn so erreichen. Dann klappte sie es wieder zu. Jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Was ich hier mache? Was treibt ihr hier? flüsterte Zack, konnte es sich aber nicht verkneifen in den Raum zu sehen. Ameena war tatsächlich bewusstlos. Sie sah gar nicht gut aus. Sie war ganz blass und ihr Haar tropfte etwas, sie muss wohl im Wasser gewesen sein. Zack wusste ja inzwischen, was das bedeutete. Auf einem anderen Platz lag der Blonde Junge, Cloud. Er sah nicht ganz so schlimm aus, aber dennoch ziemlich mitgenommen. Besorgt fiel sein Blick auf die rothaarige Frau, die vor einem Fenster stand und wohl völlig gedankenverloren war. Sie war voller Blut. Das musste dann wohl Irelia sein. Zacks Blick richtete sich wieder auf Kunsel. Ihr habt Mist gebaut seine Stimme war etwas lauter, Irelia war wohl doch nicht so gedankenverloren, denn sie drehte sich erschrocken um.

Nicht du auch noch seufzte Irelia und legte verzweifelt die Hände über ihr Gesicht. Er sah tatsächlich absolut aus wie Zack, aber konnte er es wirklich sein? Wütend lief sie auf ihn zu und legte ihm die Hand in den Nacken. Das verwirrte ihn offensichtlich, aber als sie vorsichtig über seine Narben strich verstand er. Ja, soweit ich weiß, warst du das Sein Lächeln war merkwürdig, entschuldigend und trotzdem so...er. Irelia nahm die Hand zurück, als hätte sie sich an ihm verbrannt. Verschwinde Zack. Nutz deine neue Chance und lass dich nicht schon wieder in diese Scheiße rein ziehen. rief sie bitter, als sie sich wieder wegdrehte und einige Schritte Abstand nahm. Was wenn ich nicht will? Er griff nahm ihrem Handgelenk. Erschrocken entriss sie sich ihm, als ob es mehr als nur ihr Handgelenk gewesen wäre. Er musste gehen, er durfte sie nicht anfassen. So bescheuert das auch klang, aber er war viel zu anfällig für den Zauber, den sie und ihre Schwester auf Männer hatten. Sie konnten nicht noch mehr Probleme brauchen.

Kunsel sah gespannt zwischen den beiden hin und her. Er zog Irelia sanft hinter sich und sah Zack entschuldigend an. Hör zu, ja wir beziehungsweise er sah erst zu Ameena dann zu Cloud. Egal. Wir müssen hier weg. Ja, es wurde Mist gebaut. Zack, du darfst nicht zurück zu Shin-Ra. Hast du mich vertsanden? Rufus wird uns alle umbringen. meinte er ernst.
Eine Bewegung erregte seine Aufmerksamkeit.

Ameena öffnete langsam die Augen und sah sich verwirrt um. Langsam richtete sie sich auf. Ihr Blick blieb bei Zack hängen. Schwach lächelte sie ihn an. Zack...komm mal bitte her

Irelia legte die Hand über den Mund, um ihre zitternde Unterlippe zu verdecken und war froh, dass Kunsel sich vor sie stellte und damit für etwas Abstand zwischen ihr und Zack sorgte.

Zack wollte gerade protestieren, dass er ihnen helfen konnte, als Kunsels Blick auf Ameena fiel. Er folgte seinem Blick und bekam Gänsehaut, als sie seinen Namen sagte. Zögernd lief er zu ihr und kniete sich neben sie, einen gesunden Abstand haltend. Er erinnerte sich an das letzte mal, als sie ihn gesehen hatte. Die Verzweiflung in ihren Augen. Bevor sie etwas sagen konnte, erhob er jedoch die Stimme und sprach aus, was er eben hatte sagen wollen. Wenn ich auch verschwinden muss, ist es doch nur sinnvoll mich helfen zu lassen. Versteht ihr das nicht? Irelia hat selbst gesagt, dass sie zurück zu Shin-Ra will. Ich kann die beiden mitnehmen. Er hatte beim sprechen Kunsel angesehen, jetzt richtete sein Blick sich wieder auf Ameena. Ich weiß, dass das schwer ist. Dass du einfach gerne mit...mit mir abschließen würdest. Und ich weiß, was ihr seid. Aber ich bin kein Tier. Ich kann helfen.

