~Wayward Princesses~ [2er RPG; Cloudy & Kazu || +16]

Sie ritten den ganzen Tag, obwohl die Wunden zu versorgen eine wichtige Sache war. Aber sie mussten in Sicherheit sein. Als es dämmerte kamen sie auf einer sehr kleinen Lichtung inmitten eines Walds zur Ruhe. Eilig bauten die Spielmänner das wichtigste auf und gaben Marissa und Calvis einen Platz zum ausruhen. Oh man, meine Schulter brennt schon wie die Hölle...ich will nicht wissen wie sehr du leiden musst... flüsterte Calvis Marissa zu. Er ließ sich die Wunde verbinden, kümmerte sich dann selbst um Marissas Wunden und schickte Eleonore auf die Suche nach einem Fluss oder See. Bis er fertig war, war sie schon wieder aufgetaucht.

Wie haben Glück, es ist ein See in der Nähe. lächelte sie und wendete sich dann an ihre Schwester. Ich werde einen Eimer Wasser holen und dir das Haar waschen...ganz in das Wasser solltest du mit den Wunden erstmal nicht...

Marissa lächelte tapfer. Es sieht widerlicher und schmerzhafter aus als es eigentlich ist Marissa nickte ihrer Schwester zu und lehnte sich dann noch kurz an Calvis. Ich liebe dichflüsterte sie und öffnete sich ihre Haare, wobei sie das Band, das ihre Haare zusammenhielt auseinander schneiden musste.


Anders war im Wald jagen.

Als Eleonore den Wassereimer hatte und mit einer Bürste vorsichtig durch das Haar ihrer Schwester strich kaute sie auf ihrer Lippe herum. Ich glaube die Spitzen müssen ab...alles andere sollte mit dem Wasser wieder lösbar sein. Gesagt, getan schnitt sie die Spitzen, so wenig wie möglich, ab. Dann schüttete sie langsam das Wasser über Marissas Kopf und kämmte immer wieder durch, bis alles wieder in Ordnung war.

Calvis wich keine Sekunde von Marissas Seite. Die ganze Zeit über hielt er ihre Hand, hob sie ab und zu und küsste sie und hielt sie dann einfach nur wieder.

Marissa drehte sich lächelnd zu Eleonore um. Danke De Kräuter die Calvis verwendete taten ihre Arbeit und der Schmerz war einem dumpfen Pochen gewichen, aber sie wusste das kein Kraut diese Narbe verhindern würde, aber das wollte sie gar nicht. Diese Narbe zeigte ihr, das die Prinzessin tot war und sie nun ein freier Mensch war. Sie wollte keinen Thron und keine teuren Sachen mehr wenn nur Schmerzen der Preis dafür waren.

Eleonore strahlte ihre jüngere Schwester an. Ich bin so froh jetzt hier zu sein. Als sie ihr, vorsichtig natürlich, in die Arme fiel, begann Calvis plötzlich zu singen. Alle anderen holten ihre Instrumente heraus und es gab bei einem Feuer ein fröhliches Fest. Eleonore blieb jedoch sitzen und wartete auf Anders.

Anders kam mit viel Fleisch zurück und irgendwie hatte er auch 3 Fässer Bier dabei. So fing das bunte treiben an. Marissa lachte und sang ebenfalls, auch wenn ihr das peinlich war vor ihrer Schwester und Anders. Anders trank mit dem jüngsten Spielmann um die Wette und er gewann. Schwankend richtete er sich auf. Hallo Eleonore, naja, ich werde dir ein liebeslied singen...oooooooookay...LIEBE sie ist soo weit weg...oh WAS kann ich sagen? Über LIEBE? Ohhhhh LIEBE es hat vier Buchstaben, zwei davon sind Vokaale zwei davon sind wirklich verdammt komisch..Weil LIEBE. Es beginnt mit einem L und endet mit einem E. Und es hat ein O und ein V in der Mitte OHOHOH. Maid Ich LIEBE diiiiiiiiiiiiiiiiiiiich. Du weisst holde mein...du bringst mich zum lächeln grölte er los- Marissa hatte schon Bauchschmerzen vor lachen.

Eleonore war knallrot und bedeckte ihr Gesicht mit ihrer Hand. Bitte lass es das gewesen sein... murmelte sie. Ansonsten werde ich ihn gleich im Wald verscharren!

Das reicht! sie richtete sich auf und zog Anders am Kragen mit in den Wald, zum See und tunkte seinen Kopf ins Wasser. Jetzt besser, Idiot? sie musste grinsen. Wütend war sie auch eigentlich gar nicht. Es war eher...peinlich.

Calvis überließ den anderen das Musik machen und gesellte sich zu Marissa. Sanft küsste er ihre Wange, ihren Hals und streichte ihr dann durchs Haar. Alles gut? Wie fühlst du dich? erkundigte er sich.

Hat dir mein Ständchen nich gefajen? lallte er und sah sie mit Hundeblick an.



Marissa bekam eine Gänsehaut. J-ja..mir geht es gut meinte sie und lächelte ihn an ehe sie ihn küsste und ihren Kopf in seiner Halsbeuge vergrub.