Irelia biss sich auf die Lippe. Er war tatsächlich ihre einzige Möglichkeit, sodass sie zurück zu Reno konnte. Aber das konnte sie nicht von ihrer Schwester verlangen. Und nicht von Zack, der jetzt einfach gehen könnte. Der irgendwo neu anfangen könnte. Stattdessen stand er hier mit ihnen und schlug vor sich ihnen wieder zu verpflichten. Tat er es aus Schuldgefühlen heraus? Aber es gab nichts, wofür er sich schuldig fühlen musste. Was er sagt macht Sinn, Kunsel ist uns schließlich auch noch nicht um den Hals gefallen Belustigt sah sie den SOLDAT an. Sein sonst so fröhlicher Gesichtsausdruck war jetzt gehetzt und das braune Haar fiel ihm strubbelig ins Gesicht. Seine frechen Augen glänzten nicht in dem sonst so schönen smaragdgrün, sondern waren jetzt dunkel, eher wie trockenes Herbstlaub.

Kunsel lachte auf Ich würde euch unter anderen Voraussetzungen um den Hals fallengrinste er noch.

Ameena sah ihn lange an Zack...was hättest du von einem Leben auf der Flucht? Es sollte vieles nicht so sein, wie es momentan ist, aber du hast nicht verdient, von Ort zu Ort zu hetzen. lächelte sie und musste dem Drang wiederstehen, ihre Hand an seine Wange zu legen. Diese Augen. Seine Stimme. Es war verdammt schwer. Aber sie wusste, ebenso wie sie ihre Schwester, welche Ausmaße eine kleine Berührung schon annehmen konnte.

Irelia musste Grinsen und boxte Kunsel leicht gegen die Schulter. Idiot flüsterte sie. Mit einem Kopfschütteln sah sie dann wieder zu Zack, dessen Aufmerksamkeit nur noch auf Ameena lag und ihr grinsen verblasste langsam, während sie sprach.

Es muss ja nicht auf Dauer sein. Nur solange, bis ihr selbst klar kommt. Ich meine, das wäre auch wirklich irgendwie merkwürdig, wenn dein Ex- Zack brach ab. Er sollte darüber nicht scherzen. Wie dem auch sei. Ihr habt nicht genug Zeit euch so viele Gedanken darüber zu machen, also macht es doch einfach.

Irelia musste lachen. Wow, schlagfertiges Argument, Boss. Und hast du auch schon einen Plan, wenn du einfach so solche leichtfertigen Entscheidungen treffen kannst?
Zack richtete sich auf. Einige Ideen hätte ich tatsächlich. Dieser Rufus, weiß er von mir?
Irelia stutzte. Er hat nicht den Eindruck gemacht. Und wenn, ist es ihm egal. Er rechnet nicht mit dir.
Das reicht völlig aus. Dann wird er ziemlich abgelenkt sein, wenn du auf einmal wieder vor seiner Nase stehst, hab ich recht?
Langsam verstand Irelia. Das wird dir gerade genug Zeit verschaffen, mit ihnen abzuhauen, verstehe. nickte sie. Aber du wirst ein etwas größeres Gefährt brauchen, als das, was ich habe. bemerkte sie noch.
Das kann Kunsel erledigen. Er sah den SOLDAT an. Du wirst in der Zwischenzeit ein Auto besorgen müssen, solange kann ich die beiden hier Reisefertig machen. Sein Blick ging durch die Runde. Das war mehr als sie bis jetzt auf die Reihe bekommen hatten. Es war ein Plan.

Kunsel nickte nur und lief los. Zum ersten mal, war er froh, nicht so wichtig für Shin-Ra zu sein. In Rufus' Augen war er nur ein einfacher SOLDAT und das war das Schöne. Er konnte dadurch alles vorbereiten, ohne in Verdacht zu geraten. Er schüttelte den Kopf. Zack, Cloud und Ameena. Das würde eine bizarre Reise werden.

Ameena war nicht wirklich begeistert von der Idee, aber es war ihre einzige Hoffnung. Sie nickte ergeben und stand langsam auf. Sie ging neben Cloud auf die Knie und strich ihm sanft über die Wange. Dann erhob sie sich und ging zu ihrer Schwester. Schwestern sind Schwestern. Egal ob Mensch oder andere Wesen. Schwester vergessen nie einander und verzeihen einander. Auch wenn die Wege sich trennen und man sich vielleicht nie wieder sieht. Das Band, welches Schwestern verbindet, kann nichts und niemand trennen lächelte sie Irelia an und nahm sie in den Arm.

Irelia unterhielt sich noch einen Moment leise mit Zack, während Ameena zu Cloud ging. Als Ameena sich dann an ihre Schwester wand lief Zack aus dem Haus, um den beiden kurz Zeit zu geben. Er nutzte das um schnell auf den Markt in der Nähe zu gehen und einige Sachen zu holen.

Es tut mir leid, dass ich nie wirklich eine gute Schwester war flüsterte Irelia und drückte Ameena noch etwas mehr an sich. Jedes mal wenn es darauf ankam, hatte Irelia sich für Shin-Ra entschieden. Sie war freiwillig immer wieder zu Rufus gegangen, hatte sich in Hojos Labor weiter verändern lassen, sie hatte Zack getötet, sie hatte ihre Schwester bei dem Angriff auf das Gebäude in Gewahrsam genommen. Und auch jetzt ließ sie ihre Schwester gehen und kehrte selbst wieder zu Rufus zurück. Nein, zu Reno. Er war der Grund, warum sie bleiben wollte. Daran musste sie immer denken, ansonsten würde sie in ihren Selbstvorwürfen untergehen.
Als sie einander los ließen, drückte Irelia nochmal kurz Ameenas Hand. Seid vorsichtig Dann stöhnte Cloud auf, er schien aufzuwachen. Na los, geh zu ihm lächelte sie und stieß Ameena leicht in seine Richtung. Wir sehen uns Das klang fast schon mehr nach einer Frage. Aber sie drehte sich um und verließ das Haus. Kaum war sie draußen, nahm sie ihr Handy raus und rief Reno an. Sie musste jetzt seine Stimme hören. Sie musste ihm sagen, dass sie ihr Versprechen halten würde.

Cloud blinzelte. Er hörte gedämpfte Stimmen, aber sein Kopf dröhnte und er verstand nicht, was sie sagten. Dann wurde es still und er wurde langsam etwas wacher. Wo sind wir? fragte er rau. Gott sei Dank, Ameena war hier. Er verstand gar nichts, eben war Irelia noch da und versorgte seine Wunde, jetzt war Ameena allein mit ihm hier. Sein Blick fiel auf seine Schulter. Ein frischer Verband war darum gewickelt. Sie hat gute Arbeit geleistet, dafür, dass sie so wenige Optionen hatte dachte er anerkennend.

Reno tastete nach seinem Handy. Die leeren Flaschen standen auf dem Tisch und eine Halbvolle lag neben ihm. Er weiß nicht mal, seit wann er auf dem Boden lag, aber das war ihm auch egal. Müde nahm er abJa?

Ameena lächelte tapfer und wandte sich Cloud zu. Hey sie kniete sich wieder neben die Couch und strich ihm über die Wange Wir sind in den Slums. Irelia und Kunsel haben uns hierher gebracht erklärte sie ihm. Bei dem Gedanken, dass ihre Schwester wieder zurück ging, schnürrte es ihr die Kehle zu. Sie unterdrückte ein Schluchzen und atmete tief durch um sich zu beruhigen. Zack wird uns auch helfen. Er will uns hier raus bringen.

Ich komme zurück Ihre Stimme bebte und sie war den Tränen nahe. Sie hatte furchtbare Angst vor den Konsequenzen, die ihr Verhalten nach sich ziehen würde. Nachdem, was heute alles passiert war. Nicht nur mit Ameena und Cloud, sondern auch zwischen ihr und Rufus. Sie schluckte einen riesigen Klos. Bin schon auf dem Weg, gib mir zehn Minuten

Cloud versuchte, sich aufzurichten, verzog dabei aber unter Schmerzen das Gesicht und schaffte es nur sich etwas bequemer zu setzen. Zack? Den wird man auch echt nicht los, was? scherzte er und hielt sich die Schulter. Komm her Vorsichtig zog er sie auf sich, sodass ihr Kopf auf seiner Brust lag und strich ihr zärtlich über ihr Haar.

Zack legte erst mal alles in den Flur des Hauses, sodass er es gleich im Wagen verstauen konnte, wenn Kunsel wieder da war. Er wollte gerade das Zimmer betreten, als er Clouds Stimme leise hörte. Lächelnd ließ er die Tür geschlossen und wartete im Flur auf Kunsel.

wenn du meinst er glaubte ihr nicht. Zu sehr hatte er angst, enttäuscht zu werden. Wenn sie vor ihm stehen wird, dann wird er ihr glauben. Aber davor waren das alles nur leere Versprechungen. Er rappelte sich mühsam auf und räumte die Flaschen weg.

Ameena schloss die Augen und konzentrierte sich nur auf Clouds Herzschlag. Ich hatte angst, dich nie wieder zu sehen meinte sie leise Tränen liefen über ihre Wange. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Brust und weinte. Teils aus dem Kummer, ihre Schwester vielleicht nie wieder zu sehen, teils durch Erleichterung, dass sie Cloud noch hatte. Sie sah nach einiger Zeit zu ihm auf. Die Tränen waren versiegt und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Danke sie streckte sich und legte ihre Lippen sanft auf seine.

Kunsel fuhr mit dem Wagen durch die Slums. Es war ein älteres Modell, der Lack war etwas verkratzt, aber ein neues Auto würde sofort auffallen. Er parkte vor dem Haus und wäre schon beinha über die Sachen im Flur gestolpert.