Sie brach in Gelächter aus. Oh doch natürlich! Aber tu es nie wieder, okay? Sie bemerkte einen Fels. Komm, setzt dich. Ein wenig frische Luft wird dir gut tun. Sie setzte sich und klopfte auf den Stein neben sich.

Dann ist ja gut... er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel.

Falk kam vorbei und drückte Calvis und Marissa jeweils einen Becher Bier in die Hand, dann verschwand er wieder bei den Tanzenden.

Ha! Etwas gutes hat dieses Leben ja schon! Trinken so viel und so lang man will und man kann sich blamieren und es tut nichts! Anders scheint da meiner Meinung zu sein. grinste Calvis.

Anders kam nicht so auf den Fels wie er wollte,also robbte er sich auf ihn.

Marissa lachte und schüttelte den Kopf. Du bist unmöglich lachte sie und trank einen Schluck des Bieres.

Eleonore vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Verzweifelt musste sie lachen. Wenigstens wirst du nur unendlich tollpatschig wenn du betrunken bist. Auf den Feiern im Schloss waren da manchmal ganz andere Männer dabei. seufzte sie und zog ihn zu sich.

Calvis grinste weiter und leerte seinen Becher. Ich bin stolz auf dich...unglaublich...du hast keinen Ton von dir gegeben, als du da gestanden hast. Er legte seinen Arm um sie und streichelte über ihre Schulter.

Anders verstand es nicht , zuckte mir den Schultern und lehnte sich an sie.


Marissa lächelte und wurde leicht rot um die Nase. Das stimmt nicht...als die Flammen mein Kleid ergriffen schrie ich. meinte sie und sah ihm in die Augen. Sie wusste nicht warum aber unbeschreibliche Wut überfiel sie. Sie stemmte sich hoch und humpelte schnell zu den Bäumen. Sie wusste das sie zu langsam war aber das störte sie nicht. Wütend sah sie auf ihre Beine. Hört auf so verdammt wehzutunmeckerte sie nun ihre Beine an.

Ein frischer Hauch wehte durch ihr Haar und sie atmete tief ein. Ach ich liebe die Nacht. flüsterte sie.

Calvis sah ihr besorgt hinterher und stand dann auf. Er holte sie schnell ein. Was ist...? fragte er vorsichtig und strich mit seiner Hand über ihren Arm.

Anders antwort war ein schnarchen.


Marissa schüttelte Calvis Hand ab und lief weiter. Nichtsantwortete sie.

Eleonore seufzte. Ich werde ihn nicht wach bekommen und tragen kann ich ihn auch nicht... sie zuckte die Schultern und genoss noch etwas die kühle Luft.

Calvis lief ihr weiter hinterher. Ich wollte dich nicht verletzen...es tut mir leid.

Marissa blieb stehen und sank auf die Knie, streckte aber dann schnell die Beine wieder aus da ihre Beine schmerzten durch den Druck. D-du hast mich nicht verletzt..ich weiss auch nicht was los ist meinte sie und sah in den nachtschwarzen Himmel.

Calvis setzte sich neben sie und legte seinen Arm um sie. Hey, ich liebe dich. Egal was dich stört, ich mache das es aufhört. lächelte er und küsste sie.

Wie kannst du mich weiter lieben? Mein Handeln hätte dich dein Leben gekostet...oder willst du dich nun auf die Suche nach einer neuen Prinzessin machen? Weil ich will keine mehr sein sagte sie und sah weiter in den Himmel.

Bin ich etwa mit dir zusammen weil du eine Prinzessin warst? Ich nenne dich vielleicht Prinzessin weil du meine Prinzessin bist aber doch nicht weil du bei diesem...wahnsinnigen König aufgewachsen bist. Und du weißt genau, dass ich genau wegen einem solchen Fall mit dir gegangen bin. er lächelte aufmunternd.

Auch Marissa lächelte und lehnte sich wieder an ihn. Die Müdigkeit kroch in ihr hoch aber sie wollte noch hier bleiben.


Anders rollte sich irgendwann auf dem Fels zusammen und schubste dabei Eleonore ins Wasser.

Calvis bemerkte, dass Marissas Augen immer mal wieder zu fielen. Schon gut, wenn du einschläfst, bringe ich dich zurück. lächelte er.

Schockiert tauchte sie aus dem Wasser wieder auf. Na warte du...! sie kletterte aus dem Wasser, zurück auf den Fels und rollte ihn Anders Wasser.

Marissa lächelte und kuschelte sich noch mehr an Calvis. Und schon bald war sie eingeschlafen.



Anders schreckte auf und machte einen so großen Satz das er am Ufer landete. Wofür war das denn?fragte er wieder komplett nüchtern

Calvis nahm sie behutsam auf seine Arme und trug sie zum Zelt. Er legte sie vorsichtig hin, legte sich neben sie und sah sie noch eine weile gedankenverloren an.

Eleonore grinste. Sieh mich genauer an, ich bin ebenso nass wie du. Außerdem war das für dein Liebeslied. Sie kletterte vom Fels herunter, stellte sich vor ihn und zog ihn am Kragen zu sich um ihn zu küssen.