Der Weg kam ihr dieses Mal ewig vor. Es machte sie traurig, dass er ihr immer noch nicht vertraute. Sie hatte es an seiner Stimme gehört. Dadurch fühlte sie sich so einsam wie schon lange nicht mehr. Als sie endlich vor der Tür stand, zögerte sie sogar einen Moment. Kopfschüttelnd öffnete sie die Tür. Für andere Entscheidungen war es jetzt zu spät.

Cloud strich ihr immer wieder über ihr Haar und den Rücken, während sie weinte. Er gab ihr die Zeit, sich zu beruhigen. Während dem Kuss drückte er sie noch etwas mehr an sich. Ich hab doch gesagt ich bleibe immer bei dir lächelte er und strich ihr über die Wange. Sein Blick fiel auf die Tür, hinter der er Schritte hörte. Hört sich so an als würde es langsam los gehen

Zack verschränkte verlegen die Arme hinter dem Kopf. Entschuldige das Chaos, ich wollte den beiden etwas Ruhe gönnen, bevor es los geht Er klopfte im vorbeigehen auf Kunsels Schulter. Danke für deine Hilfe. Du müsstest das auch nicht tun und machst es trotzdem Dann fing er an die Sachen einzuladen.

Reno sah sie lange an, ehe er lächelte und sie an sichzog Du bist wieder hier. Bei mir flüsterte er und küsste ihre Stirn. Er strich ihr über die Wange und küsste sie. Er schlug die Tür zu und drückte sie dagegen. Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein meinte er heißer zwischen den wilden und rauen Küssen.

Kein Problem grinste er und half Zack alles zu verstauen.

Ameena nickte und half Cloud mit dem Aufstehen. Schnell waren die Sachen verladen. Nun standen sie zu viert am Auto. Coud, pass mir ja auf Ameena auf! drohte er ihm lachend. Ameena nahm Kunsel in den Arm Danke, für alles lächelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Kunsel grinste sie an und wuschelte ihr durch die Haare. Es wird jetzt ganz schön langweilig ohne euch. Und keine Sorge, ich halte euch auf dem laufenden

Du solltest wohl endlich anfangen mir zu vertrauen knurrte sie und schob ihre Hände unter sein Hemd, um über seine Brust zu kratzen. Sie roch den Alkohol, entschied sich das aber erstmal zu ignorieren. Sie riss sein Hemd auf und verteilte Küsse über den Kratzern. Ich muss noch zu Rufus seufzte sie dann und lehnte sich etwas zurück bevor er etwas dummes anstellt. Darf ich das hier auf später verschieben? Sie wollte jetzt nicht weg von ihm. Sie wollte nie wieder weg von ihm. Vielleicht gab es gleich kein später mehr für sie.

Wehe wenn nicht lächelte Cloud. Er hielt Ameenas Hand fest in seiner, als würde er sie nie wieder los lassen wollen. Ich will wirklich nicht drängen... bemerkte Zack verlegen. Cloud nickte ihm zu. Er klopfte Kunsel nochmal dankend auf die Schulter und stieg dann mit Ameena ein. Zack setzte sich vorne ans Steuer. Er wusste zwar nicht wohin, aber dafür waren ja die beiden da. Er ließ den Motor an und fuhr los, erstmal einfach raus aus Midgar und so weit wie möglich weg.

Reno sah sie zweifelnd an. Aber dann nickte er. Du wirst das schon meistern lächelte er und gab ihr noch einen Kuss, ehe er von ihr abließ und in die Küche ging und anfing aufzuräumen.

Ameena nahm Clouds Hand in ihre und sah aus dem Fenster. Zacks Nähe machte sie nervös. Die Nähe beider SOLDAT Kämpfer machte sie nervös. Sie schloss die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen. Obwohl es ihr schon wesentlich besser ging, würde sie in einem Kampf jetzt verlieren.

Nervös spielte Irelia mit einer ihrer Haarsträhnen, während sie zu Rufus lief. Aber sie musste sich ihm jetzt stellen. Wenn er sie am Leben ließ, würde sie ihre Strafe annehmen und sich wieder in seinen Dienst stellen. Seufzend klopfte sie und lief in sein Büro, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, damit er sie nicht gleich zittern sah.

Cloud tippte nervös mit dem Finger gegen sein Knie. Er saß hier mit Ameena, seiner Freundin und Zack. Seinem besten Freund und ihrem Ex. Das war mehr als nur unangenehm. Zack nahm das ganz gelassen, was es nur noch merkwürdiger machte. Cloud traute Ameena, aber sie war immer noch eine Sirene.
Könntest du das Radio anmachen? Die Stille ist erdrückend Warum? Wir können uns doch auch unterhalten scherzte Zack, schaltete aber lachend das Radio an, als er Clouds panischen Blick sah.
Sie machten kleine Pausen, hielten aber erst als es dunkel wurde. Zack hatte absolut keinen Plan mehr davon, wo sie waren.